Erfahrungsberichte / Verbesserungsvorschläge / Meinungen zur Outpost 9
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Hier könnt ihr eure Erfahrungen, Meinungen sowie Verbesserungsvorschläge über die Outpost 9 sammeln.

Hallo...

ich würde vorschlagen - den KVP Thread vom Tom - für Verbesserungen zu nutzen... ansonsten muss ich sagen...

Danke für ein weiteres großartiges Event...

Die Army Fraktion hat zusammengehalten wie Pech und Schwefel - gemeinsam mit der Bundeswehr Fraktion konnten wir den Raid auf unsere Basis abwehren - ein großartiges Gefecht, an welches ich noch lange Zeit mit einem Lächeln zurückdenken werde...

Danke an meine Buben - ohne Euch wären wir nicht so stark gewesen... jeder hat wirklich ALLES gegeben... 

Euer „GRUMPY“ Sergeant 

JOHANSON 



Konstruktive Kritik? Hab ich am Start:

Gelände

Das Gelände ist zwar weit von uns Oberbayern entfernt, aber dafür taugt der Stil gut für Outpost. Sandig, abgefuckte Bauruinen, teilweise etwas bessere Gebäudeteile, Wald und Unterstände wechseln sich mit zechenverseuchten Wiesen ab. Besonders der sandige Taint des Geländes lässt etwas Sandbergistan-Feeling aufkommen. Nachdem hier am Mittwoch und Donnerstag noch ordentlich geschuftet wurde, und Vorbie fett am rumgeschafteln war, muss ich dagen: ISAF-FOB, ANP-Station und das Dorf waren richtig stimmig ausgebaut. Das Gelände ist zwar nicht riesig, aber dennoch ausreichend. Daumen hoch!

 

Organisatorisches

Danke an Tom und alle Spieler, die sich als Orga zur Verfügung gestellt haben, um dieses Event zu ermöglichen. Ohne euch gehts nicht, fettes Merci nachad! Genügend Baumaterialien (Holz. Paletten, Kram, Wasserkanister, Sandsäcke etc.) waren vorhanden. So kann man schön seine Deko aufstellen und dementsprechend die Räume zum Leben erwecken - obwohl die Räume eh schon ein "Eigenleben" aufweisen:  wenn man sich die Schwalben- und Mäusepopulation genauer anschaut.

 

Equipment, Gear, Feeling:

Fett Jungs: ISAF-Truppen sehen aus wie ISAF-Truppen. Jeder hatte mindestens BD-taugliche Gear am Start, da gibts nix zu meckern. Sehr schön, weiter so. Beim Dorf gabs allerdings noch einige, die statt klassischer Afghani-Klamotte lieber in russischen Tarnhosen rumsitzen. Warum? War der Salwar Kameez und n Turban für zusammen 50 Flocken zu teuer? Warum wurde lieber 500€ in Bier investiert, statt sich mal geile Props und authentische Klamotten zu holen, um damit einen Charakter realistisch(er) darzustellen?

LARP vs. Milsim vs. Speedgame

Eigentlich ist die Outpost eine Mischung aus etwas Milsim (auf der ISAF-Seite), einer LARP-Komponente (Dorf, ANP) und Speedgame - etwa wenn mal wieder fünf Leute im Dorf keinen Bock mehr auf rauchen haben, ihre AKs schultern, und die ISAF mal übern Haufen knallen. Eigentlich geil, und für jeden was dabei. Eigentlich. Denn nachdem mehrere Grüppchen im Dorf alle Stunde auf ISAF-Jagd gehen, kommen die Ami/Briten/Bundeswehr-Jungs kaum zwanzig Meter aus ihrer Base raus, und somit nicht ins Dorf. Weil wenn da zwei angeschossen werden, können die mal den ganzen Zug zurück in die Base schaffen, und ihre Verletzten heilen. Damit nimmt man der ISAF die Möglichkeit, im Dorf zu Larpen, und reduziert die "arme" ISAF auf einen gesichtslosen Gegenspieler der Dörfler/Talibs. Warum beschießt man die ISAF nicht auf den Rückweg vom Dorf zur Base? Dann müssen die eh zurück, und vorher gibts die Möglichkeit im Dorf zu larpen.

Kritik am Dorf

Versteht mich ned falsch, ich spiel ja selber im Dorf, und genau das ist der Grund, warum ich da gut meinen Senf dazugeben kann. Generell sollte man sich als Dörfler einen Charakter ausdenken, und diesen auch spielen. Und zwar so als würde dein Leben davon abhängen, weil im LARP tut es genau das. Wenn man da abgeknallt wird, ist der Char weg. Finito, der ist hin, es gibt keine zweite Chance. Das ist kein Speedgame, wo man easy zurück zum Spawn geht, und nach fünf Minuten wieder drin ist. Wer da einen abknallt, nimmt diesen Charackter aus dem Spiel. Also müsste man als Dörfer ganz vorsichtig agieren, wenn man nicht vorhat zu "sterben". Das geht aber fast jedem am Arsch vorbei. Da wird provoziert, eskaliert, und shice geschwafelt, dass man die geklaute Knarre vom ISAF-Soldaten "hinter der Hecke gefunden hat" oder so.

Warum gabs so viele arbeitslose Dörfler, die nur rumsitzen oder als Talibs der ISAf auf den Sack gehen? Könnte man sich nicht n Charakter überlegen und den auch spielen? Das Dorf müsste eigentlich die LARP-Station schlechthin sein, da kann man gerne mal noch drölf Schippen Kreativität draufpacken. Wieso spiele ich nicht den fahrenden Händler, den Dorfheiler, den Barbier, den Mohnbauern, den Opium-veredler, den Waldarbeiter, den Fischer, den Radio-Elektroniker, den wasweisich? Warum suche ich mir nicht in der ISAF-Base Arbeit als Tagelöhner, wenn mir garnix anderes einfällt? Warum sitze ich nur drei Tage neben der Wasserpfeife und hab mir keinen "wirklichen" Char überlegt, und keine passende Deko dabei, dafür aber mindestens fünf Knarren? Warum wird mir wohl langweilig, und ich komme maximal auf die Idee zum achten Mal am Tag der ISAF aufzulauern? Warum bin ich nicht soo die Bereicherung fürs Spiel?

Magelhaftes Skript

Es ging wirklich geil los. Vor der Ansprache war schon klar, dass alle Dörfler sich gleich nach Spielbeginn ihre Talib-Kleidung überwerfen werden, und den ISAF-Trupp überfallen, der Mullah Omar zum "Flugfeld" eskortiern soll. Natürlich haben die ISAF gleich gewusst, was ihnen blüht, und die Talibs haben sich schon gefreut, gleich erstmal der ISAF einzuheizen. Cooler Plot, wie erwartet wurden die ISAF-Jungs von den Talibs zerlegt. Gelungene Aktion. Davon gerne mehr. Viel mehr. Leider war das die einzige Story-Skript-Mission (die ich mitbekommen habe). Da müssen wir weiter ansetzen, und eine Story erarbeiten, damit die Outpost ein Event mit richtig fortlaufender Story wird, und nicht jedes Jahr das gleiche wie beim letzten Jahr. 

