Der VDB und Airsoft

 
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(4132 Posts)

(nachträglich editiert am 04.01.2023 um 08:02 Uhr)

Mal sehen ob seitens VDB da etwas kommt. Ich bin immer ein Freund davon mit Leuten und nicht über Sie zu reden, ggf. bekommen wir hier ja Informationen und Aufmerksamkeit. Und wenn nicht wäre das auch entsprechend ein deutliches Zeichen.



(1930 Posts)

(nachträglich editiert am 04.01.2023 um 08:04 Uhr)

Ja Go 1500 Mitglieder bedeutet ordentliche Mitglieder=Händler. 

Fördermitglieder sind da sicher deutlich mehr als 1500 drin. 

(478 Posts - Moderator)

(nachträglich editiert am 04.01.2023 um 08:24 Uhr)

Ich finde, dass die Dachverband-Debatte schon immer sehr populistisch geführt wird. Entweder wird sofort mit den Nachteilen des niederländischen Systems argumentiert oder mit Kontrollen und exorbitanten Gebühren gedroht. Als ob es nicht möglich ist, einfach einen lockeren Interessensverbund in Deutschland zu gründen, der sich auf den kgN einigt: Dem Besitz von BB-Abschussgeräten.

Die oberste Priorität muss sein, Airsoft vom Waffengesetz zu lösen. Ob der VDB da hilfreich ist, wage ich zu bezweifeln. Denn sobald dieses Ziel erreicht ist, ist der VDB komplett uninteressant für uns.

(592 Posts)

(nachträglich editiert am 04.01.2023 um 08:33 Uhr)

Wie ich schon schrieb. Selbst ein Verein, oder Verband gründen. VDA zB. Mit dem Grundsatz, dass Airsoft vom WaffG gelöst werden muss.

Was ist das Problem? Ich sags Euch, Einigkeit. Das fehlt den Airsoftspielern in D. Es gibt viele ,die sehen klare Bilder. Der Rest ist einfach eben nicht in der Lage dazu.

Es gäbe da einen Kompromiss das Airsoft im Gesetz verankert bleibt. Wirklich eine eigenständige Rubrik "Airsoft" einführen. Die Grenze bleibt bei 0,5 -7,5 J. Das "F" bzw. die PTB Prüfung soll entfallen. Wie schon einige Firmen es machen (zb ASG) selber das "F" aufbringen um, ähnlich dem CE Zeichen, zu kennzeichen das es unter 7,5J ist. Thema Fullauto sollte grundsätzlich erlaubt sein.

Der Hersteller hat somit im ersten Step die "Verantwortung" das alles stimmt. Der Besitzer haftet natürlich weiterhin. Ich bin mir aber sicher das die aller wenigsten Airsoftmodelle die 7,5 J ab Werk knacken oder durch Fehler überschreiten.

Bei Kontrolle oder Verdacht wird Airsoft sowieo eingezogen und kontrolliert. Sollte es über 7,5J gehen sieht es schlecht aus für den Besitzer.

Warum nicht max 1,5 J, 2 J etc? Man sollte Spielgelände und Gesetz unterscheiden! Wichtig ist, uns von allen möglichen zu befreien und die "wirklichen" Grenzen dem Spielebetreiber zu überlassen.

Vorteil wäre hier. Freier Erwerb (auch im Ausland), weniger Verwaltungsakt und Kosten. Die PTB könnte mal ordenlich bei sich entmisten (Möchte nicht wissen wieviele Airsoftmodelle und von denen auch noch X Stück die gleichen bei denen einstauben). Nachteil Händler in Deutschland. Den es wäre das Ende des Monopols!

 

 

 

Sammler, Spieler, Darsteller werden sich so oder so nicbt einig. Da braucht man sich wenig sorgen...

