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(nachträglich editiert am 12.12.2019 um 16:38 Uhr)

Utility Bag

 

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Tasche

3. Inhalt

3.1. Elektronik

3.2. Kleidung

3.3. Hygiene

3.4. Werkzeug

3.5. Medizin

3.6. Lebensmittel

3.7. Sonstiges

4. Packen des Utility Bags

5. Schlusswort

1. Einleitung

Wie in der Ausschreibung für den Adventscontest geschrieben, hatte auch ich keine Ahnung was ein Utility Bag ist. Meine “Everyday Carry” beschränkt sich auf Schlüssel, Portmonee und, falls ich es nicht wieder irgendwo liegen gelassen habe, mein Handy. Bis jetzt hatte ich auch noch keine großartigen Probleme damit, doch hin und wieder verschiedene nützliche Dinge dabei zu haben kann nicht schaden. Dementsprechend habe ich im Zuge des Adventscontests meinen Utility Bag erstellt. Wie und welchen Zweck dieser erfüllt wird in den folgenden Absätzen erläutert. 

2. Tasche

Die Art der Tasche wird durch verschiedene Faktoren maßgeblich beeinflusst. Besonders wichtig ist es mir kein Fanny Pack oder eine Tasche am Gürtel zu nutzen. Als Student muss ich recht lange sitzen, sodass eine Gürteltasche eher stören würde, ich hatte bis jetzt nie die Benötigung möglichst schnell auf Dinge zugreifen zu müssen und letztlich gefällt es mir optisch nicht. Eine Tasche in meinem Rucksack  zu einem Utility Bag umzufunktionieren ist ebenso problematisch, durch Collegeblöcke, Laptop und Bücher wiegt dieser schon genug und der Platz ist begrenzt. Dementsprechend habe ich mich für einen Rucksack in meinem Auto entschieden. Da ich auf dem Land wohne bin ich damit meistens unterwegs, bin in der Lage schnell darauf zuzugreifen und das Gewicht der Tasche spielt keine Rolle. 

 

Als Tasche habe ich mich hier für einen EastPack Rucksack entschieden. Dieser bietet den Vorteil von einem 24L Packvermögen und einem geringen Preis von ca 15 für ein gebrauchtes Modell. Da der Utility Bag Hauptteils im Kofferraum meines Autos liegen soll, ist er nur sehr geringer Belastung ausgesetzt, sodass ein hochwertiger Rucksack nicht benötigt wird. Ebenso ist der EastPack ein ziviler Rucksack ohne Tarnmuster oder Mollefläche. Für Softair vielleicht eher ungeeignet ist dieses unauffällige Aussehen ausgezeichnet, um ihn langfristig im Kofferraum herumzufahren. 

Abb. 1; Gebrauchter EastPack Rucksack 

3. Inhalt

Das Hauptziel des Utility Bags ist die Nutzung wenn ich bei Freunden oder in meinem Auto schlafe. Ich treffe mich oftmals kurzfristig mit Freunden, wenn man was trinkt oder es einfach zu spät wird ist es hilfreich einfach dort übernachten zu können. Das trifft auch auf das Auto zu, wenn ich Nachts zu müde werde um zu fahren oder mein Auto den Geist aufgibt kommt die Möglichkeit darin zu schlafen sehr gelegen.

 

Den Inhalt des Utility Bags wird in 7 verschiedene Parts eingeteilt. Diese werden, soweit es möglich ist, in Beutel gepackt um ein gewisses Maß an Organisation zu ermöglichen. Ein besonders schneller Zugriff ist damit zwar nicht gegeben, doch es ist einfacher bestimmte Gegenstände zu finden. 

Abb 2; Gesamter Inhalt des Utility Bags 

 

3.1. Elektronik

Abb 3; Alle elektronischen Geräte im Utility Bag

Um mein Smartphone und eventuell andere Elektrogeräte länger nutzen zu können ist eine Powerbank unerlässlich. Hierbei handelt es sich nur um ein günstiges Modell um mein Handy für ein paar weitere Anrufe aufzuladen wenn meine eigentliche Powerbank leer ist. Hinzu kommt natürlich das passende Ladekabel und ein USB-Stromstecker, falls ich Zugriff auf eine Steckdose habe.

Neben den Ladegeräten für mein normales Handy ist in meinem Utility Bag noch ein Sony-Ericsson Handy mit einer prepaid SIM-Karte und einem passenden Ladegerät. So kann ich auch jemanden Anrufen wenn mein eigentliches Handy kein Guthaben mehr hat oder kaputt gegangen ist. Das Sony-Ericsson Handy habe ich früher in der Schule genutzt und es hat eine sehr lange Akkulaufzeit und ist zusätzlich äußerst robust.

