Hallo zusammen.
Lustige Geschichte. Ich habe in China einen Helm bestellt. Leider hat der Zoll in Hessen ihn abgefangen und mir eine Anhörung geschickt.
In der Bucht normal bestellt. "FMA FAST schwarz taktische Schutzhelm Helm ABS Helmet Für Airsoft Paintball". Material sogar als ABS-Kunstsoff angegeben.
Aussage vom netten Beamten:
Es handelt sich bei der Importware um ein Verbraucherprodukt i.S.d § 2 Nr.26 ProdSG, das gleichzeitig unter den Anwendungsbereich der Verordnung über die Bereitstellung von persönlichen Schutzausrüstungen -PSA- (8.ProdSV) fällt. Es ist in der Form mindestens als nichtkonformes Erzeugnis i.S.d. EG-Verordnung 756/2008 einzustufen.
Hab ihm erklärt (per Telefon und per Mail), dass der Helm kein Schutzhelm ist, sondern für Dekozwecke und zum Airsoft/Paintball gedacht ist. Hab ihm meine Paypal und Ebayunterlagen und vergleichbare Links geschickt. Nichts zu machen. Er sagt, er hat recherchiert und sei nicht überzeugt. Der Helm ist eine Persönliche Schutzausrüstung. Und ohne entsprechende Unterlagen und CE-Erklärung läuft nix. Basta. Schließlich hat der Verkäufer ja auch Schutzhelm geschrieben...
Wird zurückgeschickt.
Naja, kaufe ich ihn mir halt hier. Es lebe Europa 
Gruß
Oeli
Soll er halt mal mit 9x19mm Weichkern drauf wirken.
Herrgott, lasse Hirn regnen... Allein der Preis sagt doch schon, dass der nichtmals an Kevlar vorbeigelaufen sein kann.
Stell dir vor du hättest einen Motorradhelm gekauft. Da wärst aber jetzt schon im Knast.
Hört sich ganz stark nach einem "Durchlauferhitzer" an.
Die versuchen so viel wie nur möglich zu beanstanden um schnell weiter aufsteigen zu können.
Das CE wird da immer gerne genommen. Wenn dann ein CE drauf ist, sagen sie, dass es ein Fake ist.
Sehr häufig sowas gelesen.
Welche Zollstelle in Hessen war es denn?
Der soll Dir den genauen Gesetzestext / Verordnung vorlegen, wonach der Import von Plastik-Artikeln verboten ist - am besten im Wortlaut.
Ansonsten Dienstaufsichtsbeschwerde.
Ist das von Dir Zitierte selbst geschrieben oder von dem Herrn vom Zoll?
Wenn ja, liest sich sein Text mit Tippfehlern grausig.
Darüber hinaus:
Es ist in der Form mindestens als nichtkonformes Erzeugnis i.S.d. EG-Verordnung 756/2008 einzustufen.
In dieser Verordnung geht es um Einfuhrzölle im Getreidesektor... völlig falsche Referenz!
Ich vermute zwar, dass hier ein Zahlendreher drin ist (765 statt 756), aber diese Aussage ist erstmal formal falsch.
MfG
Abteilung Arbeitsschutz und Umwelt Frankfurt.
Frage mich, wie die anderen Helme ins Land kamen!?
Naja, Behörde halt. Sitzen am längeren Hebel.
Abgesehen von meinem "üver" ist es der original Text.
Dienstaufsichtsbeschwerden sind Formlos. Bringt garnichts. Wenn dann eine Fachaufsichtsbeschwerde.
Würde ich mir so nicht gefallen lassen.
"er ist aus Plaste"
"Soll er halt mal mit 9x19mm Weichkern drauf wirken."
"Der Helm ist eine... PSA... ohne entsprechende Unterlagen und CE-Erklärung läuft nix."
"der Verkäufer ... Schutzhelm geschrieben..."
Ich seh das Problem nicht. Es ist als Schutzhelm deklariert.