[Post von User 956 (04.01.2023 09:50) wurde als "SPAM / Trolling / unerwünschter Beitrag" markiert und daher ausgeblendet]

Entgegen aller Erwartung entwickelt sich dieser Thread hier wohl zu einem der interessantesten und vielleicht auch wichtigsten im ASVZ. Natürlich gehören Überspitzungen und leichter Sarkasmus auch mal dazu aber es ist toll zu sehen wie hier dennoch sachlich und fair miteinander umgegangen wird und Ideen entwickelt werden. Am Ende des Tages haben wir doch alle das gleiche Ziel... nur beim Weg dahin gibt es halt unterschiedliche Meinungen.

Die Erwähnung des BSSB sollte hier übrigens keine Forderung nach einem Anschluss an diesen sein. Ich wollte damit lediglich mal die Größenverhältnisse im Vergleich zum VDB und damit auch die Einflussmöglichkeiten verdeutlichen. Wie aus meinen bisherigen Posts klar sein sollte lehne ich eine Anbindung von Airsoft an den Scharfwaffenbereich grundsätzlich ab. Die Gründe dafür wurden bereits hinlänglich hier von einigen und auch mir dargelegt. Alle aktuellen gesetzlichen Probleme sind einzig und allein auf das Waffenrecht zurückzuführen (Einfuhr, Import, Handel, Zulassung, Umbau, ausländische Spieler, usw.). 

Und ja: der BSSB interessiert sich nicht für Airsoft. Warum sollte er auch? Gerade deswegen ist es bemerkenswert das sich ausgerechnet der VDB hier für das Thema "stark" machen will. Profitiert die Airsoft-Szene vom VDB oder ist es nicht eher genau anders herum und der VDB profitiert von Airsoft? 

Airsoft in Deutschland ist fresher denn je... in den letzten 3 Jahren haben mehrere neue Shops ihre Pforten geöffnet und bringen neue Produkte und Dienstleistungen auf den Markt, spannende neue Gelände und Hallen haben geöffnet und einige weitere sind in Planung. Eventveranstalter kommen mit neuen Konzepten. Airsoft-Influencer tragen das Thema in die Öffentlichkeit, bei YT werden Reaper-Videos tausendfach gesehen. Zu besten Zeiten konnte man in den letzten Jahren bis zu 100 Airsoft-Events monatlich hier im ASVZ finden.  Der Dornröschenschlaf ist vorbei... die Szene wächst kontinuierlich, und das selbst in der schwierigen Corona-Zeit.

Gerade deshalb macht es überhaupt keinen Sinn sich in einer solchen dynamischen Phase an einen altbackenen Büchsenmacher-Verband zu binden, der keinerlei Vorteile bietet und im Gegenteil dieses Wachstum der letzten Jahre sogar behindern kann (siehe oben: Problematik Waffenrecht vs. Airsoft).

Was ist nun also der way to go? Airsoft muss sich emanzipieren, selbstbewusster und öffentlichkeitswirksamer aber auch entspannter werden... kurz gesagt: Airsoft muss Normalität werden. Hier ist ein Vergleich mit der Gaming-Szene durchaus sinnvoll und interessant. Was wurden da noch vor wenigen Jahren für Debatten geführt? Killer-Spiele, Amok-Trainer, Stinke-Gamer... inzwischen ist Gaming gesellschaftliche Normalität und Shooter & Taktik-Spiele gehören zu den beliebtesten Genres. Warum sollte das nicht auch für Airsoft funktionieren? Um Deutschland herum ist das bereits Realität... gerade weil man sich vom Scharfwaffenbereich fern hält.

@Sirke eben nicht "freie Waffen für Jedermann". Eine Airsoft ist nach dem Waffengesetz eine Waffe, aber nicht nach dem gesunden Menschenverstand. Kein Mensch würde sich eine Airsoft zur Verteidigung (oder Angriff) kaufen. Jeder, der sich mit einer handelsüblichen Airsoft unvoreingenommen länger als 5 Minuten beschäftigt klassifiziert sie als das, was es ist: Ein Spielgerät.

