Seite: 1 2 3 4 5 6 7 8 9
(828 Posts)

(nachträglich editiert am 14.09.2019 um 14:14 Uhr)

Dann befinger mal eine Real Sword oder eine E&L ... der Duft von Holz und Waffenöl am Morgen. ..:-D

Da möchte ich dem Thread mal neues Leben einhauchen. 

Da in letzter Zeit einige AK Modelle auf den Markt gekommen sind oder noch kommen werden, würden mich, sofern schon möglich, Erfahrungsberichte interessieren.

So haben wir in allen Threads, in denen es um ak's geht, die selben Favoriten.

E&L , Realsword , LCT, Cyma und Arcturus. 

Ich selbst bin Besitzer einer begadi ak74u und einer LCT. Beides super Modelle, wobei die Begadi Ak einfach ein Preis/leistungs Gerät ist. Lct kommt bei Sniper ja nicht mehr nach und bei Bad Agency finde ich die LCT Modelle ein wenig zu teuer.

Als ich vor 10 Jahren angefangen hatte, war meine Standart Knifte eine APS mit Elite Force branding. Das Ding lief super zuverlässig, ist aber im Nachhinein nicht das gelbe vom Ei gewesen.

Nun wäre es Mal interesannt zu wissen, wie folgende Modelle im Bezug auf internals und bodys sind und ob es da positive Entwicklungen gab.

-Die aktuellen AK Modelle von APS (leider immer noch mit EBB, aber dies kann man deaktivieren)

-diese Lancer tactical AK Modelle die bei Sniper ihr Unwesen treiben

- aktuelle g&g Ak Modelle. (Da hab ich das letzte g&g review von reaper im Hinterkopf, wo eine AK12 sehr wertig rüber kam, aber noch nicht auf dem deutschen Markt ist )

Sollten sich Besitzer von G&G, Lancer tactical oder APS finden. Würde mich ihre Meinung sehr interessieren. Am besten wenn diese auch einen direkten Vergleich zu den oben genannten "Lieblingen" haben.

Natürlich sind auch andere Modelle gefragt, die ggf ein Geheimtipp sind.

 

 

 

(69 Posts)

(nachträglich editiert am 06.06.2022 um 13:46 Uhr)

Moin Zusammen!

da ich diesen Thread damals aufgemacht habe sollte ich wohl auch als erster darauf Antworten wink

Ich hatte in letzter Zeit die Möglichkeit  mal mit dem einen oder anderen Händler zu Quatschen. Im Moment ist und wird die Einkaufssituation etwas schwieriger und Teuer für uns werden. Ob es wirklich nur die Nachwirkungen von Corona und Co. sind, mag mal dahin gestellt sein aber Vieles ist im Moment schon Relativ Knapp oder gar nicht mehr zu bekommen und wenn dann zu einem Saftigen Preis der auch noch weiter steigen wird. (z.B. Zubehör von LCT)

Jetzt 2 Jahre später und einige Tausend Euros ärmer laughing, bin ich mittlerweile Stolzer Besitzer von 

2 Cyma AKs

1 G&G RK74

1 Arcturus AK12

1 LCT AK74MN

Wie du schon sagtest sind die Cymas ein Preis/Leistungs Ding aber für den Preis völlig OK. Gewisse Unterschiede zu Höherwertigen Modellen müssen ja da sein sonst würde eine Cyma ja auch 400-500€ kosten.

Großer Fan bin ich von der G&G RK74, gut sie ist mit ihrem moderneren Aussehen Geschmackssache aber Sie ist Top verarbeitet, alles drin was man braucht ETu- Mosfet, schießt wie ein Laserstrahl Geiles Teil.

Die Arcturus AK12 ein tolles Teil, aber auch hier ist verbesserungsbedarf von Nöten weil z.B. ein Mosfet sucht man hier Serienmäßig vergebens, und was der eine oder andere noch ändern würde ist jedem selbst Überlassen.

Das Gleiche Gilt für die LCT. Anschaffungspreis je nach AK Modell und Händler 420-630€. Auch hier gilt kein Mosfet und Co. Serienmäßig. Wie angesprochen ist Original Zubehör im Moment auch schwer zu bekommen. In meine 74MN vor ca.3 Monaten neu gekauft, habe ich ein Gate Titan, Stärkeren Motor, Gummi usw.  verbaut/verbauen lassen (Danke an Jojo / Shopgun). Einen gebrauchten Zenitco B19 Handguard ein paar LCT Zubehörteile aus Österreich. Ganz Ehrlich meine AK schaut nach nichts besonderem aus, aber so wie sie jetzt hinter mir steht ein schwarzer 1000€ Klotz.

