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(nachträglich editiert am 24.01.2018 um 00:49 Uhr)

 

Review:

- VFC KAC-PDW -

S e m i – A u t o m a t i c E l e c t r i c G u n ( S – A E G )

 TEIL I

Hier geht es zu TEIL II

Übersicht:

  • Einführung

  • Erster Eindruck

  • Vergleich mit dem Original

  • Preisvergleich

  • FPS/Joule-Test

  • Jam-Test

  • Magazine

  • Reichweite/Präzision/Hopupwirkung

  • Spielbarkeit und erste Eindrücke vom Spielfeld

  • Die KAC im Detail

    • Hersteller/Shopdaten (kommentiert)

    • Der Body

    • Disassembly

    • Reassembly

    • Die Internals im Detail

    • Motor

    • Gearboxshell

    • Gears

    • Piston

    • Fette/Schmiermittel

    • Cut-Off

    • Springguide, Feder&Kugellager

    • Verkabelung/Stecker

    • Switch

    • Dichtigkeit, Nozzle

    • Shimming

    • Lauf/Hopup

Resümee Weiterführende Links

 

 

Einführung:

Im Folgenden ein Review zur VFC KAC-PDW. Zuerst einmal ein Danke an Begadi.de für das zur Verfügung stellen der Waffe. Diese wurde in den letzten paar Wochen ausgiebig von mir getestet und einer Menge Leuten in die Hand gedrückt. Was hier jetzt also kommt, ist kein „So sieht die Waffe aus, wenn man sie aus dem Karton genommen hat“- Review. Trotzdem will ich euch dieses Gefühl nicht vorenthalten. Daher stellt euch bitte Folgendes vor:

9:32 Uhr. Es ist ein düsterer Tag, vermutlich Dezember, das nächste Skirm liegt noch mindestens 48h in grauer Zukunft, es regnet. Dann ein misstönendes Geräusch, dass dich aus deiner Lethargie reißt: Ein wütendes Klingeln an der Haustür. Nach einigem hin und her, trägst du ein leicht feuchtes Paket in deine warme Wohnung. Wie immer ist es ein völlig überdimensionierter Karton, spartanisch zugeklebt und dann mit fiesen schwarzen Plastikbändern gesichert. Du zerschneidest die Bänder, lässt eine scharfe Klinge am Klebeband entlangfahren und... im Zimmer geht die Sonne auf. Es ist ein Airsoft-Karton im Karton! Welch eine Freude! Du entnimmst den kleinen aber verheißungsvollen Karton. Er ist Schwarz, bis auf ein kleines silbernes Etwas in der Ecke. Du siehst genauer hin und dort steht: „KNIGHT'S ARMAMENT – OFFICIAL LICENSED PRODUCT“. Ein sanfter Schauer läuft dir über den Rücken, als die untere Hälfte des Kartons auf deinen Schoß gleitet...

 

Alles klar, ihr seid offiziell im Feeling. Viel Spaß!

 

Erster Eindruck:

