Einsteiger M4 Guide 200€ - 600€ Stand 06.2021
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Ich besaß leider nie eine Systema, deshalb wäre ich da vielleicht der falsche Ansprechpartner. 

Wir haben doch hier einige Cracks, die sich in dem Bereich so richtig gut auskennen.

Bin gerade am Einsteigen in die Materie.. mein Sohn und ich haben 3 Close Combat Tage hinter uns und wollen Materie vertiefen. Beide Guides haben mir sehr sehr bei der Kaufentscheidung geholfen.   Also ein Dickes Danke.....

[Post von Tjark Claaßen (09.03.2020 17:34) wurde als "SPAM / Trolling / unerwünschter Beitrag" markiert und daher ausgeblendet]

Die Peleador hat keinen Neodym Motor, nichtmal schwache. Der ICS 2000 hat Ferros.


(nachträglich editiert am 12.04.2021 um 16:15 Uhr)

VERALTET!!! ARCHIV!!!

AKTUELLER GUIDE AUF SEITE 1!!!

Hier die 2019er Version als "Archiv" Stand 24.06.2020... 2019er Guide...

 

VERALTET!!! ARCHIV!!!

 

EDIT 25.03.2020 10:56 Corona Ferien: Dieser Guide ist veraltet. Modelle von Arcturus, E&L und Begadi mit Core Mosfet sind nicht berücksichtigt und reihen sich vermutlich sehr gut in die kategorie "kaufbar" ein. Ares fällt dadurch evtl. hinten runter. Ich versuche, sie einfließen zu lassen, da ich aber seit ewigkeiten keine Waffen mehr kaufe und nur noch wenig bastle, habe ich noch keine E&L geschweigedenn, die meiner Kenntnis eben erst angekündigten Begadi "Core" (Nova - die der Auslöser für diesen Edit waren) Modelle offen gesehen.

TLDR

Günstige Basis Einsteigerwaffen: G&G

Günstige Basis Einsteigerwaffen, Mosfet*, Microswitch**: G&G mit ETU

Günstige Basis Einsteigerwaffen, Mosfet, Microswitch, FSWS***: Ares Amoeba

Teilweise die hochwertigsten Teile / beste Abstimmung aber insgesamt nicht ganz durchdacht: Lonex

Beste Spielbarkeit ab Werk, Mosfet, FSWS aber Probleme mit schwerst BBs: Krytac

Komfortabelstes System durch Split Gearbox****, Mosfet aber eingeschränkte Kompatibilität: ICS 

Super Bodies, intern teilweise etwas hinterher, super Tuning Basis, FSWS, Mosfet: VFC

Übersicht zu Herstellern und Preisbereichen

 

Mosfet: Verbessert das Ansprechverhalten, verlängert die Lebensdauer der Switch Unit, kann bei einer unsauber laufenden Waffe Jams (Festfahren der GB) reduzieren / beseitigen und ermöglicht den verschleißfreien Einsatz von 11,1 V Akkus. Ein Mosfet ist im Kern ein Transistor (deswegen der Name), der für den Airsofteinsatz noch mit ein zwei weiteren Bauteilen verlötet wird. Wie bei einem Relais fließt der starke, geschaltete Strom nicht über den Schalter, der stattdessen nur noch das Mosfet "anschaltet", das dann den Motor mir Strom versorgt.

** Microswitch: Statt eines normalen Switches, der aus einem Blechbügel besteht, der zwischen zwei Bleche geschoben wird, wird hier ein kleiner Druckknopf wie beim PC-Anschalter verwendet. Dadurch entsteht je nach Schalter ein genauerer Druckpunkt, ein kürzerer Abzugsweg und es kann leicht sehr schnell getriggert werden. Die meisten Microswitches setzen Mosfets voraus, da sie den starken Motorstrom nicht verkraften würden. Viele Drop In Kits mit Microwswitch verfügen außerdem über einen Microsensor für / statt des Cut of Levers (zuständig für Beendigung des Schuss Zyklus) und beseitigt dadurch Jams. Dies ist beispielsweise beim EFCS und der ETU der Fall.

