Seite: 1 2

Moin, 

bei meiner Valken Battlemachine ASL Tango hat sich eines der 3 Kabel zum Mosfet verabschiedet. Ist gerissen oder gebrochen. 

 

Hat jemand Erfahrung mit einem solchen Problem? Meine Frage wäre nun wie ich das am besten repariere. Bin mir wegen löten unsicher, da das Kabel super dünn ist. 

 

Freue mich über Ratschläge



Löten. Vorher schon Schrumpfschlauch auf eine der Leitungshälften schieben, beide Kabelenden etwas abisolieren, verzinnen, nebeneinander legen, miteinander verlöten. Von der Dicke der einen Leitung her würde darauf schließen, dass das die Steuerleitung ist, da geht nicht viel Strom drüber, von daher muss die Verbindung nur halten und nicht auf hohe Ströme ausgelegt sein.

 

(342 Posts)

(nachträglich editiert am 17.07.2019 um 21:29 Uhr)

Hat ja einen Grund warum das kaputt gegangen ist...

Ich gegehe mal davon aus das es das Signalkabel ist und vermutlich durchs dran und ab machen des Akkus gebrochen ist. Da biegst und ziehst du am Kabel und irgendwann bricht es dann halt.

Kannst du entweder wieder zusammenlöten oder gegen ordentliche Kabel austauschen. bei ersterem wird dir das auf dauer wieder Kaputt gehen wenn sich nichts ändert. (wie der Akku dran und ab gemacht wird)

Beim zweiten kann dir das später auch passieren wenn du da nicht etwas aufpasst, aber durch ordentliche Kabel und etwas Achtsamkeit sollte das für immer halten.

Wenn du das machst am besten alle Kabel tauschen.

Die Verbauten sind meistens eventuell (edit) aus Aluminium. Dies ist nicht für flexible Kabel geeignet.

Besser sind Kupferkabel.
ca. 1-1,5mm² für Plus und minus jenachdem was deine AS an Leistung hat/braucht.
ca. 0,75mm² für Signal (ist was Strom angeht viel zu groß aber das geht nicht so schnell kaputt)

Silikonkabel oder vergleichbare sind da gut, da diese recht flexibel sind. Nachteil ist das die nicht von alleine in Position bleiben.

Zur Veranschaulichung Wasserschlauch vs. gebogene Rohrleitung.

Achja und bei Garantie Gewährleistung usw. umtauschen ^^

Kai, das mit den Alukabeln könntest Du mal bitte näher erklären. Ist mir noch in keiner Waffe untergekommen.

Alukabel werden in der Tat nicht mehr verwendet oder nur noch ganz selten für elektrotechnische Sonderfälle. Üblicherweise haben wir verzinntes Kupferkabel, seltener mal Silberdraht (wegen teuer).

Gewährleistung für abgerissenes Kabel gibt es üblicherweise nicht wegen Fehlbedienung, und wenn ich mir die Schrumpfschlauchorgie am anderen Kabel anschaue, ist da schon mal repariert oder mies zusammengekloppt worden.

(342 Posts)

(nachträglich editiert am 17.07.2019 um 21:35 Uhr)

Alu hat ähnlich wie Kupfer einen sehr geringen Widerstand. Kupfer ist nur etwas besser. Alu ist günstiger.

Nachteil ist, dass ein Aluminiumkabel schneller als ein vergleichbares Kupferkabel bricht (also bei hin und herbiegen). Für statische Kabel z.b. Blitzableiter, Erdleitungen usw. nicht schlimm, bei einem Spiralkabel für den Rasierer schon.

Deshalb ist heute fast überall Kupferkabel verbaut.

Ich muss mich auch korrigieren!
Es sind nicht meistens Alukabel verbaut. Sondern manchmal bei günstigen Modellen. Oftmal sind es wie Vader sagte verzinntes Kupferkabel.