Zum Thema Verband: Es gibt bereits einen europäischen Airsoftverband. https://www.europeanairsoftfederation.eu/list-of-members/ Wer sich auf der Seite umsieht, erkennt dass sehr viele unserer Nachbarn sogenannte "Allianzen" gegründet haben (Bsp. Belgien und Bosnien Herzegowina), die sich als lockerer Verbund von Airsoftclubs zählen, und nicht als "Verband"
"Aber die haben Regel XY..." - Heißt nicht das wir diese Regel brauchen.

"Aber dann muss jeder im Verband sein" - Müssen nicht, wenn Teams nicht in den Verband wollen, so be it.

"Aber Teams müssen dann Beiträge zahlen" - Wer sagt das? Wenn wir die Organisation minimal halten entstehen weniger Kosten.

"Aber der VDB..." - Kümmert sich nur um Waffenbesitz und Handel. Was ist mit z.B. Spielfeldbetreibern? Selbst wenn der VDB sich um uns kümmern sollte, was spricht dagegen zusätzlich eine Airsoftvereinigung zu gründen? Gibt's eine "Entweder-Oder" Regel, die ich nicht kenne?

Muss ja sagen das ich die Diskussion per se spannend finde, jedoch noch keinen akuten Bedarf sehe.

Es geht hier um ein Anonymes Video aka viel heiße Luft. 

Letztendlich sehe auch auch keinen aktuellen Mehrwert vom VDB, lasse mich da aber sehr gern überzeugen. 

Finde jedoch die Argumentation - insbesondere von Jonas - grundlegend völlig richtig. 

"Was ist nun also der way to go? Airsoft muss sich emanzipieren, selbstbewusster und öffentlichkeitswirksamer aber auch entspannter werden... kurz gesagt: Airsoft muss Normalität werden."

- Völlig richtig. Dazu gehört auch das die Spieler mal nen gang runter schrauben. Es gibt wenige Szenen in denen die Spieler so unfassbar..."steif" mit ihrem eigenen Hobby umgehen wie im Airsoft.

"Hier ist ein Vergleich mit der Gaming-Szene durchaus sinnvoll und interessant. Was wurden da noch vor wenigen Jahren für Debatten geführt? Killer-Spiele, Amok-Trainer, Stinke-Gamer... inzwischen ist Gaming gesellschaftliche Normalität und Shooter & Taktik-Spiele gehören zu den beliebtesten Genres."

- Bin beruflich in der Gaming bzw. esports Szene tätig und muss ehrlich gestehen das es in Deutschland bisher überhaupt nicht "Normal" ist. Die schiefen Blicke gibt es noch immer, die verwunderten Fragen sowieso. Es ist nicht mehr so verpönt, aber normal leider noch lange nicht.
Finde den vergleich aber irgendwie wieder treffend. Kleines Beispiel: Vor 15 Jahren gab es im esports noch recht viel Affiliate bzw. Rabattcode "Support" von Firmen an Teams. Das ganze wurde dann von den Teams als "Sponsoring" angegeben, was natürlich völliger Schwachsinn ist. Letztendlich waren X Teams aber so dämlich - bzw. haben sich einen gewedelt das sie ja sponsored by sind - und haben sich für 20% Rabatt verkauft und damit nachhaltig der gesamten Szene geschadet. Es hat X Jahre gebraucht um entsprechend aufzuklären das es sich bei nem Rabattcode nicht um ein Sponsoring handelt....das selbe sieht man ja leider in der Airsoftszene...

"Warum sollte das nicht auch für Airsoft funktionieren? Um Deutschland herum ist das bereits Realität... gerade weil man sich vom Scharfwaffenbereich fern hält."

- Meiner Meinung nach benötigt es anständige und MODERNE Öffentlichkeitswirksame Arbeit. Abseits von irgendwelche Youtubern aka Novritsch die das ganze nur noch als reines Marketing für die eigene Firma nutzen, braucht es aktive und professionell betriebene Youtube, TikTok , Insta & Twitter Accounts ( jaaa Facebook ist seid X Jahren tot...). 