Es gibt zwei Sorten von Airsoftspielern. Wärend ich also noch einen Adapter für den elenden Tamiya-Stecker suche, um das Schussverhalten zu testen, kommt mein Mitbewohner rein und lädt erst mal durch – also er zieht am Charginghandle... Boltcatch! Cool, aber der Ladebügel geht ja gar nicht wieder nach vorne... Boltcatch gedrückt, der ganze Ladebügel rasselt wieder mit nach vorn. Es 'klackt' befriedigend. Allgemein wirkt das gute Stück massiv verarbeitet. Das ist die Bodyqualität die man von VFC gewohnt ist. Der Schaft wackelt praktisch gar nicht (okay, 2-3mm), was für einen Klappschaft schon eine Leistung ist und wenn man ihn umklappt und an der Waffe arretiert, gibt das wiederum ein wirklich angenehmes sauberes Klicken. Da ich meinem Mitbewohner die Wumme eh nicht wieder abjagen kann bevor sie nicht gründlich befingert wurde, frage ich ihn noch ein wenig aus und komme zu folgendem ersten Eindruck: Der Fireselector ist ambivalent, also beidseitig, und auch beidseitig locker, bzw. wackelig. „Etwas 'wobbly'“ sagt mein Mitbewohner dazu. Der Magazinrelease ist ebenfalls beidseitig benutzbar, aber für Rechtshänder mit dem Daumen deutlich besser bedienbar, als für Linkshänder mit dem Zeigefinger. Der Feuerwahlhebel lässt sich komischerweise zwischen Save und Semi nochmal einrasten, was irritierend ist. Die seitlichen Aufnahmen für QD-Slingmounts sind unbrauchbar, dahinter ist leider die Gearbox. Die Mount unter dem Schaft ist dafür aber voll nutzbar und es wird sofort irgendein no-name-QD-Sling-Dings da rein gedrückt: „Klick“. Währenddessen sitze ich am PC und sammle schon mal ein paar Fakten: Es gibt offenbar eine 10''-Version (in Worten: 10 Zoll), also mit längerem Lauf. Im Ausland wird das Ding teilweise von Umarex unter „Elite Force“ vertrieben, es gibt noch eine GBB-Version und einen Nachbau von D-Boy´s/BOYI... Jetzt wird ein Akku rangehängt. 7,4V-Lipo mit Adapterstück dazwischen. Es knallt. Nicht zu vergleichen mit dem Triggerverhalten einer Amoeba oder G&G mit EFCS oder ETU... aber ein sauberer Schuss, klingt rund und vor allem klingt jeder Schuss gleich. Das System scheint nicht zu weit und nicht zu wenig zu drehen. Ich erhöhe die Schussfolge – ein Schelm wer böses denkt – und siehe da... Kein Jam. Ich suche einen (nicht vorhandenen) Druckpunkt, drücke mal halb ab, lasse den Triggerfinger zittern... Kein Jam. Das ist nicht übel. Über dem Magazinschacht sitzt ein fetter Aufkleber. Er ist etwas nervig, weil sich Klebereste in den darunter befindlichen Gravuren festgesetzt haben. Eine Zahnbürste und viel Reinigungsbenzin helfen irgendwann... Das Teil mache ich eh wieder dreckig...

 

Vergleich mit dem Original:

Die KAC ist eine Personal Defence Weapon der Firma Knight’s Armament Company. Sie soll das Handling einer M4 und die Vorteile einer kleinen Maschinenpistole wie z.B. einer Mp5 in sich vereinen (Vergleiche Herstellerseite). Ähnlich wie bei der Mp7 oder P90 wurde auch für die KAC ein neues Kaliber (6x35mm KAC/TSWG) eingeführt. Es gibt allerdings auch eine Variante in 5,56x45. Das Gewicht der Airsoftvariante kommt nah an Original: 1,95-2,33 kg Originalgewicht, ca. 2 kg Airsoftgewicht.

 

Preisvergleich:

(Alle Preise/Links sind vom 20.01.2018)

Deutschland: 379€ bei Begadi.de

Polen: 399,75€ bei Gunfire.pl

Frankreich: 399,90€ bei airsoft-entrepot.fr

Optional gibt es eine günstige Variante von D-Boys/Boyi, ebenfalls Vollmetall.

Italien 199,90€ bei softairgames.net

Eine weitere Variante mit Plastik-Body aber immer noch mit Metall-Gearbox (entsprechend leichter, nur 1240g laut Shop)

Polen 74,75€ bei gunfire.pl

FPS-Test mit verschiedenen Chronis und

Kugelgewichten:


UFC-Chrono:

Schuss-Nr.:

Kugelgewicht:

HopUp eingestellt:

Energie:

1

0,25

Nein

1,3

2

0,25

Nein

1,31

3

0,25

Nein

1,29

4

0,25

Nein

1,26

5

0,25

Nein

1,26

6

0,25

Nein

1,27

7

0,25

Nein

1,29

8

0,25

Nein

1,29

9

0,25

Nein

1,3

10

0,25

Nein

1,27

 