*** FSWS: Federschnellwechselsystem. Die Feder kann gewechselt werden, ohne die Gearbox - und teilweise auch die Waffe - zu zerlegen. Dies vermeidet versehentliche Beschädigung der Gearbox Internals und erleichtert das Zerlegen der Gearbox, da diese bei der Demontage nicht unter Druck steht.

**** Split Gearbox: Hier ist die Gearbox in zwei Hälften geteilt. Das Drucksystem in der oberen Hälfte und der Zahnradantrieb in der unteren können getrennt "bebastelt" werden, was das ganze vereinfacht und übersichtlicher macht. Außerdem kann die Waffe wie beim scharfen Vorbild aufgeklappt, die obere Gearboxhälfte herausgezogen und durch eine andere ersetzt werden. So ist beispielsweise der Wechsel zwischen verschiedenen Mündungsenergien in wenigen Sekunden möglich. Beim Aufklappen werden außerdem die Gears freigelegt, was die extrem vereinfachte Beseitigung eines Jams ermöglicht. 

Guide aka Wall of Text

Mit diesem Thread möchte ich Einsteigern und Interessierten einen kleinen Überblick über komplizierten Airsoft-M4-Markt geben und die der Wahl der richtigen M4 unterstützen. 

Grundsätzlich empfehle ich als erste Primärwaffe eine S-AEG, da bezahlbar und als Allrounder gut einsetzbar. Dabei ist es aber zusätzlich so, dass S-AEGs die meist teureren Federdruck und GBB Systeme auf dem Feld in der Regel outperformen. Und HPA ist als erstes System sehr kostenintensiv, aber im Vergleich kein riesen Vorteil gegenüber S-AEGs, der diesen Preisunterschied wirklich rechtfertigen würde.

Desweiteren empfehle ich M4 Modelle, da es dafür Magazine und anderes Zubehör in Hülle und Fülle zu guten Preisen gibt. Außerdem ist es sowas wie die Standardplattform für Airsoft mit einem geschätzten Marktanteil von 80%, der größten Auswahl und dem größten Wettbewerb unter den verschiedenen Herstellern. Für die gleiche Performance bei anderen Waffentypen zahlt man oft mehr.

Verschiedene M4 Modelle eines Herstellers unterscheiden sich intern oft nicht oder nur wenig. Meist gibt es wenige verschiedene Modellreihen, die die gleichen essenziellen Internals verwenden und sich nur in einzelnen Teilen, wie z.B. Motor, Mosfet oder Lauf unterscheiden. Die Länge des Laufes ist für die Präzision nicht so entscheidend, solange er ganz grob länger als 150mm und kürzer als 450 mm ist. Lang genug, dass die BB ordentlich zentriert ist und kurz genug, dass dem größtmöglichen (üblichen) Zylinder nicht das Volumen ausgeht. Ein Lauf mit einem geringeren Durchmesser zentriert die BB schneller und besser. Bietet (bis zu einem gewissen Grenzwert) also eine bessere Präzision. Aber nur, wenn die Oberflächengüte ausreichend ist. Je enger der Lauf, desto höher die Einflüsse von Mikrounebenheiten. Das Optimum liegt hier irgendwo um die 6,03mm (BBs haben einen Durchmesser von 5,95mm).

