Spontan würde ich dir meine Stimme geben. Ich unterstelle, dass du das passende Wissen und die nötige Ruhe hast, uns™ zumindest inhaltlich Gehör zu verschaffen.
Es bleibt dann nur die Frage: In welcher Form kannst du dir Gehör verschaffen?
Das ein "Verband deutscher Büchsenmacher", sich dafür stärker machen wird, deutsche Sonderregeln, die dem Protektionismus dienen, aufzuweichen glaube ich nicht. (Der Satz hat viel zu viele Kommas...)
Ich les hier dauernd "Dachverband"....
Das Thema ist auch schon ewig alt und hatte bereits vor 10-15 Jahren großen wirbel gemacht. In Deutschland. In großen Foren. Erinnern sich bestimmt manch 'alte Hasen' noch dran...
Da gab es schon zig Versuche.... AID und wie sie nicht alle hießen... Am Ende gabs äla Postillon einen "Dachverband der Dachverbände" weil schon da nichts einheitliches zustande kam und sich nichts durchgesetzt hat.
Trotz dessen, daa sich große Shops da engagiert hatten. Vom VDB und konsorten wurde es damals alles belächelt... Ob das heute vielleicht anders wäre?
Rein vom Überfliegen der letzten posts, halte ich ein "Verbot" von Airsoft langfristig für unwahrscheinlich. Wieso? Es wurde gesagt; EU Recht.
Sowas gabs auch damals schon. Ich erinnere mich nicht mehr an details, aber grob gesagt kamen da die 0,5er groß raus, weil nach irgendeinem EU Recht Deutschland das falsch handhabte mit Airsoft und plötzlich konnte man an gefühlt jeder Ecke Airsoftwaffen <0,5J kaufen
Vor 10-15 Jahren war aber auch alles anders. Weniger Spieler, kaum Felder, weniger Händler, keine Youtuber mit Reichweite usw.. Der Markt wächst stetig.
Die Holländer haben Airsoft mit Hilfe eines Verbandes legalisiert. Es geht also, wenn man will. Ich hab ja auf die EU gehofft...
"Das ein "Verband deutscher Büchsenmacher", sich dafür stärker machen wird, deutsche Sonderregeln, die dem Protektionismus dienen, aufzuweichen glaube ich nicht."
Ich auch nicht. Aber darum geht es ja, wie gesagt, auch überhaupt nicht. Das ist Zukunftsutopie und Wunschdenken, daß das passieren würde.
"In welcher Form kannst du dir Gehör verschaffen?"
Also erstmal braucht das ASVZ ein Presseportal für offizielle Pressemitteilungen und muss bei Medien und Politik als Ansprechpartner für Airsoftspieler bekannt gemacht werden. Man muss bei potentiellen Problemen und Änderungen etc. bekannt sein und vor allem proaktiv das Gespräch suchen.
Zum Beispiel so:
"Sehr geehrter Herr unwichtiger Arbeitskreis-Waffenrecht-Politiker,
Mein Name ist Karl-Heinz und ich bin Pressesprecher des Airsoftverzeichnises in dem fast zweihunderttausend potentielle Wähler oder Heranwachsende organisiert sind um gemeinschaftlich zu ihrem Hobby auszutauschen. Dazu gehören aber auch dreißigtausend Interessengemeinschaften mit eigetragenden Vereinen und darunter auch solche die seit über 10 Jahren anerkannt gemeinnützig sind.
Für die sportliche und friedliche Betätigung unserer Jugend und Gesellschaft an der frischen Luft, wie unser Portal es sich auf die Fahne geschrieben hat, sind die Bedingungen in Deutschland momentan nicht die schlechtesten, aber gerade was die Loslösung von Spielzeugen unter 7,5J aus dem Waffenrecht, sowie die unklaren Bedingungen für Spielfelder angeht, sind die Bedingungen in Deutschland für unseren wachsenden Sport wenig ideal.
Ich freue mich sehr über die von Ihnen hervorgebrachte Hilfe und kann Ihnen ganz sicher sagen, daß diese nicht unvergessen sein wird, wenn das ASVZ mit Wachstum des Hobbies in einigen Jahrzehnten (sobald ihre mickrige Pension nach dem Ruhestand aufgebessert werden muss) Vorstandsposten zu vergeben hat IHR Name ganz weit vorne auf unserer Liste liegen wird.