Welche Vortstellung habe ich von LARP?

LARP - was issn das eigentlich? Da gibts sicher zig verschiedene Ansichten und Definitionen. Meiner Meinung nach gilt: Du kannst was Du (darstellen) kannst. Möchte ich XYZ darstellen, so mache ich das. Ist das unmöglich, muss ich mir was anderes überlegen, oder ein geeignetes Darstellungsmittel finden:

Beispielsweise möchte ich "Tariq" den Besitzer einer illegalen Smaragd-Mine im Wald spielen. Nachdem es ein bisschen schwierig werden dürfte, "wirklich" eine Mine zu betreiben und mit echten Dynamit da rumzusprengen, muss ich mir überlegen wie man das darstellen kann. Folglich baue ich mir einen verkleinerten Mineneingang an meinem "Claim", setzt da mein Gold/Edelsteine/gefärbten Bauschaum/ wasauchimmer rein, nehme eine Schubkarre voll mit Böller (Dynamit), und ne Schaufel oder ähnliches mit auf die Outpost: Tataa der Minenbetreiber Tariq wurde geboren.

Oder ich kenn mich bissl mit kochen aus, dann spiel ich eben den Imbiss-Betreiber "Fahid". Aber ich behaupte das nicht nur, und setzt mich ans Feuer und chill da, sondern: Es gibt echtes Essen, ich hab zwei Gasbuddeln dabei, hab zwei Gaskocher und Gastro-Töpfe dabei, hab mir im Voraus Gedanken gemacht was es an afghanischen Gerichten gibt, die testweise mal im kleinen Maßstab gekocht, geschaut ob es schmeckt, auf 60 Personen hochgerechnet, das ganze organisiert und durchgezogen. Ich hab da mit aufräumen, abspülen, vorbereiten, schibbeln, kochen, braten, abschmecken, Tee kochen, etc. mindestens 8h pro Tag in meiner Imbiss-Rolle verbracht richtig „gearbeitet“, und versucht meinen Char zu spielen. Ohne Hilfe von meinen Mitspielern (Danke Jungs und Mädlz) wär das eh nix geworden. Aber das macht richtig Bock, ich bin im "Film" mach mein "Ding" und hab eher weniger Zeit die ISAF zu beschießen. Hätte mir gewünscht, dass die ISAF ein paarmal pro Tag bei mir reinschaut, vl mal n Tee trinkt, Skittles kauft, und ich mit den Jungs interagieren kann. Leider war das fast nicht möglich, weil es die ISAF kaum ins Dorf geschafft hat, ohne gesprengt, erschossen und überfallen zu werden.

Wenn ich 80% der Zeit OT-Gespräche über den neuen Airsoft-Motor, das Lieblingsbier, mein neues Auto und die shice Arbeit zuhause führe, störe ich das Spiel. Isso. Es gibt LARP-Events, da gibt es nur OT-Gespräche, wenn sich jemand verletzt hat, oder man gerade echt nicht weiß was der andere meint. Sprich jeder bleibt so weit es geht in seiner Rolle - tagelang. Man muss es ja nicht übertreiben, aber etwas mehr Rollenspiel und etwas weniger OT wäre ganz cool, weiss ja nicht wie die anderen das sehen.

Das gilt auch für vermeintliche IT-Gespräche, die aber eigentlich OT sind: Etwa wenn der Imbissbetreiber seine Fuß in der FOB verarzten lässt, und zwei Meter daneben geplant wird, wie man jetzt genau mit welchen Einheiten an welchen Positionen das Dorf umzingelt und was man so als taktisches Vorgehen geplant hat. Eigentlich hat man das eben IT erzählt (keine OT-Westen an), und der Imbissbetreiber hat eben den detaillierten Einsatz-Plan der ISAF-Kommandantur mitbekommen. Würde ich das wirklich so machen, dass ein Zivilist meinen Einsatzplan mithören kann?

Der Tod beim LARP ist endgültig!

Ich ziehe es nächstes Jahr wirklich eiskalt durch. Wer Fahid erschießt, hat wirklich den Imbissbetreiber abgeknallt (das geht an dich Stansfield). Ich verhalte mich extra so, als würde ich an meinem Leben als Fahid hängen, und als wären die Amis wirklich meine Gäste und Kunden, auf die ich für meinen Lebensunterhalt angewiesen bin. Alles damit Fahid ned abgeknallt wird, und keinen Ärger mit den ISAF-Truppen bekommt.

Wer mich trotzdem umballert: Da mach ich dann n Schild an den Laden (wie Teo letztes Jahr), wo draufsteht „Wegen Todesfall geschlossen“. Und dann ist Fahid nicht mehr da, es gibt an dem Tag nix mehr im Imbiss zu essen, und an den folgenden Tagen auch ned. Ich hab noch andere Chars in petto, und spiel dann einfach jemand anderes, und der Fahid ist dann für immer auf der Outpost gestorben, und der hat keinen Cousin der genau so ausschaut und Hamid heißt.

Vorschläge um Probleme zu lösen

Ich würde vorschlagen, dass sich jeder Dörfler mal überlegt, welchen Char er richtig gut darstellen kann, und sich entsprechende Klamotte sowie Props (Darstellungsmittel/Ausrüstungsgegenstände) besorgen. Gut sind Ideen, bei denen man sich eh schon auskennt. Oder die man sich schnell selbst aneignen kann. Also mal nachdenken, was man selbst so drauf hat, und was man im Dorf noch so darstellen kann, abseits vom arbeitslosen Rumgammler.

Verbesserungen bei der Orga und passende Absprachen hab ich schon erwähnt, da ist Luft nach oben. Auch bei geskripteten Aktionen. Taliban-Aktionen nur nach expliziter Freigabe, oder zu gewissen Zeiten.

Gut gefallen haben mir die Spielleiterkarten, etwa wenn einer der ISAF-Truppen sich „ausversehen“ mit meiner Schrotflinte in den Fuß schießen soll, oder einer der ANP eine Akte über XYZ anlegen muss, oder der Vorgesetzte der Marines der Frau im Dorf abends seine Liebe gestehen soll. Da brauchen wir noch mehr davon.

Ansonsten Danke an alle, und fühlt euch von der Kritik nicht persönlich angegriffen. Generell war das Event wieder genial, und ich finde wir werden von Jahr zu Jahr besser, machen Fehler, bügeln die aus, machen andere Fehler, und beheben die. Ich komme save wieder nächstes Jahr!

Euer Fahid

(249 Posts)

(nachträglich editiert am 03.06.2019 um 22:41 Uhr)

Ich muss da als Dörfler in vielen Punkten zustimmen.

Ich fand es auch das ganze Wochenende so, dass viel zu viel Stress bei der ISAF geschoben wurde und habe das auch mehrfach gesagt. Nach dem großen Abend/Nachtangriff (der btw von Tom initiiert wurde)habe ich auch mehrfach angesprochen, dass wir die ISAF erstmal in Ruhe lassen sollten, weil die sonst gar nicht mehr aus der Base kommt.