Durchschnitt: 1,284

1

0,2

Nein

1,3

2

0,2

Nein

1,31

3

0,2

Nein

1,32

4

0,2

Nein

1,3

5

0,2

Nein

1,32

6

0,2

Nein

1,3

7

0,2

Nein

1,3

8

0,2

Nein

1,31

9

0,2

Nein

1,31

10

0,2

Nein

1,31

 

Durchschnitt: 1,308

XORTECH-Chrono

Schuss-Nr.:

Kugelgewicht:

HopUp eingestellt:

Energie:

1

0,25

Nein

1,3

2

0,25

Nein

1,29

3

0,25

Nein

1,28

4

0,25

Nein

1,28

5

0,25

Nein

1,29

6

0,25

Nein

1,3

7

0,25

Nein

1,29

8

0,25

Nein

1,29

9

0,25

Nein

1,3

10

0,25

Nein

1,31

 

Durchschnitt: 1,293

1

0,2

Nein

1,31

2

0,2

Nein

1,32

3

0,2

Nein

1,28

4

0,2

Nein

1,29

5

0,2

Nein

1,3

6

0,2

Nein

1,3

7

0,2

Nein

1,32

8

0,2

Nein

1,31

9

0,2

Nein

1,3

10

0,2

Nein

1,31

 

Durchschnitt: 1,304

Gesamtdurchschnitt: 1,297

 

JAM-Test:

Einen Jam konnte ich bisher nicht provozieren. Hier hat VFC ein sehr sauber abgestimmtes System geschaffen, dass sowohl mit 7,4er, als auch 11,1er Lipos einen sauberen und konstanten Schusszyklus gewährleistet. Möglichkeiten zum entjammen finden sich hier, falls tatsächlich einmal ein Jam vorkommen sollte. Es bietet sich die Motor-Methode an. Natürlich kann ich ein besonders gutes Modell erwischt haben, da aber VFC normalerweise sehr konstant bleibende Qualität liefert, würde ich davon ausgehen, dass andere PDW´s ähnlich saubere Performance bringen.

Magazine:

(Alle Preise/Links sind vom 20.01.2018)

Das Original VFC-KAC-Midcap feedet perfekt, tendiert aber beim Einführen in die Waffe zum verhaken. Man muss manchmal den Magcatch kurz drücken, um das Magazin richtig einrasten zu lassen. Ersatzmagazine kosten bei Begadi.de ca. 22€/Stück, was viel ist für ein Plastik-M4 Magazin. Die Preise sind aber überall ähnlich, z.B. €20,00/ Magazin bei Gunfire.pl (auch hier sind 120 Schuss angegeben). Es passen auch beliebige TM-kompatible M4 Magazine (Siehe unten).

 

Die KAC-Style-Magazine gibt es auch von D-Boys/Boyi, hier werden teils 115, 90 oder sogar nur 70 Schuss angegeben. Die Magazine sehen rein von den Bildern 1:1 baugleich mit den Originalmagazinen aus. Natürlich fehlt das auf dem Original aufgedruckte „Knights Armament“-Marking.

Beispiele: Highcap, Mid/Lowcap, Lowcap

 

Magazin Kapazität: Ca. 120 Schuss werden bei den meisten Shops angegeben, Begadi gibt nur ca. 100 Schuss an. Die 120 Schuss sind definitiv falsch. In mein Magazin passten genau 92 Schuss, realistisch wären aber etwa 65 Schuss, danach erscheint mir ein weiteres Befüllen bedenklich. 5 Schuss gehen beim Magazinauswerfen verloren, also ca. 60 Schuss reale Kapazität.