Ich schreibe in diesem Guide von Verbesserungspotenzial oder davon, zu Basteln. Grundsätzlich ist dies bei keiner Waffe dieses Guides WIRKLICH notwendig. Alles in dieser Liste kann ab Werk gespielt werden. Vielleicht verschleißt nach einem Jahr hier der Piston oder da die Switchkontakte aber in jedem Fall reicht es Dinge erst zu reparieren, wenn sie kaputt sind. Im Airsoft gilt weitestgehend Wartung, wenn kaputt. Außer bei Läufen, die häufig Produktionsrückstände enthalten. Da heißt es putzen, putzen, putzen. Nichtsdestotrotz Gibt es praktisch keine Waffe, die ab Werk optimal eingestellt ist. Und hier geht es nicht um ein Modell, sondern um jede einzelne Waffe, die die Montagehalle verlässt. Erfahrene Bastler können mit sehr geringem (finanziellem) Aufwand die Performance und Haltbarkeit von Stock Waffen erhöhen. Gängige Maßnahmen sind Abdichten, AOE (Position des Pistons und somit Eingriffwinkel der Gears) einstellen, Gears shimen und Motorhöhe richtig einstellen. Darüber hinaus kann ein Mosfet für etwa 4€ selbst gelötet werden. Die benötigten Teile gibt es bei Conrad und bei Spezialshops. Aus diesem Grund empfehle ich nicht, herkömmliche Mosfets von Werkstätten verbauen zu lassen, da hier die Montagekosten die Materialkosten um ein so Vielfaches übersteigen. Etwas anderes sind Microswitch Mosfets, die selbst zu bauen (Arduino etc.) den meisten von uns nicht möglich ist. Zwar ist es immer noch günstiger, diese zu kaufen und selbst zu verbauen, wenn man als Anfänger allerdings nicht gleich das Risiko selbst zu basteln eingehen möchte (was durchaus vernünftig ist), ist der Montageaufschlag im Verhältnis zum einfachen Mosfet vertretbarer. Oft ist er sogar absolut günstiger, da Drop In Mosfets schneller und somit vom Shop günstiger zu verbauen sind als herkömmliche, bei denen noch gelötet werden muss. Wer mutig und sich der Risiken bewusst ist, kann mal heir reingucken, wenn es um Mosfets geht.

Der vorteil von Microswitch Mosfets ist vor allem spielerischer / bedienerischer Natur. Da am BB-Beschleunigungs-Teil der Airsoft nichts geändert wird, ändert in solches Mosfet das Trefferbild natürlich nicht. Allerdings arbeiten die Microswitches auf viel kleineren Distanzen (kürzerer Rückstellweg) als analoge Switches, was sehr genaues Einstellen des Triggers erleichtert, schnelleres Triggern ermöglicht und beim schnellen Triggern die Möglichkeit vom "Schluckauf" (Zyklus wird nicht beendet, weil Trigger nicht lange genug gehalten / nur geslammt wird, Gears bleiben in anderer Position stehen und ein Jam kann passieren) eliminieren oder reduzieren kann. Mit geübtem Finger können mit analoger Switch Unit allerdings ähnliche Ergebnisse Produziert werden. Man kann das ganze recht gut mit Assistenzsystemen im Auto vergleichen. Diese Analogie lässt sich jedoch auch umkehren: Ein Sportwagen mit etwas älterer aber höherwertiger Technik fährt trotzdem immer noch schneller als ein moderner mit elektronischen Spielereien vollgestopfter Kleinwagen. Soll bedeuten, dass eine Waffe mit besseren Internals ohne Microswitch Mosfet bessere Ergebnisse liefern kann, als eine Waffe mit Microswitch Mosfet zum gleichen Preis. Genauso ist die Microswitch Waffe aber entspannter und spaßiger zu spielen. Kommt hier also ganz auf die Priorität des Fahrers - äh des Spielers an.

Einige Modelle von G&G, ICS und Lonex verfügen über "Fake Blow Back". Dieses Feature macht absolut keinen Sinn. Es wird nicht wirklich Rückstoß simuliert. Es ist ein Vor- und Zurückklappern eines etwa 5g schweren 0,1mm starken Bleches, das den sich bewegenden Verschluss symbolisieren soll, an der GB, dass außer Klappern, Verschleiß, leichtem Leistungsverlust, erhöhtem Stromverbrauch oder schlechterem Ansprechverhalten nichts bewirkt. Es empfiehlt sich auf diese Systeme zu verzichten oder sie zu deaktivieren, wenn sie inkl. sind. Eine Ausnahme bilden einzig die Lonex BAW und QRS (und natürlich die originalen Marui Recoil Shock) Systeme, die wirklich versuchen mittels bewegtem Gewicht im Schaft einen Rückstoß zu simulieren. Dieser verhält sich aber nicht wie ein RÜCKstoß sondern wie ein Vor- und Zurückzucken der Waffe. Hier ein Video dazu. Aber auch das verschleißt mit der Zeit und bedeutet eine Mehrbelastung für das System.