Trotzdem gab es immer wieder Angriffe weil irgendwem langweilig geworden ist. Ich fand es absolut schade, dass es dieses Jahr so wenig LARP zwischen ISAF und Dorf gab. Ich hätte es gerne öfter gesehen, dass die ISAF im Ort gewesene wäre. Gerade mit den Jungs von der BW kann man immer gut LARPen (ihr Ammis seit halt immer etwas aggressiver, was aber wohl auch realistisch ist).

Das so viele nen Angriff starten und dann so schnell wieder im Dorf sind, liegt daran dass die meisten 2 Chars haben. Einen Talib und einen Dorf Char. Der Talib wird dann halt schnell verfeuert, weil der eh keine große Vorgeschichte hat. Ich denke allgemein, dass eine stärkere Steuerung der Angriffe durch Orga nötig ist, weil es während der Outpost 8 auch mehr oder weniger schon so lief. Viele Angriffe entstehen aus "ich hab gerade nichts zu tun also schieß ich mal auf die ISAF". Leider hat es dadurch zu extremen Spannungen geführt, was jegliches friedliches Anlarpen negiert hat.

Es gab einige die von der ISAF wieder gekommen sind und meinten sie könnten nicht Larpen weil sie gleich weggeschickt oder beschossen werden würden. Was eine völlig logische Folgerung der ISAF ist, die ich vollkommen verstehen kann.

Und zum Thema klauen: Wer ich ISAFler und hätte jemanden erwischt mit dem vom mir geklauten Zeug hätte ich ihn stumpf abgeknallt. Mir wumpe was mein Vorgesetzter in dem Moment sagt. Mir würde es nämlich auch OT ziemlich auf den Sack gehen.

P.S.: die positiven Punkte kommen hier gerade viel zu kurz. Die Editiere ich später vllt. mal ein

 

Edit 1: wäre es vom Geländebesitzer her erlaubt, dass ich da nen Teil von dem Gelände her umgrabe und da nen Feld anlege? Ich komme von Berufs wegen her sehr gut an Weizen etc. ran und könnte vllt für nächtes Jahr nen landw. Betrieb aufbauen

Die aggressive Haltung der Dörfler war wirklich ätzend - aus diesem Grund hatten wir von der Army auch kein freundliches Wort mehr übrig... es entstand der Anschein - im Dorf sind nur Taliban... man fühlte sich in der Rolle des ISAF Soldaten völlig verarscht... am unglaublichsten aber die „OT Suchaktion“ um unsere Basis auszuspähen... sorry! wenn wirklich was passiert - rufe ich nicht einen charakternamen sondern den richtigen und unterbreche das Spiel komplett... Danke für die Fairness... wir laufen auch nicht mit Warnwesten ins Dorf und dann Ingame abzuschlachten... der Kollege auf seinem Rad, welcher kurz vor dem Angriff an der Base vorbeigeradelt ist... Respekt! Jeder von uns hat ein halbes Magazin verbraucht und der radelt weiter... super! Das Thema Highcap Magazin - will ich gar nicht weiter thematisieren... wir schleppen hier plattenträger, realcap mags... Danke dafür... 

(523 Posts)

(nachträglich editiert am 03.06.2019 um 18:23 Uhr)

Moin,

Als ISAFler möchte ich mich jetzt auch dazu äußern.

Generell hat mir die Outpost eher so mittelmäßig gefallen. Ich kann den Vergleich zum Vorjahr ziehen und fand die Outpost 2018 doch gelungener. Meinen Vorrednern schließe ich mich im Groben auf jeden Fall an. Beginnen wir mit den Dingen, die mir gut gefallen haben:

Auf meine konstruktive Kritik vom Vorjahr wurde eingegangen und die Medic Karten wurden (auf ISAF Seite auf jeden Fall) weggelassen. Das ausspielen der Treffer ist, soweit ich das beobachten konnte, sehr gut gelaufen und ich denke, dass es dem Großteil der Spieler auch besser gefallen hat, als eine Random Medic Karte zu ziehen.

Die Stimmung zwischen den ISAFlern war zu jeder Zeit im Großen und Ganzen entspannt und man hat sich nicht gegenseitig angepisst. Ich habe da schon ganz andere Sachen erlebt.  Die Ausrüstung hat auch größtenteils sehr gut gepasst und definitiv zur Atmosphäre beigetragen.

Die ISAF Base und die ANP Station sahen sehr gut aus und haben definitiv zum Ambiente beigetragen. Man konnte sich gut vorstellen, in einem Krisengebiet zu verweilen. Generell ist das Gelände in meinen Augen auch sehr dafür geeignet.

Auch gab es stellenweise sehr nette Larpeinlagen. Besonders zu erwähnen ist das Training der Bundeswehr mit der ANP.

Auf der anderen Seite gab es auch einige Dinge, die für mich die Outpost versaut haben.

Zuerst hat mir ein stimmiges Spielkonzept mit Plot und Missionen gefehlt. Die Outpost ging für uns BWler eigentlich gut los mit der Mission Mullah Omar zum Abholungspunkt zu schaffen. Auf den Weg wurden wir, natürlich dem Plotmäßig komplett ausradiert. Danach gab es keine Missionen oder auch nur die Ahnung eines Plots. Der Darsteller von Mullah Omar meinte auch, dass Tom mit ihm spontan auf der Outpost besprechen wollte, was er tun sollte, doch selbst das fiel offenbar aus. Auf Nachfrage wurde gemeint, Mullah Omar soll selbst mit dem Dorf aushecken, was passiert. So kam es auch, dass Mullah Omar, danach nur noch einmal spontan auftauchte, ohne den Plot weiterzubringen. Wenn die Outpost, The Return of Mullah Omar heißt, dann sollte dieser auch oft das Spielgeschehen prägen. Das fand ich persönlich sehr schade. Die Outpost ist, wie viele andere Events eben kein Selbstläufer, sondern man sollte sich dann dochmal ein wenig Plot und Missionen für Dorf und ISAF ausdenken.  

Die Idee mit dem Schichtsystem ist in meinen Augen eine nette Idee, aber sie wurde nich ordentlich umgesetzt. Gleich am ersten Tag sah man kaum durch, wann die Schicht endete und so wurden manche Wachen zu zeitig oder meist zu spät abgelöst. Als die Marines am letzten Tag die BW eine Stunde zu zeitig aus den Betten holte und dann die Army, welche wiederrum die BW ablösen sollte, eine Stunde zu spät kamen, reichte es uns als BWler. Wir haben dann die Posten verlassen. Ob die offene Stunde jemand Wache stand? Keine Ahnung. Wir hatten an dem Punkt die Schnauze voll. Beim nächsten Mal, sollte man das besser gestalten und man sollte sich an Pläne halten. Die eine Stunde Offline am Samstag Abend hat die Verwirrung dann auch nur noch Vergrößert.