Dazu den PROFESIONELLEN Kontakt zur Kommunalpolitik welcher Teams Zugang zu Schießanlagen ebnen kann. Hier kommt es dann zwangsweise zum Kontakt mit anderen was letztendlich bei einem richtigen Umgang einen Positiven Effekt im Bezug auf die Akzeptanz bieten kann.  

Es gibt doch im Norden einen Verein, der sogar stattliche/kommunale Zuschüsse erhält? Irgendwas mit der Anschaffung von einem Stromgenerator? (korrigiert mich bitte, habe es nicht mehr so auf dem Schirm)
Dieser Verein hat es doch geschafft, recht medienwirksam, für unseren "Sport" Werbung zu machen.
Davon sollte es einfach mehr geben, anstatt sich nur zu verstecken.

 

Anderer Ansatz VDB: Vielleicht wäre ein Zusammenschluss mit den Paintballern sinnvoller als mit dem VDB?

 

Und last-but-not-least:

Könnte der Weg über EU-Recht nicht auch ein möglicher sein?
Die Ausschließung von Spielern anderer Nationen durch das F?
Wettbewerbsnachteile?
etc.

Spannend wie immer der BSSB als Beispiel herangezogen wird, während einige BDS Gruppen mit Action Air schon in die richtige Richtung gehen.

(13538 Posts)

(nachträglich editiert am 04.01.2023 um 10:54 Uhr)

@Kane

Dass es Erwachsenenspielzeug ist, weißt du, ich und vielleicht noch 3 andere Leute.

In der Presse steht aber eher sowas wie "Illegaler Waffenfund" "schoss mit dem Maschinengewehr" "baute sich mit handelsüblichen Mitteln..." Da wird auch von Reservemagazinen für den Revolver geredet...

Der normale Bürger hat schlicht kein Plan. Wozu und woher auch? Den meisten fällt nicht mal hier was auf. Und es interessiert sie auch nicht.
Das wäre wie eine Aufklärungskampagne über "Kricket".

Da hab ichs doch deutlich leichter, wenn ich sage: böse und verbieten, dann wird alles sicher und sauber und glänzend.

Und auf die kostümierten Narren kann ich verzichten, da sie eh nicht mich und meine wertvolle Partei wählen. Wir wissen doch, wie diese gestörten Waffennarren drauf sind!

Oma Erna, Ronny und Dieter wählen mich aber schon immer, weil ich Ihr das wohlige Gefühl verspreche.

 

@Joachim
Dir ist bewusst, dass "Action Air" ein kastriertes* AIPSC ist und mit dem, was wir tun, genauso verwand ist wie Paintball mit uns?

*Bewegungsverbot sowie diverse Zielartbeschränkungen.

Der BSSB war von Jonas nur als Beispiel hinsichtlich der Mitgliedszahlen gezogen worden. Dass der BSSB nichts mit Airsoft am Hut hat, ist geklärt, jede weitere Beschäftigung damit führt die Diskussion auf Holzpfade.

@Crash Stimme vollkommen zu, Paintball hat definitiv vom Wesen her mehr mit Airsoft zu tun als Sportschützen.

Mit EU-Recht ist das Problem, dass Airsoft bei uns in Deutschland nicht als Sport anerkannt ist. (Auch hier wieder: Nur in Deutschland kriegen Leute 200 Puls, wenn man "Airsoft" und "Sport" in einen Satz verwendet. Resteuropa versteht das Problem nicht)
Wo kein Sport, da auch kein Wettbewerbsnachteil.

(478 Posts - Moderator)

(nachträglich editiert am 04.01.2023 um 10:57 Uhr)

@Sirke Und jetzt stell dir mal vor, Airsoft sind aus dem Waffengesetz, dann heißt die Meldung der Polizei "Fund von Airsoftspielzeug". Klar steht drin dass Waffen gefunden wurden. Ist ja auch rechtlich richtig. 
Und genau deswegen müssen sie raus. Denn solange sie drin sind, sind wir Waffennarren und keine großen Spielkinder.

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