 

Als Geheimtipp würde ich die neuen AK Modelle von Specna Arms im Auge behalten wenn sie bei uns in nächster Zeit mal auf den Deutschen Markt klatschen. 

Gruß Gessi  

Erst Mal danke für deine ausführliche Antwort. 

 

Natürlich macht sich die aktuelle Situation beim Preis bemerkbar. Das will ich auch nicht kritisieren. Das spüren wir natürlich überall und nicht nur bei unserem Hobby. 

Aber dennoch sollte bei z.b. lct das mosfet zumindest serienmäßig sein. So war es bei Sniper der fall, auch wenn das mosfet von lct Grütze ist.  Aber wie du schon erwähnt hast, ist bei anderen Händlern nicht Mal das drin und der Preis ist dennoch Recht hoch gewählt (schon zu Beginn von C und vor dem Krieg). Ob nun der Händler dran schuld ist oder der Hersteller, kann ich nicht beurteilen, jedoch ist in diesem Fall E&L die nächste Anlaufstelle da hier Preis Leistung wiederum siegt. 

Bei deinem lct Projekt kann ich mitfühlen :D  mein Projekt hat auch einiges an Geld und vorallem Lehrgeld gefressen :D.

 

Specna Arms hatte ich z.b. gar nicht auf dem Schirm. 

 

Tatsächlich würde ich gerne diese neue Lance tactical modelle befingern, denn ich werde das Gefühl nicht los, dass es sich hier um Durchgemische cyma Modelle mit Lancer Innenleben handelt.

 

Frage zu der g&g. Dieses Modell hat noch einen alubody oder? 

(1785 Posts)

(nachträglich editiert am 07.06.2022 um 16:49 Uhr)

Die "Lance" Dinger von Sniper sind Double Bell, die wiederrum einfachste unter aller Sau Dboys Metalversion Klumpen sind. Finger weg von dem Flurschaden!

Mit etwas Zeit und Lust schreib ich hier mal den Entwicklungsschlüssel der AEG AKs rein.

Auch wenn E&L, LCT und RS so gehyped werden, sind es doch nur uralte Guarder/Inokatsu Kits für die noch ältere TM Ur-Ak. Also von Aufbau vollkommen veraltete Modelle.
Details an E&L und LCT stimmen hinten und vorne nicht. Da ist Cyma und die alten Dboys Steelversions, die eben direkte VFC Klone waren doch um Längen vorne.
Innenleben würde ich bei der Beurteilung immer außen vor lassen. Bei allen ist Verbesserungsbedarf angesagt, aber das ist dann die Sache des Endanwenders. Gibt Leute die spielen die Cyma ootb und freuen sich über die Performance. Gibt Leute die Maulen auch bei den E&L Begadi teilen. (HUU ist hier echte Grütze!).

 

So: An den Melder: Wenn das hier Halbwissen/falsche Information ist, dann erleuchte uns doch mit deiner Wahrheit. Nicht? dann mach den Kopf zu und hör auf deine verschrobene Wahrnehmung über die Meldefunktion durchzudrücken. Alberne Meldemu...

Ich hatte auch schon etliche verschiedene AKs und egal welcher Hersteller an allen musste technisch irgendwas gemacht werden damit sie für mich zufriedenstellend waren, und ich denke ich habe nicht die höchsten Ansprüche. Lediglich die G&G RK CQB benötigte keine weiteren Mods ( mir ist bewusst das die RK absolut nichts mit einer AK im eigentlichen zu tun hat was Abmaße usw angeht). Am schlimmsten empfand ich die Arcturus, die habe ich direkt wieder verkauft. 

Mittlerweile habe ich lediglich noch eine Cyma Begadi 104/105, eine E&L 74 und tatsächlich die G&G. 

Ich persönlich finde dass man das Thema nicht ganz so emotional angehen sollte wie es manche tun. Die Frage ist doch, was für den individuellen Spieler die individuellen Anforderungen sind.

