TM M9 (M92F) verschießt zu viel Gas

 
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(nachträglich editiert am 14.08.2018 um 12:17 Uhr)

Hallo ihr Profis,

ich habe folgendes Problem und weiß leider nicht weiter.

Und zwar verliert meine gebraucht erworbene TM M92F zu viel Gas. Ich bekomme bei den derzeitigen, sommerlichen Temperaturen nicht mal ein Magazin leer. Ausserdem ist die Backup nach einem verschossenen Magazin versifft wie sau. Ich habe dazu mal ein Kurzes Video gemacht bei welchem zu sehen ist, wie viel Gas dortentweicht.

https://www.youtube.com/watch?v=RWqs3FvP3RM

Verwendet habe ich das Walther green gas. Ich weiß - dies gilt als extrem "nass", jedoch sah die Glock17 eines Kumpels nach Verwendung meines Gases nicht so extrem versifft aus.

Bereits ausgetauscht habe ich die Gasroute-Seals gegen die von Nine Ball. Leider ohne Verbesserung.

Das Problem tritt bei beiden Magazinen auf.

Könnt ihr mir weiterhelfen, woran es hier liegen kann?

Gruß

Chris

Nix Video bei mir.

Wenn die Magazine zum Nozzle hin dicht sind, dann bleibt noch der Piston-O-Ring, theoretisch ist auch das Rocketvalve in der Lage, etwas Ärger zu machen. Es hilft nix, das Nozzle muss runter bzw. das Bloback-Housing raus. Halte mal hinten bei agennommenem Nozzle den Daumen drauf, blas von unten rein, nach einem kurzen Luftstoss vorne raus sollte das Rocketvalve schließen und vorne (Richtung Lauf) kaum noch Luft austreten. Nozzle auf Piston setzen, Gaszufuhr zuhalten, vorne reinpusten: wenn jetzt Luft nach hinten rausströmt, dann O-Ring wechseln / dichten.

Ansonsten kann ich dir nur das ProTech Gas empfehlen. Immer wieder treffe ich Spieler bei Events an, deren GBB von innen aussieht, als wäre diese durch ein Öl Bad gezogen worden. Neben den schlechten Schussergebnissen durch ein zugeöltes Hop Up Gummi war die Effizienz auch deutlich schlechter.

 

Ich selber habe mit diesem Gas bei der identischen Marui Reichweiten von über 50m auf Mannziele erreichen können und eine Effizienz von ca. 50-70 Schuss mit einer vollen Gas Ladung erzielen können. 

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(nachträglich editiert am 14.08.2018 um 13:24 Uhr)

Hi.

 

Erstmal danke für die Ideen.

Das Video sollte jetzt gehen.

 

Der Piston hat in diesem Modell keinen O-Ring. Das ist irgendwie nur so ein weißer Plastikteller: (Nummer 55 in diesem Bild)

 

Kannst du mir anhand dieses Bildes erklären, wo ich zu halten und wo ich rein pusten soll? (Anfänger eben, sorry.) Rocketvalve ist die 11, 12 und 64?

 

@ vincent - das Protech wird bei der nächsten Begadi-Bestellung mit in den Einkaufskorb wandern. Das steht schonmal fest.

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(nachträglich editiert am 14.08.2018 um 14:11 Uhr)

Und um den „weißen Teller“ ist gar kein dichtring? (Wie im verlinkten Produkt)

https://www.begadi.com/laylax-nineball-dyna-piston-head-fuer-tm-we-m9-serie.html

 

Hatte bei meiner TM G17 mal einen angebrochenen pistonhead... nachdem ich diesen gegen einen von Poseidon getauscht habe, lag ich wieder von 0,5J und Max. 3 schuss pro gasfüllung dann anschließend wieder bei 0,7J und ich konnte deutlich mehr einer gasfüllung verschießen

Nu geht Video. Das Gas kommt wohl primär vorne raus, nach meinem Geschmack zuviel.

Das Rocketvalve hast Du richtig identifiziert. Es ist nicht nötig, das für die Tests auszubauen, erst wenn Du dort einen Fehler vermutest. Das Teil Nr. 55 erinnert mich entfernt an KJW 1911, Hartgummiring, der meistens nicht dicht ist. Das sollte beimTM eigentlich besser sein, wenn nicht, dann hat WALL-E ja schon einen Tipp für Austauschteile gegeben.

Das Nozzle ist das Ding mit der Nr. 10. Das Teil hat drei Öffnungen, nach unten zum Magazin, nach hinten wo der Piston sitzt, und nach vorn zum Lauf. Im Nozzle das omonöse Rocketvalve.

Funktion: bei der Schußabgabe strömt Gas sowohl nach vorne und hinten. Ist der Druck in der Kammer zum Piston größer als der in Richtung lauf (spätestens dann, wenn die BB den Lauf verlassen hat), schließt das Rocketvalve nach vorne hin zu und der Gasdruck wird für die Blowbackbewegung verwendet.

Gibt es im Pistonbereich ein Leck, dann steigt der Druck nicht schnell genug an, das RV schließt nicht und die Waffe rotzt vorne Gas raus. Hat ein Idiot eine stärke RV-Feder zum Zweck der Leistungssteigerung verbaut (Nr. 64), dann ähnliches Problem, oder wenn das Rocketvalve undicht ist, nicht mehr beweglich usw.. Üblicherweise ist aber ein Leck in Richtung Piston zu vermuten.