Mit mehr und größeren Spielfeldern und einer Professionalisierung wird natürlich auch die Anzahl der großen Events und Messen zum Thema wachsen. Auf diesen wird natürlich die Fachexpertise von Leuten WIE IHNEN gebraucht und noch während ihrer aktiven, politischen Karriere (und den Wechsel ins Familien-, Gesundheits- und Umweltministerium) die Anfrage nach "Fachvorträgen" können anständige fünfstellige Gagen in die seriöse Hälfte Ihrer Brieftasche fließen.
Dafür brauchen wir aber erstmal Ihre fleißige Mitarbeit bei der Revolution und Rettung des Airsoftsportes um Deutschland weltweitführend in diesem Bereich der Jugend- und Erwachsenenbildung zu machen.
Es liegt viel Arbeit vor uns, aber er wird sich für Sie lohnen!
mfG Corpus
Pressesprecher ASVZ
PS: Die Kuckucksuhr und der Lederkoffer voll Sniper-Coins im Anhang hat nie existiert!
"
Für einen Dachverband benötigt man als erstes Verbände oder Vereine, die sich unter einem Dachverband vereinigen. Da Airsoft eine höchst individuelle Freizeitbeschäftigung ist, fängt da schon das Problem an. Im Speedsoft wäre das, ähnlich dem Paintball, möglich aber für den Ottonormalverbraucher….
Wollen wir nicht alle nur Airsoft spielen?
Übergeordnete Regeln muss man ja nicht erzwungen umsetzen oder Aufschreiben.
Gibt ja auch verschiedene "Disziplinen" aka Speedsoft , Milsim oder irgendwas dazwischen.
Ist das für übergeordnete Gesetze was die Lagerung, umgang, Spielfelder angeht relevant?
Kleinster gemeinsamer Nenner?
Aber das letzte, was ich möchte, sind die holländischen Regeln. Als Spieler ist eine Zwangsmitgliedschaft im dortigen Airsoftverband NABV notwendig, der auch noch die Spielfelder kontrolliert, und dem Du die regelmäßige Nutzung Deiner Airsoftwaffe nachweisen mußt. Spielen und Waffenkauf nur mit gültigem NABV-Pass. Damit wären Airsoftflohmärkte und vielleicht auch der Marktplatz hier Geschichte.
Das ist also ungefähr so sinnvoll wie der Deutsche Schachbund oder der DFB. Mitgliedsbeiträge zahlen, um Funktionäre zu ernähren, deren Hauptanliegen es daher ist, sich nicht überflüssig zu machen.
Bleiben wir mal beim VDB und dem, was er tut, oder auch nicht:
Wer sich eine Freude gönnen will, sollte mal die Tweets der Berliner Polizei in der Silvesternacht durchlesen, irgendwo steht auch ein Summenzug, wieviele Schreckschusswaffen beschlagnahmt worden sind. Hat sich schon der VDB dazu geäußert, welche er Vorschläge er hat, um diese Art von Waffen von den Straßen zu bekommen, so dass Bürger, Polizei, Rettungskräfte damit nicht bedroht und beschossen werden? Hat er sich dazu geäußert, dass die "F-"Waffen dort nicht identisch mit Airsoftwaffen sind? Hat er überhaupt eine Meinung zu dem Thema? Ich habe dazu noch nichts in den Medien gefunden.
Auf den Spielfeldern sehe ich fast nur gesetzeskonforme Waffen und Transporte, und was nicht den Regeln entspricht, wird am Chronostand aussortiert. Und das üblicherweise mit Verständnis bei den Spielern, wenn man ihnen die Rechtslage erklärt (schade, dass das notwendig ist und sich die Leute nicht vorher informieren, gut, dass die betroffenen Spieler i.d.R. sofort einsichtig sind), die "Selbstreinigungskräfte" der Airsoftspielerszene funktionieren also durchaus, im Gegensatz zur Community der Schreckschusswaffenbesitzer. Airsoftspieler sind also eine andere Klientel als die "eventorientierte Partyszene".
Ich möchte nun nicht in einen Topf mit denen geworfen werden, die zu Silvester mit Schreckschußmunition usw. rumballern. Das heißt also auch, dass ich mich nicht beim VDB sehe, solange er keine Extrasparte "Airsoft" hat, die sich von Sportschützen, Jägern, sonstigen Freien Waffen abhebt, und die kompetent und durch Wahl der VDB-Mitglieder besetzt worden ist.