Ich persönlich hatte Cyma AKs und eine LCT und bin jetzt bei Begadi E&Ls gelandet. Cyma ist top Preis-Leistung aber mir persönlich zu fragil. Bei LCT stört mich die Lackierung (die wirklich peinliche HU) und der Preis. Bei den Begadi E&Ls mit Core muss man halt nur noch das Gummi tauschen und man hat ne sehr solide perfomance (und 4 Jahre Garantie), ABER E&L ist rustikal und hässlich, Qualitätskontrolle gibts nicht und manches ist halt krumm und schief. Dafür muss ich mir aber keine Gedanken machen wenn die hinfällt, da geht nix kaputt. Es ist mir übergeordnet wichtig dass mein Gear solide ist und ich darauf keine Rücksicht nehmen muss. RealSword ist auch cool aber hat halt einhornmäßige Innereien. 

Und die eigentliche Botschaft: Jede AK auf dem Spielfeld ist ein grässlicher AR15 verschnitt weniger;)

@Frau Holle mich würde die Historie zu den AK Modellen sehr interessieren!

 

Also ich habe bisher eine E&L AK 74N Diamond und eine LCT PP 19-01.

Ich habe hier öfter mal gelesen, dass verarbeitungstechnisch LCT die Nase etwas vorne haben soll. Das empfinde ich irgendwie nicht. Die PP 19 ist keine AK, aber doch irgendwie mit dieser verwandt und die Magazine wackeln in dieser schon ziemlich rum und die Hop-Up-Unit ist richtige Grütze.

Ist aber Jammern auf hohem Niveau, grundsätzlich sind beide Gewehre schwer in Ordnung und gut spielbar.

Man muss bei AK Modellen zwischen den Modellen an sich und Zubehör, wie zum Beispiel Magazine, unterschieden.

LCT Magazine zum Beispiel gehören zum absolut schlechtesten, was ich bei AK's (Im Vergleich zu Cyma, E&L, Arcturus, Real Sword, G&P oder Guarder) je gesehen habe. Und das ist in jeder Hinsicht. Aber LCT lässt da auch keinerlei Progression oder Willen zur Verbesserung erkennen. Das sage ich als jemand, der fast ausschließlich LCT AK's in allen Variationen spielt.

@stefan bzgl der Magazine hätte ich das jetzt nicht erwartet. Zwar spiele ich ausschließlich mit cyma oder battleaxe Magazine. Aber ich habe auch 3 mags von lct, die sowohl in lct, als auch in cyma super sitzen und feeden. Also haben diese noch keine Probleme gemacht. Eventuell hab ich ja auch nur Glück :P 

@Frau Holle, da würde ich mich dem Felix anschließen. Solche Infos sind ziemlich interessant.

 

 

(1614 Posts)

(nachträglich editiert am 14.06.2022 um 19:44 Uhr)

Zum Thema LCT Magazine:

- Je nach Modell bleibt immer eine Kugel im Magazin über, was zuweilen ärgerlich ist.

- die echte Magazinkapazität weicht von der vom Händler angegeben eigentlich immer ab (z.B. SR3 70rd Mags halten 40-45 Schuss, PP19 50rds eher knapp über 30)

- gerade bei dem von mir favorisierten Spielgewicht (.36 - .40) werden die Kugeln nur sehr müde nachgeführt, was zu Leerschüssen führt

- das Zerlegen und Warten der Magazine ist einfach zum kotzen. Unzählige Schrauben, keine Wartungsklappe etc. Das machen viele Hersteller (Realsword, Arcturus, Guarder, Cyma) sehr viel besser

- die Drum Mags von LCT sind aber bis auf ein paar Kinderkrankheiten echt in Ordnung

 

Damit es nicht Off-Topic wird:

LCT AKs haben einen tollen (wenn auch für Puristen nicht korrekten) Body, dessen Stahl sich für ansprechende used looks super bürsten lässt. Mittlerweile gibt es viele Anbauteile, die meist ohne große Bearbeitung passen, was viel Spielraum für Individualisierungen lässt.