 

Hersteller / Produktreihen 

Kommen wir zu dem, weshalb du wahrscheinlich auf diesen Thread geklickt hast: Den Waffen. Im folgenden Teil möchte ich einmal die etablierten Hersteller und ihre Produktreihen vorstellen. Ich habe versucht, so neutral wie möglich Vor und Nachteile aufzulisten. Ich hoffe, die Marke, auf der meine Waffen basieren lässt sich nicht herauslesen. Du kannst ja mal raten. Wobei ich sagen muss, dass ich außer dem Body kein einziges Teil von dem Hersteller mehr verwende... Hat sich so ergeben ;)

G&G

G&G ist soetwas wie Volkswagen des Airsoft. Der größte Hersteller mit der wohl größten, verwirrensten und nicht immer sinnvollen Modellpalette. Außerdem hat G&G die wohl größte Marketing Maschinerie, was man im Hinterkopf behalten sollte, da gerade im internationalen Bereich Reviews immer über die Waffen gemacht werden, die man kostenlos zugesandt bekommt und Reviews allgemein praktisch nie auch nur ansatzweise negativ ausfallen.

G&G bietet Waffen aus Kunststoff, aus Metall und aus Kunststoff (Receiver) und Metall (Handguard). Außerdem setzen sie in ihren Waffen entweder analoge Switch Units oder ihre Microswitch-Mosfet-Combo "ETU" ein. Dazu gibt es je drei verschiedene Motoren und Laufdurchmesser. Auf dem deutschen Markt sind allerdings nur sehr wenig Waffen mit dem geringsten (6,03mm) Laufdurchmesser und (zumindest keine M4) Modelle mit dem High Torque Motor erhältlich. Schlussendlich gibt es Modelle mit und ohne "Blow Back". Das klingt jetzt alles sehr verwirrend, eigentlich ist es aber ganz einfach:

160€ - 220€ G&G CM16: Kunststoff Receiver, Metall Handguard, Standard 18.000 U/min Motor, 6,08mm Lauf

210€ - 310€ G&G CM16 mit ETU: Siehe CM16 + Microswitch, Mosfet

340€ - 440€ G&G GC16 mit ETU: Metall, Neodym 25.000 U/min Motor, 6,08mm Lauf, Microswitch, Mosfet

190€ G&G CM16 Raider 2.0: Siehe CM16 ABER mit 6,04mm Lauf

220€ G&G CM16 Raider 2.0 mit ETU: Siehe Raider 2.0, Microswitch, Mosfet

350€ - 360€ G&G PDW15: Metall, Neodym 25.000 U/min Motor, 6,03mm Lauf

Erklärung: G&G CM15, CM18, GR15, GR16, TR4 und TR16 sind essenziell auch CM16. Teilweise mit Blow Back und/oder Metall Receiver aber allesamt (außer die TR16 MBR Modelle) ohne ETU und somit ohne Performance Mehrwert.

Achtung Meinung:

Pro: Günstige Modelle haben ein sehr gutes Preis- Leistungsverhältnis.

Pro: Die Qualität vieler Teile ist für den Preis sehr hoch und um Verschleiß muss sich hier keine Gedanken gemacht werden.

Pro: Der 25k Motor macht seinen Job super. Auch Tuningmotoren bringen hier nur wenig Verbesserung.

Contra: Der Griff mit den Riffeln für die Finger ist für sehr sehr große Hände gedacht und oft unkomfortabel.

Contra: Die Qualität der Teile ist zwar hoch, Nozzle, Hop Up Unit, der 6,08mm Lauf und der Standard Motor bieten noch Verbesserungspotenzial.

Contra: Die Metallbodies fassen sich etwas weniger wertig und gewichtig an als die der meisten anderen Hersteller auf dieser Liste.

Contra: Modelle ohne Mosfet sind nicht mehr wirklich zeitgemäß, funktionieren aber.

 

ARES

Ares ist ein weiterer Einsteiger orientierter Anbieter, der mit seinen Amoeba und Octarm Modellen Waffen für Spieler anbietet. Die günstigeren Amoeba Modelle sind aus Kunststoff und die etwas höherpreisigen Octarm Modelle aus Metall. Intern sind sie absolut identisch und verwenden beide das Ares Microswitch Mosfet "EFCS" mit Zyklusüberwachung. MMn das beste Microswitch Mosfet, dass ab Werk verbaut wird. Außerdem verfügen beide Reihen über ein gut erreichbares Federschnellwechselsystem, mit dem die Energie angepasst werden kann, ohne die Waffe groß zu zerlegen.