Nozzle samt Innenleben und Piston (55 und 28) solltest Du in die Hand nehmen, 28 festhalten und die Öffnung für die Gaszufuhr des Nozzlesmit dem Daumen dicht halten. Dann vorne ins Nozzle pusten. Strömt es hinten raus, dann ist 55 defekt. Je nach Material ersetzen oder versuchen es zu Weiten, z.B. langes Bad in Silikonöl, oder erwärmen und breiter drücken, ...

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(nachträglich editiert am 14.08.2018 um 14:48 Uhr)

Okay, das klingt nach einem Plan. Danke! Ich werde berichten wenn ich damit voran komme.

Das Austauschteil vom Wall-E ist aber für eine M9A1 und nicht M92F - oder ist das egal? Oder meintest du das Austauschteil welches ich unten gepostet hab?

Die verschiedenen M9-Modelle unterscheiden sich zumeist nur äußerlich. 

Passen müßte wohl der "Teller", falls da aber irgendwas geschraubt ist, dann kann man auf das von WALL-E verlinkte Teil gehen. Alles unter Vorbehalt - ich habe bislang nur M9s von KJW und HFC repariert.

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(nachträglich editiert am 15.08.2018 um 08:35 Uhr)

Sooo, gepustet und gepustet und bis auf hübsche Silikonlippen ist nichts dabei rum gekommen. Leider alles dicht.

 

Zur Veranschaulichung des Piston-Krams habe ich mal zwei Bilder angehängt. Einmal Piston ohne Kopf und einmal mit. Es ist tatsächlich weißes Gummi.

 http://www.bilder-upload.eu/thumb/c18b88-1534314706.jpg

http://www.bilder-upload.eu/thumb/d02a1e-1534314920.jpg

Ausserdem habe ich in beide Richtungen gepustet. Einmal den Pistonhead auf dichtigkeit geprüft. Leider dicht. Dann das Rocketvalve auseinander gebaut und die Nummer 11 ohne Feder (64) in das Löchlein gefummelt. Dann Gaszufuhrloch zu gehalten und aus Richtung Pistonhead gepustet. Rocketvalve auch dicht.

 

Noch weitere Ideen?

Ideen reichlich ...:

Der Schlitten gleitet schön leichtgängig nach hinten ohne allzu große Widerstände, wenn man ihn manuell betätigt?

Auch das Nozzle schnalzt  nach 1-2 cm Schlittenbewegung nach hinten und wird nicht zu lange von einem evtl. durch Silikonöl aufgequollenem HU-Gummi festgehalten oder durch die Gasrouter der Magazine gebremst?

Der Vorbesitzer hat keine HighFlow-Ventile verbaut?

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(nachträglich editiert am 17.08.2018 um 20:04 Uhr)

Auch diese Ideen werde ich später prüfen und mich wieder melden. Danke für die Geduld.

 

Edit: So - Auch gecheckt. Und wieder ein Video davon gemacht. Das Nozzle schnalzt nicht. Es gleitet direkt mit dem Schlitten nach hinten. Dieser geht ein kleines Stück leicht nach hinten, hat dann einen kleinen Widerstand und geht danach wieder leicht. Im Video ist dies teilweise ersichtlich.

https://www.youtube.com/watch?v=yCOIuRrXOTE

Der kleine Widerstand kommt vom Schlagstück. Das dürfte so richtig sein.

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(nachträglich editiert am 18.08.2018 um 01:19 Uhr)

Ist das hop-up Gummi vielleicht ausgelutscht, so dass das nozzle nichtmehr richtig gegriffen wird?

 

Andere idee: 

hatte das gleiche Problem mit einer TM G17. Zu hoher Gasverbrauch (kein ganzes magazin könnte verschossen werden) und versüfft war sie auch ordentlich.

mir ist dann aufgefallen, dass der Vorbesitzer wohl eine straffere recoil-spring verbaut hatte... mit einer Stock lief alles deutlich besser...

vergleich die Feder mal mit welchen aus Videos 

(12 Posts)

(nachträglich editiert am 18.08.2018 um 10:01 Uhr)

Ich weiß nicht wie das HopUp auf dem Nozzle sitzen muss. Das HopUp ansich sieht aber gut aus.

Habe die Windungen der Feder mit einer vermeintlichen Stock aus Youtube verglichen. Das Passt. Meine 150% Feder die ich hier unverbaut liegen habe hat weniger Windungen.

Ich habe sie jetzt auch zum Verkauf im Marktplatz. Hab kein Bock da mit meinem Halbwissen länger dran rum zu fummeln ;-)

Habe leider jetzt erst das letzte Video gesehen: Das Nozzle müßte für einen Moment im HU-Gummi hängen bleiben und dann nach hinten schnalzen, ungefähr nach ca. 1-2cm Schlittenweg.

Da gibt es drei Möglichkeiten für das Problem:

  • Nozzle-Feder zu stark, oder Nozzle klemmt irgendwie am Schlitten
  • Die Dichtung auf dem Pistonhead zu dick, d.h. die zieht das Nozzle immer gleich mit
  • HU-Gummi zu weit, greift gar nicht um das Nozzle

Die ersten beiden Punkte kannst Du bei abgenommenen Schlitten überprüfen: Nozzle etwas vorziehen, und es geht von selbst mit Schmacke nach hinten (es schnalzt nach hinten). Es wäre schade, so eine schöne Waffe wegen einer Kleinigkeit wegzugeben.

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