Intern ist bei LCT vieles im Argen. Der Motor ist zu schwach. Das Mosfet ist nur zum Feuer machen gut. Die Gearbox bricht gerne, wo die Stange für das Verschlussblech arretiert wird (habe da bereits drei Shells ausgetauscht). Die Gears sind wohl das Beste in der Gearbox, neigen aber auch recht gerne Mal zu einem kreischenden Geräuschbild. Und der Akkuplatz der Ak-12 und RPK16 Modelle ist so schlecht, dass diese niemals mehr für mich eine Option sind.

Ich mag die Marke, aber ich finde es schade, dass der Hersteller seit meinem Einstieg in das Hobby 2015 sich der facto nicht weiter entwickelt hat, sondern sich auf die reine äußerliche Optik beschränkt.

(1785 Posts)

(nachträglich editiert am 13.01.2024 um 23:46 Uhr)

Wie angedroht hier ein kurzer Leitfaden zu den Elektro AKs.

Pydracor kann gerne mit exakten Jahreszahlen nachhelfen!

Wie alle (S)AEG AK Besitzer wissen sollten, schlummert in Elektro AKs eine Version 3 Gearbox. Warum 3? Weil die 3 die dritte Gearbox der Firma Tokyo Marui war/ist. 1992 kam mit der TM Famas F1 die erste richtige Elektro AEG auf den Markt. In der Famas schlummert noch immer die V1 Gearbox.

Das darauffolgende M16 bekam im schnellverfahren die unausgereifte V2 Gearbox verpasst. Wenn ich das richtig im Gedächtnis habe, wurde von TM damals kommuniziert, dass die V2 ein Provisorium gewesen war und durch etwas optimaleres ersetzt hätte werden sollen. (Hat Jahre gedauert bis zu den NGRS Systemen).

1994 erschien dann die wesentlich ausgereiftere V3 Gearbox für die TM AK47. Die V3 Gearbox konnte wesentlich stärkeren Belastungen standhalten, hatte für damalige Verhältnisse einen revolutionären Motorkäfig und eine deutlich langlebigere Switchunit. Die außenliegenden Leitungen waren ebenfalls ein Gewinn für alle Technikbegeisterten. Daran hat sich bis heute nichts geändert und die die V2 bleibt in all diesen Punkten hinter der V3 zurück. Die Defizite wurden aber über die Jahre durch bessere Materialien etc. zum größten Teil nivelliert. Intern ausgereifter als die M16, extern aber ein grausliger Plastebomber! Phillipsschrauben, knarziges Plastik, unpassende Abmaße, die sich doch sehr stark vom Original unterscheiden. Überlendes Relikt dieser Bauweise ist die günstige Cyma Ak47 die immer noch ein direkter Klon ist. Jedoch mit mehr Leistung und stabileren Internals unter der Haube!

Der Zustand dieser traurigen Externals war dann die Geburtsstunde für die jetzigen LCT und E&L Externals. Dazu später.

Für nicht Japaner kam dann Anfang der 2000 der Trend, gute Inokatsu Stahl Kits an die japanischen Plastikkniften zu bauen. Die Inokatsu Steel Kits für die AK47 gab es damals für schmale 1000-1200$ zu haben. Es gab das Ak47, AKM und Ak74 kit zu kaufen! Teuer aber wirklich schön gemachte Kits!

Bei diesen Kits wurde die Aufnahme des Frontkits simplifiziert. Die zwei Kreuzschrauben vor dem Magazinschacht (Unterseite des Bodys) fielen weg und das Frontkit wurde nur noch durch die als "Fork" bezeichnete Aufhängung des Außenlaufs gehalten. Dadurch vielen schon mal viele Kritikpunkte bezüglich Stabilität und Ästhetik weg.

ab 2005 oder 2006 wurden die Kits dann von G&P Guarder angeboten für schmalere 800-900$. Baugleich und durch die identischen Bearbeitungsspuren und das gleichzeitige verebben der Ino Kits liegt die Erklärung Nahe, dass Ino die Fertigungsreihe an G&P Guarder abgetreten hatte. So die damals vorherrschende Meinung.

 

An den Ino und G&P Kits gab es für den AK Kenner immer noch einiges zu meckern. Markings, Visierblätter und die Kompatibilität zu echten Parts war defizitär!