Leider schwankt bei Ares die Abstimmung bzw. die Montage der Modelle stark. Dies wird dann durch verwendung stärkerer Federn ausgeglichen, die eine Mehrbelastung für die GB bedeuten und kann zu inkonstantem Schussverhalten führen.

170€ - 330€ Ares Amoeba: Kuststoff, Standard Motor, 6,03mm Lauf, Microswitch, Mosfet

300€ - 510€ Ares Octarms: Metall, Standard Motor, 6,03mm Lauf, Microswitch, Mosfet

Pro: Sehr günstige Modelle, die bereits mit Microswitch Mosfet daherkommen

Pro: EFCS als sehr gutes Microswitch Mosfet

Pro: Gut erreichbares Federschnellwechselsystem bei einigen Modellen

Contra: Qualität der Kunststoffbodies kann nicht bei allen Modellen überzeugen

Contra: Motor, Hop Up Unit, Hop Up Gummi, Nozzle und Lauf bieten Verbesserungspotenzial

Contra: Leicht von der Norm abweichende Bauform, wodurch nicht alle Ersatz- / Tuningteile passen und teilweise weniger gut funktionierende Lösungen gewählt wurden als Marktüblich

Contra: Häufig auftretende Undichtigkeiten ab Werk

 

Lonex

Lonex ist ein bekannter Hersteller von Tuningteilen und fertigt häufig auch im Auftrag von anderen "Herstellern" Airsoftwaffen. Auch die Begadi HW4 stecken im Lonex Gewand. Die GB Internals von Lonex sind die besten, die ab Werk verbaut werden und auf einem Niveau mit, wenn nicht auf einem höheren Niveau als viele Tuninginternals. Die Kunststoffbodies von Lonex sind mit Abstand die höchstqualitativen am Markt. Aber auch Modelle aus Metall hat Lonex im Angebot. Intern sind die meisten Modelle identisch.

Leider hat Lonex es lange verpasst, Mosfets in ihren Waffen zu verbauen. Von Microswitches braucht man garnicht reden. Mit der Nachrüstung einer ASCU für 130€ bietet Begadi ein Upgrade an, von dem die Lonex Waffen stark profitieren. Bei einigen Modellen (PC CQB, PC Warhead, PC SD, FM Keymod) verbaut Lonex ein Fake Blow Back, bei dem ein Schlitten in den Piston einhakt und das Verschlussblech bei jedem Schuss nach hinten zieht. Dieser Haken bricht manchmal ab und macht sich in der GB selbstständig. Eine Deaktivierung (GB auf und Haken vorsorglich abknipsen) ist empfehlenswert. Im Falle eines Defektes, wurde es bisher von Begadi allerdings immer anstandslos geregelt.

Die neuen Lonex PC EL Modelle sind intern sowie extern nicht mehr identisch zu den höherpreisigen Modellen. Für 180€ bzw. 200€ sind einige Teile weit über Niveau (Teile, die identisch sind zu den größeren. Z.B. GB Shell, Drucksystem) und andere Teile leider weit unter Niveau (Handguard, Lauf, Dustcover). Bei der EL Thunder sind außerdem Piston und Springguide etwas weniger wertig. Insgesamt sind die EL Modelle etwas komplizierter zu bedienen und freuen sich über etwas Nachbearbeitung in der Montage. Außderdem kann das Frontset nicht mehr gegen Aftermarket Teile getauscht werden. Ob das 70€ wert ist, muss selbst entschieden werden. Hier ein Video.

180€ Lonex L4 PC EL: Kuststoff, Standard Motor, 6,08mm Lauf

200€ Lonex L4 PC Thunder: Kuststoff, Standard Motor, 6,08mm Lauf, Mosfet

250€ Lonex L4 PC CQB: Kuststoff, Standard Motor, 6,03mm Lauf

270€ Lonex L4 PC Warhead: Kuststoff, Standard Motor, 6,03mm Lauf, Mosfet

300€ - 390€ Lonex L4 FM: Metall, Standard Motor, 6,03mm Lauf

Pro: Beste Kunststoffbodies am Markt

Pro: Beste Drucksystem Internals am Markt und im Resultat die dichtesten Systeme ab Werk

Contra: Teilweise Fake Blow Back, dass deaktiviert werden sollte

Contra: Der Lauf der EL und der Thunder sowie der Standardmotor (alle Modelle) bieten noch Verbesserungspotenzial.