Der Basisausbau ist eine tolle Sache und das Ergebnis lässt sich sehen. Ich würde aber gern das nächste Mal, erstmal mein Zeug aus dem Auto ausladen und die Zelte aufbauen, um danach die Basis auszubauen. Davon mal abgesehen ist es nicht so geil mit dem Auto aufzuschlagen und gleich die Schaufel (metaphorisch) in die Hand gedrückt zu kommen. Man will ja auch erstmal ankommen und sich zurechtfinden.

Der Alkoholkonsum ist mir auch dieses Jahr wieder negativ aufgefallen. Gern kann man am Mittwoch die Sau rauslassen, bei der Party, aber während des Spiel in dem Maße zu saufen ist unter alle Kanone. Wenn ich da an den leeren Kasten und die Schnapsflaschen in der Bay Watch Stellung denke, frage ich mich, ob mehr gesoffen, als Wache gestanden wurde. Das wäre übrigens ein netter Punkt für Larp in dem die Militär Polizei solche Leute aufgrund von Wachvergehen usw festnimmt.

Kommen wir aber nun zum meinem größten Kritikpunkt. Dem Dorf. Ich war schon am Anfang skeptisch als Charaktervorstellungen ohne Charakterbeschreibungen gepostet wurden und meine Vorahnung wurde letztlich bittere Realität. Es gab für uns als Bundeswehr EINE einzige Patrollie in der wir nicht angegriffen wurden. Das war die erste nach der Befreiung Omars am Donnerstag. Danach wurden wir jedesmal beschossen oder angesprengt. Daraus resultierte auch, dass wir letztlich zwei Mal im Dorf waren und sonst nur in der Base oder tot auf der Straße lagen. Es wurde viel zu viel herumgeballert und ich habe mich eher auf einem mehrtägigen Fungame (übertrieben gesagt) gefühlt. Ich dachte schon letztes Jahr wäre viel geballert worden, aber dieses Jahr kam man sich dann einfach nur wie in einem Film von Michael Bay vor.

Die Baseangriffe finde ich persönlich viel zu übertrieben, die sollten entweder stark reduziert oder ganz weggelassen werden. Davon mal abgesehen, wurde jedes Mal die selbe Stelle attackiert. Als wir dann schon die Stelle unpassierbar machen wollten, sagte einer uns, „Dann können wir die Base ja gar nicht mehr einnehmen“. Die Base ist verdammt nochmal nicht dazu da eingenommen zu werden.

Die Stimmung der Dörfler gegenüber der ISAF war immer zu jeder Zeit agressiv und äußerst provokant. Ich war dabei, als einer der Dörfler die eigene Schranke zerstörte und dann alles schön auf uns schob. Natürlich hat das auch jeder gleich als Wahrheit hinnehmen wollen. Auch die ANP hat mir da in dem Zusammenhang zu viel Scheiße gebaut und uns mit jeden Mist genervt. Wir als Bundeswehr haben uns wirklich bemüht, nicht dieselbe Mentalität, wie die Amerikaner anzunehmen und als Dank passierte dann nur Scheiß. Ich bin wirklich versucht, das nächste Mal, wie die Amis zu agieren. Die logische Konsequenz war dann letztendlich, dass wir den Dörflern nur noch feindselig gegenüber waren.

Desweiteren hatte jeder gefühlt einen Waffenschein und dann auch Waffen, die für den Zweck nicht gepasst haben. Bei beispielsweise einem Jäger würde ich eine Schrotflinte oder ein Jagdgewehr im Sinne eines Boltaction Gewehres zählen lassen. Die Waffenscheine sollten streng reglementiert werden. Warum hat jeder zur Selbstverteidigung eine Waffe dabei? Die ISAF ist doch zur Sicherung da.

Außerdem gebe ich meinen Vorredner recht, dass einige an ihren Outfits arbeiten sollten und mehr Wert auf ihre Rollen und die damit verbundenen Tätigkeiten legen sollten, damit erst gar keine Langeweile entstehen kann. Auch sollte es eine DorfOrga geben, die streng durchgreift und das Dorf mal ein bisschen lenkt.

Dazu kommt, dass ich das Gefühl habe, dass einige Dörfler auf Larp und Fairness scheißen. Wenn der Charakter stirbt, ist er halt weg und man denkt sich einen neuen guten aus. Darunter zählt dann aber nicht, der Zwillingsbruder, oder der gleichaussehende Cousin. Auch kam mir zu Ohren, dass auf Dörfler Seite schön gehighlandert wurde. Wenn dich in deinem dunklen Busch eine Kugel trifft, bist du entweder so ehrlich und erkennst deinen Hit an, oder du bleibst halt drin. Klar, konnte keiner sehen, dass du getroffen wurdest, aber ist das wirklich die feine Art, weiter im Busch zu hocken und auf alles zu ballern?

Dann wurde die OT Grenze nicht beachtet und im OT Bereich hockten Talibs rum. Das Zelt der Bundeswehr wurde oft beschossen und am nächsten Morgen fanden wir dann in der Zeltplane einen Durchschuss vor. Ich frage mich, ob mit Vorsatz auf das weiße Zelt geballert wurde, ich mein selbst nachts, hat man das Zelt und die Leuchstäbchen drumherum gesehen.

Zuletzt möchte ich zu den Larp und MilSim Anteilen äußern. Larp habe ich kaum erlebt, höchstens mal innerhalb der ISAF kurz oder bei den beiden Dorfbesuchen. Ansonsten wurde sehr viel OT gequatscht (ich nehme mich da auch garnicht aus). Ich habe versucht am Donnerstag ernsthaft die ganze Zeit in meiner Rollte zu bleiben und hab schön IT mit den Dörfler am Checkpoint gequatscht. Durch die Feindseligkeit und Provokationen der ANP und des Dorfes kam es im weiteren Spielverlauf dann aber nicht mehr. Das lief letztes Jahr dann doch besser.

MilSim war es größtenteils auf ISAF Seite aber Highcaps auf Dörfler Seite, wirklich Leute?

Abschließend möchte ich anmerken, dass das hier kein Hate sein soll. Ich fahre gern auf die Outpost, auch wenn ich nur die alten bekannten Gesichter wieder sehe und mit denen quatschen kann. Ich möchte lediglich meine Meinung äußern und konstruktive Kritik geben, damit das Projekt noch besser wird.

Viele Grüße

Welche Provokation der ANP, die Schadensersatzforderung wegen der zerstörten Decke nach dem KSK Einsatz war ja wohl eindeutig rechtens! XD

Ich denke eher, dass man es als Provokation werten kann, wenn die Bundeswehr mit Waffen im Anschlag den Checkpoint stürmt, die Polizisten entwaffnet und bedroht. Wenn unser Staff Sergeant dann kurz mal lauter wird ist das ja wohl verständlich, 2min später haben wir dann ja aber auch wieder zusammengearbeitet und gemeinsam gesichert :*

 


(nachträglich editiert am 03.06.2019 um 19:34 Uhr)

Servus zusammen,

ohne die Sache zu überspitzen möchte ich folgend mein Feedback und Kritik ergänzen die aus meiner Sicht noch nicht erwähnt wurden.