3.2. Kleidung

Abb 4; Alle Kleidungsstücke in meinem Utility Bag

Mit dem Hauptzweck eine kurzfristige Übernachtung zu ermöglichen ist frische Kleidung natürlich wichtig. Dementsprechend hab ich ein T-Shirt, Shorts, Socken und ein paar Schuhe im Utility Bag. Schuhe sind für eine Übernachtung natürlich unwichtig, aber ich bin vor einiger Zeit in eine tiefe Pfütze getreten und ich will nicht erneut keine Ersatzschuhe dabei haben. 

 

3.3. Hygiene

Abb 5; Alle für die Hygiene relevanten Bestandteile im Utility Bag

Zahnhygiene ist wichtig und deswegen ist in meinem Utility Bag natürlich eine Zahnbürste und Zahnpasta. Hinzu kommt noch eine Packung Taschentücher und ein Deodorant.

 

3.4. Werkzeug

Abb 6; Werkzeuge im Utility Bag

Ich bin kein großer Mechaniker, deswegen ist viel Werkzeug eher unnötig. Für kleine und einfache Reparaturen habe ich allerdings einen Schlitzschraubenzieher, Kreuzschlitzschraubenzieher, Panzertape und WD-40 dabei. Besonders WD-40 hat mir schon bei schwergängigen Radmuttern beim Reifenwechsel geholfen und ist seitdem unabdingbar bei jeder Autofahrt. 

 

3.5. Medizin

Abb 7; Medizinische Ausrüstung im Utility Bag

Da der Utility Bag im Auto liegt, in dem auch ein Verbandskasten liegt, ist eine vollständige Erste-Hilfe Ausrüstung nicht essentiell. Trotzdem habe ich gewisse Sachen dabei um bei kleineren Verletzungen nicht direkt auf den Verbandskasten zurückgreifen zu müssen.

Diese Ausrüstung umfasst selbstklebenden Verband, sterile Wundauflagen, Pflaster und Desinfektionsmittel. Aufgrund einer Erkrankung bin ich auf die regelmäßige Einnahme von Ibuprofen angewiesen, dementsprechend liegt hier auch noch eine Packung Ibuprofen bei.

 

3.6. Lebensmittel

Abb 8; Lebensmittel im Utility Bag

Um auch in abgelegenen Orten etwas zu essen und trinken dabei zu haben befindet sich im Utility Bag ein MRE (meal ready to eat)  und 2 Liter Wasser. Das MRE ist zwar nicht besonders appetitlich, aber auch nicht ungenießbar. Es bietet genug um für eine Mahlzeit satt zu machen, die Möglichkeit etwas warmes zu essen und eine enorm lange Haltbarkeit. Im Grunde genommen ausgezeichnet um es guten Gewissens im Utility Bag zu vergessen bis man es braucht. Die 2 Liter Wasser sind auf den ersten Blick vielleicht etwas viel, allerdings wird das Wasser im Falle des Falles auch fürs Zähneputzen und zur Erhitzung des MRE´s genutzt. Da der Rucksack nicht dafür aufgebaut ist lange getragen zu werden, ist hier das Gewicht unproblematisch. 

Um besser darzustellen, welche Nahrungsmittel in einem MRE zu finden sind, ist im folgenden Bild (Abb 9;) ein MRE ausgepackt dargestellt. Es handelt sich hierbei zwar um ein anderes MRE (Menü 2 anstatt Menü 14), allerdings ist der Inhalt exakt gleich aufgebaut. Auf dem Bild sind die einzelnen Bestandteile für eine bessere Übersicht beschriftet. 

Abb 9; MRE in Einzelteilen mit Beschriftung

 

3.7. Sonstiges

Abb 10; Sonstige Gegenstände im Utility Bag

Falls es dazu kommen sollte, dass ich mein Portmonee vergesse oder es sogar geklaut werden sollte, befinden sich im Utility Bag 50 Euro, eine Kopie meines Ausweises und meines Führerscheins.

Wichtiges “Kleinzeug”, das ich in meinem Rucksack mitführe umfasst eine Taschenlampe mit extra Batterien, ein Feuerzeug, eine Schere und, ob man es nutzt um Hangman zu spielen oder ein Kennzeichen zu notieren, Stift und Papier.

 

 

4. Packen des Utility Bags

Wie schon vorher angemerkt, werden alle kleineren Gegenstände der Organisation halber in verschließbare Gefrierbeutel gepackt. Diese lassen sich mit einem Volumen von 1 Liter gut befüllen und vereinfachen den Zugriff auf die einzelnen Kompartimente enorm.