Contra: Modelle ohne Mosfet sind nicht mehr wirklich zeitgemäß, funktionieren aber.

Contra: Bei den EL und Thunder Modellen wurde der letzte Pfennig zu viel an Montage und Bedienbarkeit gespart.

 

Krytac

Krytac ist ein Premiumhersteller, der rundum sehr gute Internals und Externals kombiniert. Die Krytac Waffen sind die ab Werk wohl am besten spielbaren Airsoftwaffen, die derzeit erhältlich sind. Krytac setzt hierbei auf eine Vielzahl von verstärkten Bauteilen, was aber auch zur Folge hat, dass das Lager für das Spur (mittlere) Gear nicht mit gängigen Tuningteilen kompatibel ist. Abhilfe schaffen hier Kugellager, die bei Umbrella Armory in den USA erhältlich sind. Außerdem stimmt Krytac das Zylindervolumen sehr genau auf die Lauflänge ab, was zunächst sehr gut und vor allem effizient ist. Dadurch geht den Waffen allerdings bei sehr schweren BBs (0,3g+) die Puste aus. Dies kann durch einen einfachen Typ 0 Zylinder behoben werden.

Ab Werk ist bei Krytac ein Mosfet an Board. Ein Microswitch oder eine Zykluskontrolle bietet dies allerdings nicht. Der Softairstore bietet für 130€ die Nachrüstung eines Gate Titan an, das zu den besten erhältlichen Microswitch (beim Titan optischer Microsensor) Mosfets am Markt zählt.

300€ - 360€ Krytac Alpha: Metall, Starker Standard Motor, 6,05mm Lauf, Mosfet

380€ - 550€ Krytac Trident und Warsport: Metall, Neodym Motor, 6,05mm Lauf, Mosfet

Pro: Stärkstes Gesamtpaket am Markt

Pro: Sehr gutes Hop Up Gummi und Hop Up Unit, die sich per klicks sicher einstellen lässt

Pro: Sehr hochwertige Bodies

Pro: Sehr Hochwertige Bauteile

Contra: Nozzle, Piston und Standardmotor bieten leichtes Verbesserungspotenzial. Bei so hochwertigen Teilen ist das Austauschen gegen minimal bessere immer ärgerlich.

Contra: Grenzwertiges Zylindervolumen bei sehr schweren BBs

Contra: Leider ab werk ohne Microswitch Mosfet, was in dieser Preisklasse wünschenswert wäre.

Contra: Premium Preis. Bei günstigeren Modellen würden die anderen Contrapunkte wahrscheinlich garnicht erwähnt.

 

ICS

ICS baut Waffen, die ebenfalls eher im Premiumsegment anzusiedeln sind. Das herausstechende Merkmal der ICS M4s ist die Split GB (Einzig die "ICS CXP-UK1 Combination GB" setzt auf ein herkömmliches GB Design). Bei der Split GB sind die obere Hälfte mit dem Drucksystem und die untere Hälfte mit dem Zahnradantrieb voneinander getrennt, was das Basteln extrem vereinfacht. Außerdem ermöglicht die Split GB das Aufklappen der Waffe wie beim scharfen Vorbild und die Entnahme der oberen Gearboxhälfte. Dies ermöglicht es, schnell und unkompliziert zwischen verschiedenen oberen Gearboxhälften und somit Energien zu wechseln. Die neueren Serien MARS, YAK und MMR verfügen außerdem über ein Federschnellwechselsystem mittels Imbus in der oberen Gearboxhälfte, dass durch das Aufklappen sehr gut zugänglich ist.

Durch ihre Individuallösungen nicht nur im Gearboxdesign, sind ICS Waffen allerdings selten auch mal auf ICS spezifische Teile angewiesen. Mit Tappet Plates und Nozzles anderer Hersteller gibt es immer mal kleinere Problemchen. Auf Grund der sehr starken Marktposition von ICS ist die Teilverfügbarkeit gegen einen Aufpreis aber trotzdem gegeben. Ein bisschen Vergleichbar mit Apple im Elektronikmarkt.