Beginne ich mal mit positiven Punkten:

Das Camp Hope -> richtig heißer Scheiss!
Das war eine FOB aus dem Bilderbuch. Garantiert ausbaufähig aber für die Bauzeit und mit dem Material was wir zur Verfügung hatten wurde hier eine Super Base errichtet! Lediglich den Checkpoint fand ich ein wenig verloren, diesen hätte man sich sparen könnrn oder weiter nach vorne ziehen müssen und dafür das Maingate ordentlich ausbauen. Das lässt sich aber garantiert noch ergänzen!

Atmosphäre auf ISAF Seite:
Die Stimmung war gut und jeder war motiviert sich auf das folgende Event einzulassen. Es wurde gut zusammengearbeitet und diverse Pläne geschmiedet wie man was angeht.

Das Dorf:
Es hat mich gefreut alte Strukturen wiederzusehen. Gewohnt freundlich und hilfsbereit. Auch zu erwähnen Sei die Mine. Für meinen Geschmack ein wenig falsch positioniert - zu Nah an der Isaf Base - das Spielfeld ist größer Jungs!

Was man im Dorf so alles anstellen kann.. Fahid hat es super auf den Punkt gebracht.. und bitte nutzt das Spielfeld, ich möchte als ISAF Teilnehmer auch mal min. 5 Minuten laufen und überrascht werden wer hier im Wäldchen seinem Tagesgeschäft nachgeht. Zum Beispiel kann man auch trockenes Holz/Büsche Sammeln. Oder man buddelt einfach Löcher abseits der Straße (ja das ist einfach so.. in der brachen Gegend vor Mazar // Kholm oder Balch wird das gemacht um Baumaterial wie Steine etc zu suchen.

Einen richtigen Hirten hat man auch vermisst.

Die Story des Events, möchte ich mal als steilen Start bezeichnen der sich am Ende er komplett selbst zerstört und seinen Faden verliert :(
Ähnlich einem Trailer der alles gute vom Film bereits  zeigt.

 

Meine Kritikpunkte:

Ohne damit Hausieren zu gehen.. ich bin selbst ISAF Veteran und habe auch das Afghanische Volk in diversen Gegenden begutachten können. Kenne ein wenig die Hintergründe des Landes, der Ursache warum wir dort als Nato Sicherheitskraft präsent sind und was der Auftrag der ISAF und der OEF sind.


Zu allererst gilt hier die Entwaffnung der Bevölkerung - das haben wir im Kosovo so gemacht und auch in Afghanistan. Das ganze hört sich jetzt nach starkem Hardliner an aber ich spreche mich für ein absolutes Waffenverbot der Fraktion Dorf aus. Nehmt eure Airsoft mit, versteckt diese wenn eure Rolle insgeheim den Taliban spielt - ist es eine Nebenrolle markiert diese Waffe als OT in eurem Schlafbereich.
In Zukunft muss auch ganz klar Kommuniziert werden was in eurem Schlafbereich OT und was IT ist. Das kommt nicht ganz rüber und solange man auch von dort Beschossen wird geht man davon aus dass diese Bereiche IT sind, somit wurden auch Gewehre aus diesen Bereichen am Samstag morgen Konfisziert. Macht euch doch in Zukunft Taliban Lager, so haben wir etwas zum Durchsuchen und ihr könnt Dinge voll abseits des Dorfs lagern.
Die generelle Präsenz von Waffen auf Spaziergängen, auf dem Markt im Dorf war für mich die absolute Eskalation, wäre mir sowas in Afghanistan untergekommen hätte ich vermutlich Reallife eskaliert.
Insbesondere wenn auf das Anrufverfahren geschissen wird und man unverhohlen die Eskalation herbeiführt. Hier Ingame versucht man es noch Diplomatisch weil man nen guten Draht aufbauen möchte, allerdings wurde man von vorne bis hinten nur verarscht und für Dumm verkauft, zb das Beispiel mit dem geklauten Britischen Gefechtshelm.... Die Eskalationsbereitschaft mit der Kombination ausbleibender ISAF Patroullien wurde ja schon bereits zugenüge Angesprochen.

Das Verhalten der Zivilbevölkerung (mit Ausnahmen) war aus meiner Sicht absolut nicht Szenariogerecht und hat für mich den Spielfluss und Motivation drastisch beeinträchtigt. 
Generve vor dem Camp findet einfach nicht statt. Die ISAF genießt Respekt oder es ist furchteinflösend wenn da Typen mit Sturmgeweheren etc durch die Dörfer latschen. Bitte macht euch mal der Situation bewusst.. Und versetzt euch mal in die Lage solcher Zivilisten.

ANP:
Jungs - wahnsinn was ihr innerhalb von zwei Events auf die Beine gestellt habt. Euer Larp war toll und man konnte gut mit euch interagieren. Was mir allerdings negativ auffiel war die Haltung zur ISAF gegenüber. Wer sich mit der Geschichte und dem Auftrag der ISAF auseinandersetzt, wird merken dass die ANP ein Produkt der ISAF ist, die ISAF Kräfte der ANP übergeordnet sind und zusammenarbeiten. Es mag schwarze Schafe geben, aber die Versuche die ISAF mit Passierscheinen oder Vorladungen zu nerven war vielleicht lustig aber nicht Szenariogerecht.

Edit zu parallelem Kommentar: Alles gut - die Situation am Checkpoint enwickelte sich aufgrund Audioaufklärung zu einer geplanten Sperre gegen ISAF Fahrzeuge ;)

Szenario:

Die Diskoeinlage.. Sorry.. absolutes NoGo für mich in einem Setting mit ISAF Background... Hat meine Immersion auch gebrochen :(

Ich komme nächstes Jahr wieder - vielleicht nicht als Gruppenführer aber ich bin wieder dabei.

Achja, Herzlichen Glückwunsch an den Dörfler der Samstagnachmittag während des Showdowns stolz unser Camp eingenommen hat, du machst mich Stolz du Held....

(146 Posts)

(nachträglich editiert am 03.06.2019 um 19:59 Uhr)

Ich beginne mal mit dem obligatorischen " mich Bedanken" bei allen die mit organisiert, geholfen, sich etwas fürs Spiel überlegt oder einfach nur drei Tage vollen Einsatz gezeigt haben. Danke. Ich genieße jede Outpost, so auch diese. Allerdings hab auch ich paar Kritikpunkte. Einige wurden hier schon erörtert.

 

Ankunft/Base Aufbau:

Ich hab nix dagegen anzukommen und gleich voll mit zu helfen, allerdings sollten das dann alle tun oder jeder macht erst seins und dann wird Base gebaut. Ich kann die Leute verstehen die erst ihr Zeug ausladen wollen oder nochmal einkaufen fahren, würd ich auch gern. Trotzdem hier hätten alle mehr an einem Strang ziehen können.

Dorf/Taliban und was ich mir gewünscht hätte:

Seit ich dabei bin war das leider die Outpost mit am wenigsten LARP im Dorf. Händler, Mohnbauern, Schrottsammler, Basar das alles hatten wir schon. Ich möchte mehr Roleplay, so wie Fahids Imbiss, Mukka die Ziege, die Mine.