Diese haben öfters wenige Litzen (Einzeldrähte eines Kabels) und es kommen Kabelbrüche vor. Je mehr Litzen ein Kabel hat desto flexibler ist dies = weniger Kabelbrücke. 

Ich editiere meine alten Post noch damit da nix falsches steht.

Edit auch hier:
Ich hatte in Erinnerung mal eine ASG mit Alukabeln umgebaut zu haben, aber schon fast 2 Jahr her. Kann auch sein das diese verzinntes Kupfer hatte. Jedenfalls war das Kabel ziemlich steif und hat sich ehr wie Alu angefühlt. Hatte es damals getauscht und hat nicht weiter interessiert.

Nachtrag: Vom Bild her würde ich vermuten, dass da eine alte Lötverbindung zwischen dünnem Kabel und dem dickeren Draht gebrochen ist - als hätte jemand einen MOSFet irgendwo ausgebaut und da hinein verpflanzt. Problem bei solchen Reparaturen ist, dass bei mechanischen Belastungen das dünnere Kabel genau an der Stelle reißt, wo das aufgetragene Lötzinn endet. Besser gehalten hätte es, wenn das dünne Kabel direkt an die Platine gelötet worden wäre.

Von daher muss da bei der Reparatur etwas stabilisiert werden, mindestens noch eine Lage Schrumpfschlauch noch über das dünne Kabel für einige Zentimeter packen, noch besser wäre das Auftrennen aller Lötstellen, einen gemeinsamen Schrumpfschlauch vorbereiten, so dass sich alle Kabel hinterher die "Last" teilen, und natürlich vorher wieder jede Löststelle mit Schrumpfschlauch überziehen.

Wenn es von der Länge der Kabelstümpfe in der Stocktube reichen würde, dann wäre die noch bessere Lösung, alle Flickstellen zu eliminieren und alle drei Kabel direkt auf die Platine zu verlöten.

Danke schon mal für die ganzen Tipps, ich habe seit Kauf der Waffe nichts daran gemacht und war selber bisschen erschrocken, als ich gesehen habe wie das ganze verarbeitet ist... 

Wer billig kauft, kauft zweimal :/ 

werde wohl jetzt auch alles das austauschen und versuchen, dass ordentlich hinzubekommen. 

Wenn das so ab Werk / Händler ausgeliefert wird, dann ist das schon sehr, ähm, suboptimal. Wenn ansonsten die Waffe ok ist, würde ich nur die Verkabelung in Ordnung bringen. Hier wäre mein Ansatz eine komplette Neuverkabelung, weil Flickwerk immer wieder zum brechen neigt. Leider muss dann die Gearbox geöffnet werden.

Suche Dir einen Airsoftbastler mit Löterfahrung und allen notwendigen Materialien (Kabel, Schrumpfschläuche, ggf. Stecker usw.) aus der Nähe, der Job sollte in zwei Stunden erledigt sein. Wichtig ist, dass Du nichts verpolt, sonst raucht der MOSFet ab. Ich bin ein Freund steckbarer MOSFets, weil sich dann auch mal Jams recht einfach lösen lassen.

Ansonsten ist die Waffe echt in Ordnung, habe fürs erste einen Modelbauer gefunden, der mir alle 3 Kabel ohne neuverkabelung wieder verbindet. Dann kann ich die Waffe erstmal wieder verwenden. 

 

Werde mir für die Neuverkabelung dann einen Bastler suchen. 

Danke für die die Tipps :) 

Quatsch, wo macht das Sinn? Löt die Enden zam und mach dick Schrumpfschlauch drüber. So nen Aufriss für ne Valken anfangen wie alle Kabel tauschen ey schüttel mein Nüschel

Ab wann lohnt sich denn der "Aufriss" Deiner Meinung nach?

Das Teil ist nicht schlechter oder besser als die meisten anderen Airsofts in der Preisklasse bis 300€, von der bescheidenen Verkabelung des MOSFet mal abgesehen. Einmal auf Vordermann gebracht, damit sie zuverlässig funktioniert, und gut ist. Pfuschreparatur führt wieder nur zu Ausfällen.