Seit 2018 verbaut ICS in seinen Waffen herkömmliche Mosfets. Aber auch Microswitch Mosfets (SSS) sind als Upgrade erhältlich. Beim Kauf einer ICS bietet Begadi für 70€ das Upgrade auf ein SSS an.

Seit 2019 ist ICS durch die Peleador Modelle auch im Einsteigerbereich vertreten. Zum einen überzeugen die Peleador Modelle durch hochwertigen Kunststoff sowie die meisten internen Teile und auch das ikonische Split GB Design hat ICS den Einsteigermodellen spendiert. Allerdings wurde unverständlicherweise auf einen nicht ventilierten Piston Head zurückgegriffen, wodurch sich der O-Ring bei Kompression nicht gegen die Zylinderwand presst und das System so nie ganz dicht ist. Und auch bei den anderen Internals in der Upper GB wurde auf etwas weniger Hochwertige Teile zurückgegriffen. Hier hätte ich gerne 25€ mehr ausgegeben und die gewohnten hochwertigen Internals gehabt. Durch die Split GB lässt sich der Piston Head (Kostenpunkt ca. 10€) gegen einen hochwertigen tauschen. Und !falls! ein Defekt an den anderen Teilen auftreten sollte, ist dieser ebenso schnell behoben.

250€ ICS CXPX Peleador: Kunststoff, Ferro Motor, 6,04mm Lauf, Split GB

340€ - 450€ ICS CXP und Par Mk3: Metall, Schwacher Neodym Motor, 6,04mm Lauf, Split GB

420€ - 480€ ICS CXP-X und CXP MARS: Metall, Starker Standard Motor, 6,04mm Lauf, Split GB, FSWS, Mosfet

Pro: Durch das Split GB Design die zugänglichste und am einfachsten zu bebastelnde Plattform.

Pro: Durch die Split GB bzw. das FSWS besteht die möglichkeit, die Energie schnell und einfach anzupassen.

Pro: Die Split GB ermöglicht, Jams sehr schnell zu lösen, indem lediglich die Waffe aufgeklappt und die Gears per Hand weitergedreht werden. 

Contra: Teilweise ICS Spezifische Teile und Preisaufschläge drücken das Preis- Leistungsverhältnis etwas

Contra: Hop Up Gummi und Nozzle bieten Verbesserungspotenzial

Contra: Piston und Motor bieten leichtes Verbesserungspotenzial auch hier ist es ärgerlich, sehr gute Teile durch High End zu ersetzen.

Contra:  Modelle ohne Mosfet sind nicht mehr wirklich zeitgemäß, funktionieren aber.

Contra: Sinnfreie Einsparung am Pistonhead der Peleador Modelle.

 

VFC

VFC ist wie G&G ein sehr großer Hersteller und weltweit stark durch Lizenzproduktion für Umarex (int. Elite Force) vertreten. Viele dieser Lizenzprodukte gerade im GBB Bereich haben oft zu Recht einen sehr schlechten Ruf. Im M4 SAEG Sektor bietet VFC aber auch unter eigenem Namen Produkte an, die ohne den Lizenzaufschlag ein vertretbareres Preis- Leistungsverhältnis bieten.

VFCs stärkster Punkt sind ihre Bodies, die mit G&P zu den besten und robustesten am Markt zählen. Leider hat die Qualität / das Finish bei den "Eigenmarken" etwas abgenommen. Bei den Lizenzprodukten, wie z.B. der VFV HK416, ist die Qualität des Bodies nach wie vor erste Sahne. Darüber hinaus sind die M4 Serien von VFC die am stärksten standardisierten dieser Liste und bieten die größte Kompatibilität mit Aftermarket In- und Externals. Intern überzeugt VFC vor allem durch ihr Hop Up und Lauf Setup. Außerdem verfügt die Gearbox über ein FSWS, was das Zerlegen der GB stark erleichtert.