Dieses Jahr wurden wir als ISAF zu sehr beschossen, Sprengfallen fand ich gut aber es war einfach zu viel Beschuss auf den Patrouillen. Man kam kaum aus der Base. Was spricht gegen einen Taliban der uns mit Fernglas und Funke beobachtet? Gewünscht hätte ich mir einen frontalen Angriff auf die Base mit beiden Ingame Fahrzeugen und allem was eine AK halten kann. Oder ein wütender Mob vor unserer Base der dann vom ANP Riotsquad vertrieben wird. Leider ist Freitag tagsüber so gut wie nix bei der Base passiert.

Zu viele Waffen, warum brauch ein Dörfler ne AK, AKM, Dragunov, Glock 19? Zum Jagen .. echt jetzt? Dann lieber gar keine Besitz- und Führungsdokumente und ihr packt die Dinger erst aus wenn ihr Taliban seit.

ISAF:

Kritik an mir, ich glaube ich habe meine Spielleiterkarte nicht richtig ausgespielt. Stoff kaufen, in der Base weiter verticken, sich vom Doc aufputschen lassen und zur Beruhigung Fenta Lutscher nehmen. Aber irgendwie fehlte der Abschluss, die Drogenkarte ist vielleicht bei ANA und ANP besser. Auch ich hab zu oft OT Gespräche geführt.

Wir müssen mehr ruhig bleiben Jungs, kenn ich von ANA so garnicht. Vielleicht weil wir immer High sind. Ne aber im Ernst, wir sind doch nicht dort um uns aufzuregen, sondern um ne geile Zeit zu haben.

Das mit der Party bei der ehemaligen ANA Base hab ich bis jetzt noch nicht gecheckt?? War bestimmt lustig so ein eskalierendes Mexican Standoff aber mega untrue, dass da wer ohne Schutzweste/Helm/Waffe hingeht.

Führen vor Ort, ich würde mir auch wünschen das immer ein Base Chief, Offizier oder wer auch immer da ist, der dann auch IT sowie OT das letzte Wort hat.

 

Was mir gefallen hat:

  • Die Base, ein Träumchen

 

  • mein Army Squad, zwischenzeitlich waren wir echt viele, tolle Jungs (Grumpy Sarge hält einen auf Trab und er ist leider bulletproof, man wird ihn nicht los)

 

  • der Nacht Raid ins Dorf, absolut filmreif (Grüße gehen raus an den armen Dörfler den wir kassiert haben, danke das du mitgespielt hast)

 

  • was an Roleplay von Dorf Seite stattgefunden hat, bitte mehr davon (ich hoffe Mukka gehts gut)

 

  • die ANP, ihr seit bestechlich, inkompetent, übertrieben bürokratisch, top Roleplay von allen (Super Chief of Staff to the max General of the ANP Mohamadi hatte nen coolen Schnauzer)

 

  • unseren Doc Ian Fraser, er spielt es so gut ich hätte ihn gern als Hausarzt

 

  • Fahids Imbiss, jetzt kann ich mich wieder ein Jahr auf Dip und Brot freuen

 

  • der komplette Samstag, Patrouille ohne beschossen zu werden, Überprüfungen und Durchsuchungen im Dorf und dann noch die Wahl .. Super

 

Also bis nächstes Jahr, ich freu mich schon.

(P.s. OG Bilz sie haben Glück das sie dem Backbreaker DDT und dem Bally to Bally Suplex entgangen sind)

 

Also hier mal die allgemeine Stellungnahme der ANP:
Zuerst möchten wir lobend erwähnen, dass sich fast jeder Dörfler nen Ausweis hat machen lassen und diese dann auch von der ISAF mit eingebunden wurden. Die Fahrzeugkontrollen haben auch top funktioniert und Spaß gemacht und generell das ganze Event war geil!
Die morgendliche "Schießausbildung", auf die wir gedrängt haben, hat uns trotz fehlendem Schießteil sehr viel Spaß gemacht und war ein top Rollenspiel. 
Der ballernde Marine der aufgrund einer sehr gefährlichen Droge namens M&M Erdnuss durchgedreht ist war göttlich und auch, dass ihr Stansfield einkassiert und als Fahnenflüchtigen mitgenommen habt war super.
Tariks Mine war sehr schön gebaut und einige haben die Edelsteine sogar als Währung akzeptiert.
Generell gab es sehr viele schöne Plots, nur um hier mal einige genannt zu haben. 

Negatives:

"Verbündetenverhalten" :
Wir wurden fast das gesamte Event über wie Zivilisten oder Feinde behandelt, einziger Vorteil den wir genossen war, dass uns die Waffen nicht abgenommen wurden, ansonsten wurden wir mit Warnschüssen, Waffen im Anschlag (vorallem von der BW) und Missbilligung begrüßt.
Es kann nicht sein, dass wir der Army-Specialforce nachts den Arsch retten und dann unsere Verletzten erst sehr verzögert oder gar nicht entgegengenommen werden, wir sind doch Verbündete gewesen oder nicht? Wenn derjenige der den Verletzten zum Tor schleift dann noch fast erschossen wird, stellt sich mir die Frage welche Partei sich hier provokant verhält.
Wenn wir dann uns auf unsere Art mit Bürokratie "rächen", was zudem sehr viel Arbeit war ist das doch komplett verständlich.
Ich bezweifle, dass die Bundeswehr in Afghanistan die Checkpoints stürmt, Beamte vor Ort degradiert und Beamte bedroht.
Die einzige Sache wo wir uns wirklich als Verbündete gefühlt haben war bei der großen Kontrolle im Dorf und bei der Wahl, da wurde ich vom ersten Marine mit einem freundlichen Händedruck und und der Frage "wie können wir helfen" begrüßt, hätte die Bundeswehr ja auch mal versuchen können.

Des Weiteren haben uns selber die vielen Waffen auch gestört, allerdings hätte der ISAF ja auffallen können, dass keiner der Waffenscheine gültig war, da der US Kommandant nicht unterschrieben hat...hätte man ja stutzig werden können ^^
Uns hat kein einziges Mal ein ISAFler gefragt ob die echt sind XD
Wir haben sogar einen Dorfbewohner verhaftet vor euer Base, als er sich damit seine Waffe holen wollte.

Zuletzt möchten wir anmerken, dass es eine LARP-OP ist und wir keine Feinddarsteller sein sollen, es gab einige Situationen, wo wir mitbekommen haben, wie sich einige ISAFler aufregen,  dass es Roleplayelemente wie die Wahl und den Riot gab.

Allem in allem hat uns Outpost trotzdem super viel Spaß gemacht, traurig, dass es teilweise so aussieht als wären wir für die BW eher störend gewesen :(

PS: Wir würden nächstes Jahr auch eine direkte Telefonverbindung zwischen ISAF und ANP befürworten<3

"Des Weiteren haben uns selber die vielen Waffen auch gestört, allerdings hätte der ISAF ja auffallen können, dass keiner der Waffenscheine gültig war, da der US Kommandant nicht unterschrieben hat...hätte man ja stutzig werden können ^^"

Lustig, dass du das sagst. Ich habe gleich am Donnerstag von Gouverneur den Waffenschriebs bekommen und ihn an meine Vorgesetzten und der Orga geleitet. Ein paar Minuten später kam dann ein Marine mit dem Schriebs und meinte, dass würde so passen...