 

Magazine anderer Hersteller:

Feeden perfekt und lassen sich ohne Klemmen

oder Verkanten in die Waffe einführen:

  • G&G Highcaps (AK5C, Firehawk)

  • Ares/Amoeba „P-Mag“-Midcaps

  • Lonex P-Mag-Midcaps und Stanag-Highcaps

  • D-Boys Stanag-Highcaps

  • D-Boys KAC-Highcaps

  • Classic Army Stahlblech-Lowcaps

  • S&T Stanag-Low-und Midcaps

  • ICS Low- und Midcaps, verschiedene Varianten

  • ICS Doppel-Drum-Magazin

  • Battleaxe „E-Mag“-Style Low- und Midcaps

  • APS Highcaps Lang&Kurz

  • Forcecore „E-Mag“-Style Highcaps

  • A&K Single-Drum-Magazin

  • G&P „Attack Type“ Single-Drum-Magazin

 

Nicht passend ist z.B. ein A&K Box-Magazin (Monsterhighcap), dann ist der ambivalente Magazinrelease im Weg. Die meisten der oben gelisteten Magazine lassen sich bei schnellem Nachladen aus der Waffe katapultieren („Magflip“) - das klappt beim Originalmagazin nicht... Alles in Allem lässt sich festhalten: Beinahe alles passt besser als das Original-Magazin – egal ob teure G&G-Magazine oder 3,60€-Highcaps.

Die Single-Drum-Magazine sehen relativ gemein aus, es empfiehlt sich mit einem Frontgrip zu arbeiten, um die Waffe ordentlich führbar zu halten...

 

 

Reichweite/Präzision/Hopupwirkung:

Die Reichweite lässt sich relativ genau auf 50m festlegen. Mit hochhalten geht evtl. noch etwas mehr, aber 50m ist an sich die letzte Reichweite auf der problemlos Manntreffer möglich sind. Interessant ist, dass je nach verwendeter Munition die Reichweite kaum einer Veränderung unterliegt (vorausgesetzt, man stellt das HopUp entsprechend ein). Lediglich die Streuung durch Lufteinflüsse wird mit schwereren Kugeln etwas besser. Man sollte also evtl. einfach je nach Wetterlage oder voraussichtlichen Distanzen das Kugelgewicht wählen. Bei stärkerem Windeinfluss machen schwerere Kugeln durchaus Sinn, handelt es sich jedoch eher um ein Spiel auf kurze Distanzen, kommt eher die Geschwindigkeit der Kugeln zum tragen und es empfiehlt sich leichtere Kugeln zu benutzen. Glänzen kann die KAC auf jeden Fall vor allem mit Präzision und konstantem Trefferbild auf mittlere Distanzen (20-40m). Dies macht sie auf den meisten Spielfeldern gut spielbar, grade wenn relativ viel Deckung vorhanden ist. Fairerweise muss man dazu sagen, dass man sich so ein Gerät vermutlich sowieso nicht anschaffen wird, um es zur DMR umzurüsten... Trotzdem: Eine vergleichbare 0,5er (D-Boys-KAC) schießt mit gemessenen 0,49-052 Joule ebenfalls annähernd 45m und 50m mit hochhalten. Eine vergleichbare S-AEG mit nur ca. 1 Joule (S&T-M4, „leichtes Begadi-Tuning“) erreicht beinahe exakt die gleichen Ergebnisse wie die VFC KAC. Man hätte hier also eigentlich auch auf etwas Energie verzichten und die Waffe damit wirklich CQB-tauglich machen können.

 

Spielbarkeit und erste Eindrücke vom Spielfeld:

