Hallöchen allesamt,
nachdem es zwar hier im Forum sehr detaillierte und gute Beiträge zu den verschiedensten Waffen und Equipment gibt, aber ich nur wenig zu Spielerfahrungen in Bezug auf die eigene Leistung von Neueinsteigern gefunden habe, wollte ich hier mal einen neuen Thread anfangen.
Vor ca. 2 Monaten habe ich das erste mal Airsoft auf einem größerem Feld gespielt. Am Anfang verlief das Spiel für mich etwas holprig aber im Verlauf des Tages kam ich immer besser zu recht und ich hatte jede Menge Spaß. Nachdem ich vor 2,5 a schon ein bisschen Airsoft auf dem Pirvatgelände eines Freundes gespielt habe hatte ich auch schon einige Ausrüstung und ein bisschen Erfahrung. Insgesamt habe ich jetzt zwei mal einen vollen Tag gespielt und bemerkt, dass ich im Vergleich zu ein paar sehr freundlichen Teamkollegen kaum Abschüsse gelandet habe. Während meine Teamkameraden sich auf dem Feld gut auskannten stolperte ich über die ein oder andere ungewohnte Situation und wurde aus dem Spiel genommen. Am Ende des Tage landete ich so in etwa 5-8 Hits, wohingegen meine Kollegen um die 20 30 trafen. Auch wussten Sie sich sinnvoll zu positionieren und sinnvoll ins Spiel einzubringen. So habe ich mich an der Erfahrung meiner Teamkameraden orientiert und nur ab und an eigene Feldzüge gewagt.
Jetzt wollte ich fragen was Ihr so für Erfahrungen im ersten Spiel gesammelt habt und ob es euch ähnlich ging oder mein Fall eher die Ausnahme ist.
Freue mich auf Beiträge,
Denver
Hallo Jan,
schön dass du Airsoft für dich entdeckt hast und deine Erfahrung mit uns teilst.
Tatsächlich gibt es schon einen ähnlichen Thread, in dem jemand seine Erfahrung reflektierte:
Und sicherlich gibt es noch weitere. Manchmal sind die Threads nur etwas gut versteckt, aber man findet sie schon. Auch findest du im "Testberichte Events"-Forum auch ab und an Berichte von Einsteigern.
Einfach mal etwas suchen ;)
Dir ansonsten noch viel Spaß beim Airsoft.
Cheers Caddie
Ich würde meine Spielerfahrung nicht (nur) an Hits festmachen.
Zum einen hast du selbst schon erkannt, dass man, gerade wenn man das Spielfeld nicht kennt, einfach eine schlechte Ausgangssituation gegenüber denen hat, die genau die Positionen kennen.
Desweiteren ist Airsoft (je nach Szenario natürlich) deutlich mehr, als bloßes Abschießen und abgeschossen werden. Natürlich gehört das dazu und es ist keine Frage, dass eine 0-10 Statistik so ziemlich jedem den Tag versauen würde. Allerdings kann man auch viel Spaß an Spielzügen an sich finden. Flankieren, herumpirschen, ggf. eine Flagge einnehmen, ohne, dass der Gegner das merkt - sowas.
Es ist nicht ungewöhnlich, auf eine große mehrtägige OP zu fahren, und mit bloß 3 Hits wiederzukommen.
Ich selbst bin auch jemand, der oft viele Runden keinen einzigen Gegner überhaupt sieht. Ist das irgendwo ärgerlich? Klar! Machen die Spiele Spaß, in denen man pro Runde 3-6 Leute rausholt, aber die relativ stumpfes Draufballern sind? Auch nicht unbedingt.
Ich schildere hier nicht unbedingt meine Erfahrungen aus dem ersten Spiel, aber ich hoffe, die Perspektive ist trotzdem etwas hilfreich. Das kommt alles mit der Zeit.
Hallo Jan,
deine Erfahrungen sind ziemlich normal für jemanden der auf einem unbekannten Gelände gegen Leute spielt, die sich dort auskennen. Das passiert vielen Spielern auch noch nach vielen Jahren im Airsoft. Um gut/erfolgreich spielen zu können bedarf es eben einiger Kenntnisse der jeweiligen Umgebung.
Um deine KD solltest du dir jedoch erstmal keine Gedanken machen, schlussendlich geht es nicht darum wer am Ende mehr Leute gehittet hat, sondern darum mit deinen Mitspielern zusammen Spaß zu haben. Natürlich sind Hits immer kleine Erfolgserlebnisse die einen motivieren und auf die man stolz sein kann, trotzdem sollte man nicht zu verbissen nur auf Hits aus sein.