Ab 2006/7 drängte dann der damals innovative und geniale Hersteller VFC mit seinen AKs auf den Markt. Alles überarbeitet und angeglichen, brillierte VFC mit einem bis Dato unerreichten Aufbau der AK, 100% stimmigen Details was Markings, Beschichtungen der einzelnen Modelle und Baujahre, korrekte Nietenanzahl der 100er Serie (Was bis heute kein anderer Hersteller berücksichtigt) und korrekten Visierblättern. VFC ging soweit, dass man Visierblöcke und die meisten RS Parts ohne Bearbeitung an die VFC AKs basteln konnte. Das Frontkit wurde/wird nur noch über zwei Madenschrauben (AKSU eine Madenschraube) und dem Barrelpin gehalten. Stabil, simpel in der Demontage und originaler als die "Fork" Methode!Intern war VFC ein missverstandenes Wunderkind und wurde im Aufkommen der Chinaklone mit 1.5+ Joule leider verrufen. Teflonlager, EG1300 Motor und für damalige Verhältnisse gut aufeinander abgestimmte Komponenten lieferten leider nur 1.2J. Wollte man die Feder tauschen, hatte man nicht lange Spaß mit der Gearbox, da die Teflonlager sofort nachgaben. Ergo mussten die gesamten Internals entrümpelt werden.

Dennoch: Die VFC AKs waren in Deutschland als Vollstahl AKs für "schmale" 500-600€ zu haben!

Zu erwähnen bleibt noch, dass die Dboys Steelversion Aks von 2007/8 als direkter VFC Klon zum Besten gehörte, was es in der AK Welt gab. Massiv, Stahl, kein Guß, Intern so gut wie eine aktuelle Cyma und für damalige 180€ ein Schnapper! Leider ist die Steelversion ausgestorben bzw. schon in der zweiten Generation schlechter geworden.

Im selben Zeitraum kamen CA und ICS mit eignen Interpretationen des TM Systems auf den Markt. ICS bleibt bis heute bei einem eher defizitären System, das viel zu klobig ist, aber immerhin einige Schnitzer vom TM System ausgeräumt hat. Intern waren die ICS mit dem ICS 3000 Motor immer eine gute Wahl für Tuningprojekte.

CA übernahm auch das Inokatsu Design, fügte aber als "Highlight" die damalige US Firmenlogos ein. Dementsprechend "zieren" Arsenal USA Markings die CA Aks.

SRC konnte sich nicht entscheiden und übernahm für die SRC GBB Reihe die VFC Bauweise, änderte diese aber minimal ab. Stocks sind nicht ohne Bearbeitung kompatibel.

RealSword drängte sich dann ab 2008/2009 auf den Markt. Das "bewährte" unkreative Inokatsu Kit System wurde angepasst; Sprich um 7mm verkürzt um den Käufern an das Proprietäre RS System zu binden. Real Sword RKs bleiben die massivsten Bomber auf dem Markt, leiden aber an immer knappen werdenden Ersatzteilen und beschränkten sich auf die Chinesen Derivate. Eignen sich also durch den Body nicht als Bastelgrundlage für reguläre Aks. (was ich sehr bedaure!)

Irgendwann wollte VFC mehr Geld verdienen und wurde der Kommerzklump, den wir heute kennen und hassen! Die AKs wurden eingestellt und die Hk416 wurde das neue Zugpferd für den Taiwanesen. Der Grundstein für VFCs heutigen Omnipräsenten Warenkatalog in allen Tactical AS Bereichen. GBB Pistolen, AR15 GBB und AEG. Überall macht VFC was. Nur keine AKs mehr....

Die VFC AKs schwanden aus den Shops, als einziger hochwertiger Anbieter blieb die Real Sword übrig.

Cyma und Dboys klonten die VFC Aks und lieferten solide Ergebnisse, die intern "besser" als die original VFC Aks waren. Leider fehlen bis heute bei Cyma und Dboys Aks die letzten Details um komplett zu überzeugen. Geklont wurde hier der Ak74 und AKS74 Body auf dem die Kloner alle anderen Derivate aufbauen. Ergo stimmen bei einigen, einige Details einfach nicht.

Fast Forward:
Aus Mangel an guten Aks zog dann um die Mitte der 2010er der Hersteller LCT ins Feld.