Ich habe die KAC nun wärend mehrerer Spiele mehreren erfahrenen und unerfahrenen Spielern in die Hand gedrückt. Nicht nur zum Befingern, sondern um damit eine Runde bis zum nächsten Respawnen zu spielen. Dabei war die Anweisung simpel: Tu so als sei es deine und nimm keine besondere Rücksicht. Im Klartext: Wenn dreckig, dann dreckig, wenn hingefallen, dann ist das eben so. Beinahe jeder Spieler hat versucht als erstes den Ladebügel wieder zurückzuschieben und ich musste auf den coolen Boltcatch hinweisen... Zusammenfassend lässt sich sagen: Beinahe jeder Spieler war von der Präzision beeindruckt. Die Reichweite haben alle als gut bis sehr gut beschrieben. Der Body, das Gewicht und das Handling im allgemeinen wurde durchgehend als positiv beschrieben. Ein Spieler der zuvor eine elektronisch gesteuerte Waffe benutzt hatte (mit ETU von G&G) hat mir die Waffe mit dem Kommentar zurückgegeben, dass er nicht damit gerechnet hatte, die KAC nicht zu jammen, weil er sehr schnell zu triggern gewohnt wäre. Trotzdem ließe sich das Abzugsverhalten natürlich nicht mit einem Mikroschalter wie bei der G&G ETU vergleichen. Viele andere Spieler äußerten sich ebenfalls positiv über das Abzugsverhalten. Das Ansprechen der Gearbox konnte weniger erfahrene Spieler durchaus begeistern, die alten Hasen ließen sich meist dazu herab es als „für stock echt gut“ zu bezeichnen. Dem würde ich mich anschließen. Dafür, dass die Waffe bisher nicht verändert/getunt wurde ist das Ansprechverhalten wirklich in Ordnung und es ist ungemein befriedigend, dass die Waffe kein bisschen zum Jammen neigt. Ich selber habe das Gerät nun auch ein paar mal gespielt und finde vor allem Gewicht und Handling sehr angenehm. Man kann zwar die Schulterstütze nicht einstellen, aber trotzdem scheinen alle, die das Teil benutzen, es gut in Anschlag zu bekommen. Man kommt damit super um Ecken, kann notfalls auch mal einhändig oder in völlig verdrehter Position schießen. Man kann damit klasse rennen, vor allem wenn man die Waffe per QD-Mount an einem Sling vor der Brust trägt. Ich bin damit auf Bäume geklettert, auch ohne Sling machbar. Ich bin damit durch Grünzeug gerobbt und habe mich durch Hecken gekämpft. Abgesehen davon, dass man das Ding nicht als Machete gebrauchen kann, ist mir die KAC nicht negativ aufgefallen. Persönlich gefällt mir der Motorgriff an der KAC nicht besonders gut – einfach weil er mir etwas zu klein ist. Außerdem habe ich auf der „Semi“-Einstellung das Problem, dass mir als Rechtshänder der Feuerwahlhebel unangenehm gegen den Daumen drückt. Interessanterweise ist auf der anderen Seite der Feuerwahlhebel abgeflacht (siehe Bild) und man legt den Abzugsfinger intuitiv einfach darüber. Nutze ich die Waffe mit der linken Hand, fehlt nun diese Abflachung und der Hebel drückt gegen den Zeigefinger...

 

Die KAC im Detail:

Im Folgenden ein genauer Blick auf die Technischen Details der VFC KAC. Ich möchte anmerken, dass ich kein Vollprofi bin, was Werkstoffe angeht und ich manches mal nur Vermutungen über ein Material machen kann. Ich habe mich über die meisten Details mit mehreren Personen beraten und Meinungen eingeholt, um eine möglichst fundierte Aussage treffen zu können. Wenn ich trotzdem irgendwo völlig falsch liegen sollte, bitte ich darum, mich zu kontaktieren. Ich korrigiere gerne nach.

 

Hersteller/Shopdaten (kommentiert):

Daten von Begadi.de, Anmerkungen hinter „///“:

 