Ich wollte noch anmerken, dass der Funk auf ISAF Seite nicht so gut lief. Besonders der HQ Funk war fast nie zu erreichen, wenn wir auf Patrouille waren. 

(2830 Posts)

(nachträglich editiert am 04.06.2019 um 08:42 Uhr)

Ich denke das große Problem war, dass doch geplante Großereignisse fehlten. Erfahrungsgemäß kommen halt immer auch Spieler ohne eigenes Konzept und richten sich dann nach dem, was vor Ort passiert. Wenn dann aber doch nun wirklich nichts ist, dann bleibt in manchen Augen nur die Taliban-Rolle. Ich verteidige es nicht, ich hab’s ja anders gelöst mit gleich zwei Rollen parallel laufend.

Über die ISAF hieß es allgemein, dass sie sich kaum anlarpen ließen. Über die Masse an Feuerkämpfen könnt ihr am besten reden, ich weiß aus eigener Erfahrung, dass umso öfter man von den Talibs gefickt wird umso mehr stumpft man ab und will sich nur noch selbst schützen.

Es ist ein hin und her. Hat man zu viel Plot fühlen sich die Leute plötzlich eingeengt und ignorieren ihn. Hat man dann keinen. Naja siehe oben. Im Grunde war soweit was ich erlebt habe ja alles aus Teilnehmerintention. Die Wahl, die Suche nach Mukka, Fahids Imbiss natürlich, die Wahlproteste, Waffenstand inkl. der Involvierung der hohen Polizeibeamten. Der Helm des Briten am Waffenstand (das war klasse aus meiner Sicht).

Was wirklich asozial ist, ist das entwenden und verstecken von Waffen. Es wurde schon oft genug geklaut, also warum dann die Leute das durchleben lassen? Ihr habt schön für eine Stunde das Dorf ins OT gebracht, danke für Garnichts. Das ist aber auch der Grund, warum wir keine Waffen außerhalb des Dorfes bringen können. Man darf halt wirklich nichts aus den Augen lassen. Witzigerweise sind bei den Durchsuchungen sogar dann Waffen aus OT gekennzeichneten Räumen genommen worden.

 

Jeder sollte sich überdenken. Manche deutlich weniger. Manche sehr. Vielleicht ists einfach für einen nicht das richtige Event, wenn man als letzter anreist und als erster losfährt. Man muss sich auf so ein Event einlassen, da muss man sich einfach auch mal die Zeit nehmen. Wir haben jedenfalls schon Pläne fürs nächste mal.



Anlarpen - gutes Stichwort... der erste Kontakt im Dorf war uns vor die Füße zu spucken... ich glaube manche haben sich 0!!! mit dem Szenario auseinandergesetzt... 

(772 Posts)

(nachträglich editiert am 04.06.2019 um 15:52 Uhr)

Jetzt mal mein Statement als Veranstalter.

 

 

Wie ich schon direkt während der Outpost sagte, war ich selbst ernüchtert. Im Vorfeld der Planung war kaum was anders als bei der Outpost 8. Während des Spiels war es dann aber komplett anders wie es ablief. Ich vermute, dass im Dorf viele Neue waren die sich einfach null mit Larp auseinandergesetzt haben. Anders kann ich es mir nicht erklären. Zusammengefasst, in der Gesamtheit war ich von den Dörflern ausgesprochen enttäuscht. Positiv möchte ich neben anderen wie der ANP den Fahid als Beispiel bringen. Wenn alle Dörfler so wären, hätten wir das Problem nicht gehabt.

 

Im Prinzip wurde in den umfangreichen Kritiken (vielen Dank dafür) alles aufgeführt was ich auch zu beanstanden hätte. Die Dörfler hatten alle Möglichkeiten, alles zu tun. Es gab keinerlei Grenzen (außer rummzuballern und die ISAF anzusprengen). Statt aber kreativ zu sein, verkamen diese zu einer langweiligen saufenden Meute die nur Krawall kannte. Festzustellen ist hier das 70 Prozent der Dörfler, jegliche Kreativität fehlt, was sie mit dem Szenario anfangen können.

Auch wieder interessant. Letztes Jahr wurde noch von Dörflerseite rummgemosert, dass die ISAF die OT Flagge hisst und die Base nicht durchgehend besetzt ist. Dies Jahr war es durchgehend und es wurde nicht genutzt. Noch besser. Als wir dann Nachts im Dorf waren und die Dörfler rausholen wollten, lagen diese in ihren OT Räumen und wollten den Schlafsack nicht verlassen. Das grenzt echt schon an Heuchelei. Ich meine damit natürlich nicht explizit jeden Döfler.

 

Auf jeden Fall habe ich auf sone Scheiße keinen Bock. Da kommt mir echt die Wut hoch, dass einige das Event so zersetzt haben und es dadurch viel negative Kritik gibt. Deswegen wird jetzt der Gürtel richtig eng geschnallt.

Ich will einige Maßnahmen nennen die ich zur Outpost 10 umsetzen möchte.

Da ist das Jubiläum und das wird und soll laufen.

1. Kein Tarn im Dorf. Jogginghose oder Jeans unterm Gewand ok aber die Scheiße mit Tarnhose war jetzt einmal und nie wieder.

2. Absolutes Alkoholverbot außer Mittwoch und Samstagabend. Da sich diese Alkoholklamotte zu einem echten Problem gemausert hat, wird Alkohol jetzt strickt unterbunden. Besonders im Dorf: Ihr hattet die Chance mit der Zwei-Dosenregellung und habt versagt. Es haben einfach zu viele gesagt, dass die Dörfler nur am Saufen waren und wenn ich mir die dummen Beckskästen anschaute die jede Immersion zerstörten, kann ich nachvollziehen warum. Wer damit nicht klarkommt, bleibt bitte zuhause.

3. Absolutes Waffenverbot für Dörfler. Beschränkung von Waffenbesitzkarten. Alles jenseits eines Repetiergewehres wird beschlagnahmt und der Besitzer der ANP zugeführt.

4. Im Dorf deutlichere Kennzeichnung, wenn etwas OT ist.

5. ISAF wird von 0200 bis 0700 Ruhepause haben. Die Schichten waren dazu da, damit von Seiten der Dörfler auch was passiert. Es passiert aber nie was in dem Zeitintervall also ist von jetzt an dort Ruhezeit um mehr Energien für den Tag und Abend zu haben. Ja die Outpost ist auch etwas MilSim, aber eben hauptsächlich ASLARP. Und scheinbar Larpt es sich mit einem Wachen Geist besser. Das Verhindert auch, dass manche Schichten zu unbequemen Zeiten länger machen müssen (siehe BW). Insgesamt sehe ich da fast nur Vorteile, da viel mehr Patrouillen tagsüber möglich sind, schließlich fehlt dann niemand weil dieser schlafen muss.