Intern für damalige Verhältnisse ein rundes Produkt, Extern leider das 15 Jahre veraltete und eigentlich obsolete Inokatsu Kit Design. Wenn man sich die Bearbeitungsspuren der LCT Bodys anschaut ist der Gedanke naheliegend, dass hier die G&P vormals Inokatsu Maschinerie aus der Versenkung geholt wurde. Indizien sind die Madenschrauben an der vorderen Visierbrücke, die Gasabnahme und die "Ränder" des Bodys.
GHK und die edelschmiede Hephaestus Airsoft bauen ihre GBB Aks auf LCT Bodys auf.

Durch einen Mangel an Konkurrenz und den hohen Influx an neuen AS Spielern, die die höherwertigeren AKs nicht kenne lernen konnten erlangte LCT für einige Jahre das alleinstellungsmerkmal des "besten" AS AK Herstellers.

E&L kopierte dann den Erfolg und passte einige Baustellen wie Madenschraube hier und da an. Leider versagt E&L genauso wie LCT bei den kleinen Details. Falsche Visierblätter, falsche Nieten, falsche Befestigung von Gasabnahmen und Visierbrücken... usw.

zum Thema G&G, Arcturus und den bald kommenden Specna Arms kann ich nicht viel sagen. Die Specna Arms und Arcturus sind vom Aufbau her Cyma/Dboys = VFC, allerdings im modernen Gewand und daher für mich irrelevant.

Das was z.Zt. als Double Bell und Eagle verkauft wird, ist 100% die alte Dboys Metalversion. Wohl das schlechteste was es als metal AK zu kaufen gibt! Sogar die standard Dboys Seriennummer findet sich auf den Teilen wieder! 1121 ;-)

 

Nagelt mich nicht fest wegen nicht erwähnten Hop Up Unit Unterschiede bei den ganzen Inokatsu artigen Herstellern. Das Ganze dient hier nur zur Orientierung. Evtl. mach ich noch mal eine Grafik, um die Verwandtschaft der einzelnen Systeme zu verdeutlichen.

Ich hoffe es hat gefallen und bei einigen blieben ein paar Infos hängen!

Edit:

Zum Thema Magazine: G&P bot damals wie heute die "besten" AK Magazine an. Orignalabmaße und die schönsten "Bakelit" Mags.

Weshalb LCT, E&L und G&G die 74er Magazine knapp 2cm länger als die echten bauen, ist und bleibt mir ein Rätsel. (Die LCT G3 Magazine sind technisch gesehen auch ne Sauerei gewesen! Die waren so schlecht, dass die sogar nachgebessert haben...)


Edit2: Meine Fresse.. Wenn man mit dem Kopf woanders ist. Nicht G&P sondern Guarder Kits.. Schlimm - Korrektur im Text.

Danke für die Umfangreichen Infos 

War sehr Interessant Danke

Ja das mit den Abmaßen ist so ne Sache, hatte mir einen Zenitco Handschutz draufgemacht und mich schon gewundert das der voll auf die GasTube drückt.

Frage ...Viele reden davon das LCTs ein Mosfet haben meine AK74MN ist Nagelneu und dort war keines drin und auch kein EBB ?

LCT Gearboxen haben allesamt den Ausschnitt für ein EBB Gestänge. Je nach Generation und Anbieter, kommen die Teile mit anderer Ausstattung.

Ähnlich wie bei VFC sollte ein EBB stets deaktiviert werden, um die Gearbox zu schonen und Ansprechverhalten und Zykluszeit zu reduzieren.

Von welchem Laden stammt deine LCT und welcher Generation ist sie?

(235 Posts)

(nachträglich editiert am 14.06.2022 um 21:39 Uhr)

Vielen Dank an Frau Holle für diesen ausführlichen Text!

 

Ich persönlich brauche keine reale Maße und perfekte Nietenposition und Stückzahl :D. Aber es ist schade für leidenschaftliche Sammler.

 

@ Michael hast du deine lct bei Bad Agency erworben? Die verkaufen die Standart Version ohne mosfet. 

Sniper hatte, sofern ich mich jetzt nicht irre, in den 2016er Modelle von Werk aus ein lct eigenes mosfet. Dieser brennt aber schnell durch. Oder wird so warm, dass es nicht mehr richtig schaltet.

Ebb ist mir nur bei APS bekannt.

Edit: Dank Frau Holle ist man wieder schlauer :)

 

@stefan danke für das teilen  deiner Erfahrung

Seite: 1 2 3 4 5 6 7 8 9



Anzeige