Ich hoffe du findest für dich eine optimale Mischung aus beidem, Spaß mit deinen Leuten und Erfolgserlebnisse auf dem Feld. Und mit jedem weiteren Spieltag wirst du dich eh immer besser ins Spielgeschehen intergrieren, gib dir also selber Zeit und bleib weiterhin motiviert.
Danke für die Antwort. Für mich ist es breites klar, dass es ein geniales Hobby ist und ich dem Spirt weiter nachgehe. Ich hatte jede Menge Spaß mit meinem Team und den ganzen netten Leuten auf dem Gelände. Es sollte jetzt auch nicht so ankommen, dass es mir nur ums Hits geht ich wollte nur mal einen groben Vergleich haben, nachdem darüber kaum gesprochen wird. Das beste finde ich das Zusammenarbeiten und operieren. Bis jetzt hatte ich auch nie das Gefühl als Anfänger außen vor gelassen zu werden oder missachtet zu werden. Das ist echt eine tolle Sache, die ich so noch nicht gesehen habe.
MfG,
Denver
Das Teamplay machts.
Ich stand auch schonmal eine Stunde an einer Engstelle und nachdem ich zwei Gegenspieler rausgenommen hatte, blieben drüben die Köpfe unten. Wäre ich weggegangen, hätten wir die Flanke verloren. So habe ich mein Team unterstützt, hatte aber keine Hits.
Mehr Action ist mir zwar lieber, aber ein wichtiger Beitrag für das Team ist auch viel wert.
Unbekanntes Spielfeld: ich bin in einem gewissen Nachteil.
Fehlende Einschätzung, bis zu welcher Entfernung mich der Gegner definitiv hittet, oder ich ihn; Nachteil.
Fehlende Erfahrung über Vorhaltepunkt bei sich seitwärts bewegenden Spielern oder Windeinfluss: Nachteil.
usw. usf.. Am Anfang ist man Kanonenfutter für die anderen, das ist völlig normal. Die Erfahrung fehlt an allen Ecken und Enden.
Nach fünf Jahren ist es bei mir immer noch so, dass ich oftmals mehr Treffer kassiere als austeile. Oft genug ist das volle Absicht bzw. Inkaufnahme des Risikos - den Gegner aufscheuchen, damit die eigenen Leute ihn besser ausmachen können, bewußt ein Ablenkungsmanöver starten, und ansonsten liegt es an meiner Kurzsichtigkeit, dass ich den Gegner nicht rechtzeitig ausmache, und in meinem Alter bin ich auch nicht mehr ganz so schnell. Unterm Strich zählt für mich am Ende des Spieltages, ob wir insgesamt gut gespielt haben, also Zusammenspiel als Team, ob es einigermaßen fair verlaufen ist, und wenn wir (fast) den Tagessieg geholt haben, ist das schlechte KD-Verhältnis sowieso egal. Und letztens habe ich nichts anderes gemacht als HQ-Wache zu organisieren. Faul auf dem Bunker lümmeln, gelegentlich mal einen zu nahe kommenden Gegner abschießen, die jeweils wechselnden 2 Mitwächter einweisen, die Lage über Funk eingeschätzt und da der Spawn in der Nähe lag, die ins Spiel zurückkehrenden Mitspieler dahin gesteuert, wo es gerade brannte. Für andere vielleicht langweilig, für mich altersgerechtes Airsoftspiel 
Das erste Funspiel hatten wir vor Jahren mit fünf Noobs gegen 3 eingespielte Gegner gemacht, als wir mal auf gut Glück zu einem Spielfeld in der Nähe gefahren sind - wir haben die Hucke voll bekommen. Und gerade daraus gelernt. Stand heute: letztens wurden wir vom Feldbetreiber "vorgewarnt", dass unser Gegnerteam das Gelände hervorragend kennt und super aufeinander eingespielt sei, und am Ende des Tages lagen wir doch leicht vorne. Also: nicht verzagen, Erfahrungen sammeln, es wird immer besser werden.
Bei meinem ersten Spiel damals hatte ich einen Gearjam nach dem anderen und aus lauter Panik später am Tag einen Kopftreffer bei einem Mitspieler verursacht. Ohne Folgen zum Glück
Spannend finde ich immer wieder neue Gelände, da man sich erstmal über 1-2 Stunden zurecht finden muss