Ich wollt das Maul eigentlich nicht aufmachen, aber.... meh.
Sind in diesem Forum Vertreter des VDB vorhanden? Wird hier mitgelesen?
- Welche KONKRETEN Ziele verfolgt der VDB im Bereich Airsoft? Gibt es gesetzestaugliche Forderungen?
- Gibt es für Fraktion Airsoft im VDB eine Wunschvorstellung, wo wir hinwollen?
Im Endeffekt halte ich es da mit Jonas' Sicht. Wir leben in einer waffenunfreundlichen Gesellschaft und Poltik (was ich persönlich sehr begrüße, das ist Fakt. Lokerungen von Gesetzen rund um Schusswaffen sind und waren nie in Sicht. Dementsprechend - wo ich hier über Ziele rede - finde ich den Weg weg von den Scharfen sinnvoller als den Weg mitten unter diesese jene welche - vong 1 Gesetz her betrachtet.
Deshalb würde mich die Positionierung des VDB zu den o.g. Fragen interessieren - wo geht die Airsoft-Reise hin mit dem VDB?
Ich verstehe des lieben @Corpus Sicht sehr gut, es gibt weder Lobby noch Vereinigung für erlaubnisfreie Schusswaffen in Deutschland als Alternative zum VDB. Doch bevor ich mich in dem Trupp mit den erlaubnispflichtigen begebe möchte ich wissen, was die vor eine Idee haben - sonst sehe ich darin wenig Sinn.
Hat irgendwer schonmal den VDB angeschrieben und gefragt?
Vorher sind alle Diskussionen müßig
Vielleicht und auch nur ganz vielleicht könnte man als ASVZ in den möglichen Austausch gehen mit besagten VDB.
Wieso sage ich Vielleicht? Weil das erst intern zum Thema gemacht werden muss und hier vor allem Thomas gehört verdient. Plattform wo er den Kopf hin halten muss usw.
Was mich allerdings freuen würde, wäre ein Liken dieses Beitrages wenn da von User Seite interesse daran besteht.
Das ist hier wie gesagt kein Versprechen, dass wir da irgendwas machen. Sondern nur eine Info Sammlung für mich, für unsere nächste Sitzung.
Lieben Gruß
Schöner Text @Corpus
Dazu einbringen könnte man noch die Umsätze und damit Steuern, die durch Airsoft-Shops umgesetzt werden.
GmbH Bilanzen kann man ja abrufen.
Der Anhängsel an Büchsenmachern oder sonstigen Gewerbetreibenden, hat den Vorteil, das sich da Gewerbe zu Wort melden, die Umsätze generieren oder eine Kultur vertreten. Nur als Airsoftspieler ist man im Prinzip jemand ohne Nutzen und Mehrwert. Auch eingetragene Vereine gibt es bei uns nur sehr selten.
Mein letztes Argument wäre, wenn mal irgendein spacken richtig mist baut, sowas wie zB mit einer Airsoft im Einkaufzentrum herumschießen, panik bricht aus, dadurch wiederum entstehen Personenschäden, großer Polizeieinsatz, große Presse; dann wäre immer eine schon organisierte Gruppe da, die das Wasser, das dann in der Politik sicher hochkochen wird, etwas beruhigen kann.
Wenn man in so einer Situation erst anfangen muss etwas zu organisieren, wird es sicher schon zu spät sein.
Und sicher ist, das die Politik kaum Probleme hätte, Airsoft zu verbieten.
Auch Händler dürften an einer Vereinfachung Interesse habe. Es ist auch im EU Ausland, welche überleben. Wer billiger und ohne Hürden importieren kann, kann den Kram auch günstiger anbieten.
Hugo, meinste das ernsthaft?
Ich bekomme eine 0,5er in Polen günstiger als hier, trotz Versand. Das F sind einmalige Ausgaben von einer Waffe im EK und Beschuss. Also je nach Modell ~500€ (Vll sogar absetzbar über Steuer?) F eingravieren kostet keine 10€, mit eigener Maschine 1€ wegen Abschreibung usw (grob). Dafür wird hier 50-100€ mehr verlangt, wenn F drauf ist.
Und jetzt die Frage, meinst du wirklich, dass ein Shop nur 100 Stk von einer Waffe verkauft mit F?
Shops sind froh über über das F, weil sie sonst gar nicht die Möglichkeit hätten sich über Wasser zu halten, besonders wenn wir anfangen in Fernost zu Ordern.