Früher galt für VFC: "Außen hui, innen pfui". Das ist heute nicht mehr gänzlich der Fall und VFC konnte zu anderen Herstellern aufholen, von einholen würde ich aber noch nicht sprechen. Teile, wie der Piston, das Nozzle oder die "selbstshimmenden" (per Feder angepressten) Gears sind noch nicht auf dem Niveau anderer Hersteller. In der Avalon Serie verbaut VFC allerdings mittlerweile ein Mosfet. Eine ASCU kann man beim Kauf bei Begadi für 125€ verbauen lassen.

250€ - 350€ VFC VR16: Metall, Standard Motor, 6,05mm Lauf

360€ - 450€ VFC Avalon: Metall, Standard Motor, 6,03mm Edelstahl Lauf, Mosfet

Pro: Top Bodies und Externals

Pro: Sehr gutes Hop Up Lauf Setup und resultierende sehr gute Präzision ab Werk

Pro: Ausgezeichnete Kompatibilität zu internen und externen Tuning / Umbauteilen

Contra: Motor, Nozzle, Shimung der Gears, der Piston ganz besonders und der Pistonhead in Maßen bieten Verbesserungspotenzial

Contra:  Modelle ohne Mosfet sind nicht mehr wirklich zeitgemäß, funktionieren aber.

 

EDIT: P.S. Im Bezug auf den Guide von Caddie: Dieser Guide ist um die Weihnachtszeit 2018 entstanden, wurde seitdem aktuell gehalten und jetzt aus dem Teamforum ins öffentliche Forum kopiert. Zunächst wollte ich ihn nicht öffentlich schalten, da es ja bereits einen Guide gibt, habe mich allerdings immer wieder ertappt, hier zu zitieren. Da habe ich ihn einfach mal ruasgehauen. Der Guide ist parallel entstanden und steht in keinem Bezug zu Caddies. Naja. Ich habe den Titel von Langwaffenguide auf M4 geändert und mich auch vom "[quick]" bei caddie inspirieren lassen.

Hätte ich das mal alles vorher gelesen... nun habe ich eine Ares Ostarms KM12... ist okay, war aber mit 450€ sehr teuer... dazu Muss das Ding getauscht werden, weil eine Schraube überdreht, vom Werk aus.

Dennoch, danke für diesen coolen Guide!

Danke für die vielen Tipps. 

[Post von Vader (11.11.2020 20:02) wurde als "SPAM / Trolling / unerwünschter Beitrag" markiert und daher ausgeblendet]

Frag doch einfach nach....die haben hier auch einen extra Bereich.


(nachträglich editiert am 29.12.2020 um 09:52 Uhr)

Der Guide ist super, sollte meiner Ansicht nach aber mit guten Alternativen wie den aktuellen Modellen von E&L, E&C, Begadi Nova, Cyma und Specna Arms ergänzt werden.

 

Gerade die aktuellen Specnas, Cymas und Novas sind im Einsteigerbereich absolut gute Preis-Leistungsalternativen.

 

 

Damit Knut das machen kann, muss er Ahnung von den Dinger haben. Bloß wie soll er die bekommen, wenn keine Spielfelder offen haben und er sich die Dinger bei Einsteigern borgen kann?

Es ist noch nichteinmal möglich, das du ihm so ein Teil zusendest und er es testen kann. Weil wo testen? Selbst Schießstände sind seit Monaten geschlossen zu halten.

...............

Was die Plaste-Cyma M4 Teile angeht (für 130 Euro), nope. Die sind in keinem Punkt überzeugend.
Beschafft fürs "Operation Ragnarök" Training als geplante Leihwaffen weil "billig". Leider sind sie das auch, billig.
CYMA baut geile AKs, aber M4... irgendwie wenig überzeugend...

Sirke, hattest du schon mal eine Begadi Bova in den Händen?

Die sind wirklich gut und sauber verarbeitet. Für 330-360 je nach Ausführubg inkl. EFCS (Core) ein echter Schnapper. Da bich schnell ein ML Bucking und happy sein.

 

Haben zwei von denen im Verein laufen und die rennen zuverlässig, leise und recht Präzise. Laufen einer Lonex z.B. voll den Rang ab.

https://www.kotte-zeller.de/cyma-m4-cqb-10-zoll-ris-sportline-komplettset-aeg-6mm-bb-schwarz

glaube Sirke redet von dem Teil.

 

 

kein vergleich natürlich zur neueren „premium“-Serie von cyma (Nova/SR47/SR25)

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