Hersteller: VFC
System: S-AEG (= schiesst nur Semiauto, kein Vollauto)
Kaliber: 6mm
HopUp: Ja, einstellbar
Material: Hauptsächlich Metall und Kunststoff
Magazin Kapazität: ca. 100 Schuss /// Falsch! Ca. 92 Schuss, realistisch wären etwa 65 Schuss. 5 Schuss gehen beim Magazinauswerfen verloren, also ca. 60 Schuss.
Energie: ca. 1,3 J. /// Absolut korrekt, das beiliegende Messprotokoll von Begadi sagt allerdings 1,4 Joule...
Gesamtlänge: ca. 440 - 670mm
Gewicht: ca. 2,0kg
Lauflänge: 247mm
Gearbox: Version 2 /// Mit Federschnellwechselsystem
PTB Zulassung: Details siehe hier ///Links übernommen
Technische Daten:
- Upper und Lower Receiver hergestellt aus Aluminium
- Integrierter RIS Handguard hergestellt aus Aluminium
- KAC Style Flashhider
- 14mm- (neg.) Gewinde für alle gängigen Silencer
- Eingravierte Markings
- Aufnahmen für QD Sling Swivels
/// Einzahl. Leider funktioniert die seitliche Aufnahme NICHT, da die Gearbox direkt dahinter sitzt.
- PEQ Akkubox im Lieferumfang enthalten
- Feuerwahlhebel und Magazine Release von beiden Seiten bedienbar (ambidex)
- Taktischer Klappschaft
- Funktionaler Boltcatch für einfache Erreichbarkeit des Hop Ups
///Ladebügel bleibt ebenfalls hinten!
- Einstellbare Flip up Sights hergestellt aus Metall
- Gearbox mit 8mm Highspeed Kugellagern, selbstshimmende Stahlgears
[/// nicht korrekt!], Stahl ARL, Sector Gear Clip, Nozzle mit O-Ring, Alu Piston Head, Springguide mit Kugellager, Highspeed Torque Motor und Polycarbonat Piston mit 7 Stahlzähnen. /// Entschuldigung, was soll bitte ein Highspeed-Torque-Motor sein? Siehe unten bei „Motor“ und zu den Internals siehe ebenfalls unten!
- Federschnellwechselsystem
- MidType Motor verbaut, kein Mosfet
/// Das „kein Mosfet“ hätte ich auch nur klein angehängt.. ähm.. naja der Motor ist außerdem noch etwas mehr Custom, das sollte erwähnt werden. Siehe unten bei „Motor“

Zubehör & Downloads:
- VFC KAC PDW 8" S-AEG Explosionszeichnung
- VFC KAC PDW 8" S-AEG Bedienungsanleitung
- VFC KAC PDW MidCap Magazin (100 BBs)
Passende Akkus (Beispiele, andere Akkus mit gleichen Maßen passen auch):
- Begadi LiPo Akku 7,4V 25C PEQ "Robur 7.4/70/1300" mit Mini TAM
- GSG LiPo Akku 11,1V 1200mAh "PEQ15" mit Mini TAM Anschluss

///Zum Beispiel passen diese Akkus für ca. 7-8€/Stück, wenn man die Stecker ändert oder einen Adapter benutzt: 11,1V, 7,4V.

 

Der Body:

Die VFC KAC besteht äußerlich zum größten Teil aus Aluminium mit ein paar Eisen- und Stahlteilen. Die beiden Bodyhälften wurden vermutlich gefräst und später eloxiert, passen perfekt zusammen und machen einen guten Eindruck. Eloxierte Teile sind gegenüber lackierten Teilen vorzuziehen, da die Beschichtung an sich ein Oxid ist und kein Polymer, wie es bei einem Lack der Fall wäre. Diese Oxidschicht ist bedeutend härter als ein Lack und damit abriebfester und resistenter gegen Kratzer als Lack.

 

Die Verarbeitung ist allgemein äußerst positiv zu bewerten, wobei dies bei VFC ja keine neue Nachricht ist. Markings sind teilweise tief eingraviert. Zum Body ist zu erwähnen, dass die Eisenteile am Body – Magrealease, Boltcatch und ein paar Kleinteile – relativ schnell Flugrost ansetzen.

Außerdem ist nicht nur die seitliche QD-Slingswifel-Aufnahme fake, sondern auch der hintere Bodypin. Bitte nicht (wie ich...) mit einem Hammer malträtieren!