Wir gehen auch gelegentlich mit unseren 5-6 Jahren alten DBoys und anderen angeblichen Schrottis aufs Feld - und lästern dann über ICS-Jünger (Aufhängung der Switchfeder gebrochen), Ares-Fanboys (öfters mal ein Shellbruch) und VFC-"Ey_ist_das_ein_geiler_Body" (Jams ohne Ende) ab, der Spaß ist unbezahlbar, wenn man dann daneben steht und die DBoys im Zink-Keksgussgehäuse anpreisen kann. Da reichte es, die Switchunit zu verstärken, und die Waffe ist zuverlässig. Und für die Präzision dann noch ein anderes HU-Gummi.

Was hatten wir sonst noch in den letzten Tagen im Forum: schief gefrästen Outerbarrel in einer Ares KM-irgendwas, Feedingprobleme ab Werk bei der LCT G3, zunehmend unzuverlässige ETU bei G&G in Kombination mit ungeeignetem HU-Gummi ..., auch wesentlich teurere Waffen haben ihre Schwächen, oftmals serienmäßig. Über meine Ares Hellbreaker habe ich mich ja auch schon mal "leicht" ausgekotzt, und die hätte regulär das 3-fache der Valken gekostet. Oder die VFC 416 S-AEG, die erstmal spielbar gemacht werden muss. Da war es dann nicht mit je 2 Stunden Arbeit und etwas Schrumpfschlauch getan, sondern erstmal mit je 100€, um die gröbsten Mängel zu beseitigen. 

Es geht darum sich extra einen Bastler zu holen der alle Kabel komplett neu macht. Das ist unwirtschaftlich. Vor allem wenn das Problem ein blödes Käbelchen ist dass man ez selber machen kann.

Also ich gehöre zu denen, die für Bastelarbeiten im Team und sonstigen befreundeten Spielern kein Geld nehmen. Ganz im Gegenteil - die Leute kommen zu mir nach Hause, und wir schmeißen nebenher den Grill an und es gibt Versorgung satt. Dafür verspreche ich auch keine prompte Erledigung. Ich lege aber einen gewissen Wert darauf, dass mir die Kollegen mindestens über die Schulter gucken, damit sie sich irgendwann allein helfen können. Das sind immer recht lustige Nachmittage, basteln, futtern, gelegentlich beginnender Alkoholmißbrauch, ....

Wenn man noch nicht gelötet hat und noch nie eine Gearbox aufhatte, und man bastelt dann ohne Anleitung / Erfahrung / das richtige Werkzeug, dann macht man schnell was kaputt, bekommt es gar nicht mehr richtig hin, und wenn die Waffe aus irgendeinem Grund nicht mehr läuft nach der Reparatur, kämpft man mit der Ursachenforschung bei Mechanik und Elektronik zugleich.

Hinzu kommt, dass sich nicht jeder eine Lötausstattung (die diesen Namen auch verdient), ein Sortiment Schrumpfschläuche, aber auch sonstiges Werkzeug zu Hause mal eben so hinlegt. Wenn ich nur das Werkzeug und vorsorglich rumliegende Verbrauchsmaterial (Kabel, Stecker, Schrumpfschlauch, Messgeräte, Chrono, MOSFets ...) bei mir hochrechne, was sich so angesammelt hat (aber auch aus anderen Hobbytätigkeiten heraus), dann liegen da locker 400€ herum - und da kann ich verstehen, dass sich das nicht jeder hinstellen kann oder will.

Von daher finde ich den Ansatz von Tim sinnvoll, zunächst einen Modellbauer für eine erstmal akzeptable Flickerei einzuspannen und langfristig auf eine ordentliche Reparatur hinzuarbeiten.

Und was bietet sich besser an, um Bastelei zu lernen, als eine vergleichsweise billige Knifte. :)

Seite: 1 2



Anzeige