Abb 11; In Gefrierbeutel verpackte Gegenstände im Rucksack

Es zeigt sich, dass der Rucksack mit allen Gegenständen befüllt recht unförmig wird. Weitere Einteilungen im Rucksack würden eine bessere Verteilung zulassen und das lange tragen vereinfachen. Dadurch, dass der Rucksack allerdings nur im Kofferraum liegen soll und wenn nur kurz getragen wird, ist das in meinem Fall unproblematisch. Das Gewicht des Rucksacks liegt, mit allen dargestellten Gegenständen,  bei 5,7 Kg. 

 

5. Schlusswort

Erst durch Adventscontest habe ich diesen Utility Bag zusammengestellt, der seit gestern (11.12.2019) in meinem Auto liegt. Dementsprechend kann ich keine Aussage darüber treffen, inwiefern mir dieser mal helfen wird oder einen Zweck hat. Allerdings hätte er mir in allen “Szenarien” der Vergangenheit in denen ich ein Problem hatte, durchaus geholfen. Ob das auch in der Zukunft so ist  muss sich erst zeigen, doch ich bin optimistisch, dass er mir zumindest manchmal den Alltag erleichtern wird.

Falls ihr noch Anmerkungen oder Tipps zur Optimierung des Utility Bags habt freue ich mich auf ein Kommentar, andernfalls vielen  Dank fürs lesen und frohe Festtage. 

 

Lasse

Ja so eine Tasche ist echt praktisch, vieles von den Sachen trage ich auch in meinem Tagesrucksack immer mit mir rum :D
Aber ein Review muss für den Contest reichen, ich hab ja auch nicht unendlich viel Zeit ^^

Dein BOB (Bug out Bag) gefällt mir als Start-Set ganz gut.

Als Tipp würde ich aber die Zahnbürste wechseln. Es gibt für wirklich wenig Geld all-inklusive Zahnbürsten. Die Zahnpasta ist schon in der Bürste und sie brauchen nicht mal mehr Wasser als man eh im Mund hat.
Spart Platz und Gewicht. Außerdem entfällt die Option auf Zahnpastamatsch im Rucksack.

Zum Deo, Zahnpasta, Desinfektionszeug einfach mal bei Rossmann eine Probierpackung kaufen. Klein, leicht. Du sagst ja das es eng wird im Rucksack

Ein enormes Problem stellt dein Wasser dar.
Wasser hält sich in Plasteflaschen nicht sehr lange. Das Gesundheitsamt empfiehlt auch Original verschlossene Plasteflaschen etwa ein halbes Jahr vor dem MHD zu beobachten. Außerdem sollte man davon absehen sie als Lager über längere Zeit zu nutzen.
Gerade Kolaflaschen geben sehr schnell "Ekelstoffe" ins Wasser ab. Recht fix bildet sich dann so ein Schwebezeug und das Wasser wird sehr schnell bitter und ungenießbar. Abkochen, filtern und Klopapier bereithalten. Besser ist hier eine Langzeitwasserflasche oder Glas.

Es gibt auch beschichtete Trinkblasen, mit Schnellbefüllung. Source zb. die sind auch Dicht wenn kein Schlauch dran ist und du kannst es so schnell füllen wie dein Wasserhahn hergibt.

Hab gestern einen Rucksack weggeräumt, der etwa ein Jahr in der Ecke meiner Ausrüstungskammer stand. Hab den zwar dauernd gesehn, aber vollkommen vergessen. Die Woche war eben sehr stressig und ich im Anschluss krank. Darin war eine Weste... mit ca 300ml Wasser in der Blase und im Schlauch. Aber auch geladene Magazine und ein aufgeblähter Akku...

Blase hatte auch kein Schleimbelag und stinkt nicht. Hab mal vom Wasser gekostet, soweit okay.

An den Batterien würde ich die Köpfe abkleben. Einfach zur Kurzschlussvorsorge.

Panzertape, brauchts auch keine "ganze Rolle" üblicherweise reichen hier 1-2m. Die kannste auf irgendwas wickeln. Als Beispiel ein Feuerzeug :)

Das Geld unbedingt in kleine Scheine wechseln und für ca 10e Münzen. Mal am Automaten ne Kola ziehen ist mit nem braunen schwer.

Die Papiere nochmal als Kopie auf nen USB Multi Stick und das Papierausdrucke Laminieren/ Wasserfest machen.



Für den angedachten Zweck würde ich noch ne Wolldecke versuchen drunter-dran zu bekommen, Grade in Auto hilfreich. Und wenn's nur Sichtschutz zum Umziehen ist...

 

Ja schlafsack oder Poncholiner gehen auch, mögen aber das zusammengeknüllte lagern nicht...




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