Es ist relativ unwahrscheinlich, dass die Arretierung des Schaftes am Body (Stocklock) ausleiert, da eine Axialfeder verbaut ist. Das Frontwiring ist einfach bei dieser Waffe, da der Kabelkanal viel größer ist, als z.B. bei einem M4-Model.

Der Schaft wackelt nach der Belastung von vier Spieltagen mittlerweile etwas mehr als direkt nach dem

Auspacken. Am Schulterstück gemessen nach oben und unten ca. 0,5cm. Ich konnte dies wieder auf den ursprünglichen Zustand zurückversetzen, indem ich die Halteschrauben des Schaftes angezogen habe. Der Pistolgrip ist verkürzt und ca. 2 cm kürzer als ein üblicher M4-Handgriff.

Weiterhin ist anzumerken, dass nach dem ersten Disassembly der Feuerwahlhebel besser befestigt werden konnte als er es im Auslieferungszustand war. Dadurch ist er nicht mehr 'wobbly' wie oben in der Einführung bemerkt. Durch den Auslieferungszustand wurde die Mechanik allerdings beschädigt (siehe Bild unten).

Disassembly:

Das Disassembly funktioniert im großen und ganzen so wie bei einer „normalen“

TM-kompatiblen M4. Also vorderen Bodypin lösen, Upper- vom Lowerreciever trennen (Achtung Kabel!), Motorplatte abschrauben, Motor entnehmen, Motorgriff abschrauben...

Es gibt jedoch ein paar Besonderheiten beim Auseinandernehmen (Achtung!):

- Der hintere Bodypin ist fake und man sollte nicht auf ihm herumhämmern!

- Der Pin, der etwa in der Mitte des Bodys Gearbox und Body miteinander fixiert wird gelöst, indem man das dreieckige Metalstück auf der rechten Seite des Bodys ein Stück verschiebt. Das Metalstück klammert den Pin, der dann beinahe ohne Wiederstand aus der Waffe gleitet.

- Der Fireselector muss abgeschraubt werden und unter der linken Seite findet sich eine dieser winzigen Kugeln für das „klick“. Nicht verlieren!

- Entnimmt man die Gearbox, hängen daran relativ lose vier Zahnräder vom Fireselector. Hier ist es wichtig, darauf zu achten, welche Zahräder von welcher Seite der Gearbox stammen.

 

Hier mein Disassembly-Video

 

Reassembly:

Ich gehe davon aus, dass ihr die Gearbox wieder zusammen bekommen habt, ansonsten gibt es dazu mannigfaltige Videos, es handelt sich um eine normale V2 Gearbox. Google benutzen! Also:

- Den Feuerwahlhebel richtig einsetzen und am besten mit etwas Schmiermittel fixieren, sodass die Zahnräder nicht wieder direkt abfallen. Die Zahnräder müssen natürlich richtig positioniert werden. Eine mögliche Positionierung ist Savestellung, dann müssen die Zahnräder mit der Ausspaarung waagerecht eingebaut werden.

- Danach vorsichtig die Gearbox samt der Zahnräder einsetzen, deren Stellung überprüfen und die Box und fixieren. Optimal mit dem Bodypin und der dreieckigen fixier-Platte.

- Dann die Feuerwahlhebel wieder festschrauben, dabei auf der linken Seite auf das Kügelchen achten. Hier lohnt es sich mit zwei Personen zu arbeiten, da der linke Feuerwahlhebel sich bedeutend besser befestigen lässt, wenn er während des Festschraubens fest auf den Body gedrückt wird.

- Danach als erstes den Magazinrelease wieder anschrauben und danach den Boltcatch einsetzen.

- Die üblichen M4-Teile befestigen (Motorgriff, Motor).

- Den Upper- wieder auf den Lowerbody schieben, dabei die Kabel wieder zusammenstecken. Zu beachten ist, dass die Bodyhälften am Ende etwas Kraft benötigen um zusammen zu kommen, das liegt an einer Stufe in den Bodyteilen, nicht wundern.

WEITER GEHT ES MIT TEIL ZWEI!






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