6. Rollenkontingent: Das Dorf wird mit 25 Rollen bestückt, die man sich aussuchen kann und wo drin steht was gemacht werden kann. Auch Ideen zum Ausspielen der Rolle wird es geben und bei Ankunft an den Spieler ausgegeben. Wer zuerst im ASVZ kommt, kriegt diese Rolle. Vorschläge für Rollen dürfen gemacht werden. Die Hintergrundstory wird dann um die Rolle herum aufgebaut.

7. Tagesziele. Es wird Tagesziele für die Döfler geben. (Z.B wie das Abhalten der Wahl am Samstag) die mit der Story einhergehen. Insgesamt Fokussierung auf mehr Skript, weil als Dorfgemeinschaft keine Kreativität zu erwarten ist, den Tag sinnvoll zu füllen. Klingt hart, war aber diesmal so. Es waren wirklich noch viel mehr Missionen geplant, auch für Mullah Omar. Nur wenn man nie vorankommt, weil nicht mal ne einfache Patrouille rauskommt, litt die Missionsvielfalt diesmal. Das Omar nur am Anfang vorkommt war definitiv nicht vorgesehen.

8. IED und Beschuss Zeitintervalle. Ab sofort wird es Zeitintervalle geben wo IED und Beschuss erlaubt sind. Keine Sorge, es wird noch genug Zeiten geben, aber wenn Storywichtige Missionen durchgeführt werden sollen, dann sind alle Beschüsse und IEDs OT, damit die ISAF auch mal aus der Base kommt und eine Sache vernünftig zu Ende bringen kann. Das ist denen geschuldet die ständig in irgendeiner Hecke saßen und die ISAF, sobald sie mal rauskam, beschossen haben. Danke, ihr habt es trotz gegenteiliger Anweisung uns allen versaut. Tolle Helden seid ihr.

9. Es wird wieder einen oder zwei Base-Kommandanten geben, die das HQ besetzen und für Ordnung auf der Base Sorgen. Unter der Maßgabe das genug ISAF da ist. Das Storyboard wird ersichtlich für jeden aushängen, damit auch die, die nie ins Forum schauen oder sich die Nachrichten von mir durchlesen, im Klaren sind was eigentlich Phase ist.

So das waren schon mal die ersten Gedanken von mir. Gerne nehme ich eure Anregungen mit auf. Das alles werden wir in der Orga kommunizieren und sehen was dann nächstes Mal umgesetzt wird. Tut mir Leid für die Dörfler die cool waren, dass ich mit euch so ins Gericht gehe. Einige habens aber diesmal echt versaut.  

Zusammenfassung: Ich war kurzzeitig echt am überlegen, ob ich mir das nochmal antuen sollte. Ich kann nicht ab, wenn trotz klarster Ansage, diese ignoriert werden. (Rummballern vs. LARP). Zum Glück hat mich der Samstag als Spieltag wieder etwas versöhnt und von dem Gedanken abgebracht.

Nach 9 Outposts freue ich mich nächstes Jahr auf das Jubiläum. Es gibt noch mehr als genug Szenarien und Stories die Erzählt werden können. Die Outpost ist als solche einzigartig in Deutschland und wären die letzten schlecht gewesen, hätte man diese Zahl nie erreichen können. Dementsprechend war diese verglichen mit den anderen nicht ganz so gut, aber aus Fehlern lernt man und die nächste wird dafür umso besser (:


(nachträglich editiert am 04.06.2019 um 23:25 Uhr)

Hatte eine tolle Outpost, werde aller Voraussicht wieder kommen. Hab mir mal meine Kritikpunkte zum letzten Jahr durchgelesen und fange mal an mit den Sachen die sich verbessert haben.

Keine Medic Karten. Das war gut, aber an vielen Stellen könnte das Ausspielen noch besser klappen. Hab ich jetzt auch nicht so gut gemacht wie ich konnte, aber es war ein stimmigeres Gefühl als mit den Karten. TOP!

Vielleicht war die Rolle dieses Jahr besser gewählt mit dem Bergarbeiter, aber ich hatte mehr Interaktionen. Hat mich gefreut und hoffe das der Parteivorsitzende der Grünen nicht auch gleich am Anfang der nächsten Outpost getötet wird. Vielleicht gibt es Tariq noch ein paar Spieltage länger.

Kommen wir zu den Kritikpunkten: Zur Aggressivität des Dorfes wurde sich oft geäußert, ich hab mich wie letztes Jahr dran gehalten, dass ich bis zu meinen Charakter Tod nicht in die Offensive gehe. Ausnahmen, war die Befreiung Omars und der Angriff auf die Basis was ja gewünscht war. 
Somit kann ich mir aber auch erklären, warum ich keine Steine an die ISAF verkaufen konnte. 

Die Punkte die Tom äußert finde ich alle gerechtfertigt. Ich habe auch Lukas empfohlen, einkassierte Waffen, ob durch Beschlagnahmung von ISAF oder ANP bzw. nach Charaktertod einzutüten und mit Namen und Preisschild an den Waffenhändler / ANP etc. zu bringen. Wenn man dann noch kontrolliert, wie das Geld ins Dorf gelangt (ISAF, DORF Orga) kann man auch die Angriffe unterbinden. Wenn es zu viele Angriffe werden, kann man auch die Preise für das zurückkaufen der Waffen hochschrauben.

a) Man weiß wer bewaffnet ist,
b) kann man die Anzahl der Angriffe über den Preis steuern
c) muss man LARPEN um an Geld zu kommen, was man wieder für Waffen oder andere Gefälligkeiten wie Shishas oder Leistungen des Dorfes ausgibt.

Finde ich besser als "Zeiten" weil das Dynamik und das Ungewissen raus nimmt.
Beschuss nach Stechuhr ist meines Erachtens auch keine Lösung. Das liegt aber in der Crux der Sache, dass man eine Balance aus LARP und MILSIM fahren möchte. Außerdem wenn eine Miene vergraben ist, dann ist die vergraben und geht nicht dann hoch, weil es der Uhr gerade nicht passt. (Das betrifft auch das Dörfler, du weißt wer gemeint ist)

Gerne kann meines Erachtens gleich zu Anfang das Dorf von Waffen befreit werden um so einen Schwachsinn wie HighCaps direkt in die Verbannung zu schicken.

Schließlich fand ich noch die Unmengen an Spielwährung die im Umlauf waren etwas komisch. Ich habe mindestens 3 Arten Dollar (Spielgeld welches ich auch von anderen OPs kenne, ATE Dollar und einen echten? Dollar) scheine gesehen plus Afghani. Würde mich nicht wundern, wenn ich nächstes mal noch Borderwar Dollar sehe oder ich bring noch die Ellentaler mit die ich bei Schule als Staat hatte. Also eine verbindliche Ansage was "echt" ist und was nicht würde der Wirtschaft gut tun.

Die Negativität soll nicht mindern, dass ich eine tolle Woche habe, trotz 7h Anfahrt und ich freue mich schon aufs nächste Jahr.

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