Damit gehört er in einen bestimmten Bereich von Verordnungen/ Gesetzten/ Richtlinien.
Das er nicht Ballistisch ist, spielt keine Rolle.
Dieser Helm ↓ ist ja auch aus Plaste und nicht im geringsten Ballistisch.
Ja, das Wort Schutzhelm war es. Allerdings wurde hier nicht mit Augenmaß gemessen. Eigentlich sollte man erkennen, wozu der Helm dient. Zumal ich noch weitere Links mit der gleichen Bauart mitgeschickt hatte.
Also,...keinen Schutzhelm importieren 
Formell hat der Zollbeamte natürlich recht.
Der Artikel ist als Schutzhelm gehandelt worden, ohne expliziten Hinweis darauf das dieser keine Schutzfunktion bietet darf er in der EU nicht gehandelt werden.
PSA (8. ProdSV) wird für fast alle Arten von Kopfschutz bestimmt und besagt dass sie innerhalb der Mitgliedsstaaten der europäischen Gemeinschaft nur in Verkehr gebracht werden dürfen, wenn sie die grundlegenden Anforderungen der PSA-Hersteller-Richtlinie der EG (RL 89/686/EWG vom 21.12.1989) erfüllen.
Dies beinhaltet auch die CE-Kennzeichnung.
Ausgenommen sind u.a. Schutzhelme für die Bundeswehr, die Polizeien des Bundes und der Länder, den Zivil- und Katastrophenschutz und sonstige Einrichtungen, die der öffentlichen Sicherheit oder der öffentlichen Ordnung dienen, sowie Schutzhelme und Sonnenblenden für die Benutzer von Kraftfahrzeugen.
Man schießt hier zwar mit Kanonen auf Spatzen aber der bürokratische Wasserkopf ist halt "fachkundig" und kann keine persönliche Schutzausrüstung durchlassen die nicht den Handelsrichtlinien entsprechen.
Widerspruch einlegen ist in diesem Fall zwecklos, das hat der TE schon richtig erkannt, er hätte einen Deko-Helm kaufen müßen, keinen Schutzhelm.
Auch wenn es sich erstmal komisch anhört. Weil ihr bei Schutzhelm gleich an militärischen Schutzhelm gedacht habt (könnte sein das er dann gegen Verbote und Beschränkungen oder irgendwelche Embargo Richtlinien verstossen hätte) hat der Kollege richtig gehandelt. Da es hier einfach nur daeauf ankommt den Verbraucher (dich) zu schützen. Denn dieser Helm bietet halt kein Schutz Bzw wurde nicht nach Unionsrichtlinien getestet.
Bürokratie 
Die Notwendigkeit des CE Kennzeichen für den Handel in der EU findet sich hier auf der Seite der Europäischen Kommission ...
https://ec.europa.eu/growth/single-market/ce-marking/manufacturers_en
"Manufacturers play a crucial role in ensuring that products placed on the extended Single Market of the EEA are safe. They are responsible for checking that their products meet EU safety, health, and environmental protection requirements. It is the manufacturer’s responsibility to carry out the conformity assessment, set up the technical file, issue the EU declaration of conformity, and affix the CE marking to a product. Only then can this product be traded on the EEA market."
Die notwendige Zertifikation passiert in Deutschland über den TÜV oder die DEKRA
89/686/EEC Personal protective Equipment
Products
Equipment providing Head Protection against mechanical Risks
Procedures
EC type-Examination
System for ensuring EC quality of production by means of monitoring
EC Quality control System for the final Product
Ursprung des Ganzen findet sich hier ...
EU Legislation and PPE
http://ec.europa.eu/growth/sectors/mechanical-engineering/personal-protective-equipment/
"Personal protective equipment (PPE) are products that the user can wear or hold, in order to be protected against hazards either at home, at work or whilst engaging in leisure activities. Statistics on fatal and major work accidents underline the importance of protection and prevention, for which personal protective equipment plays an important role.
EU Legislation and PPE
The European Union has issued a number of Directives to improve health and safety at work and to ensure high quality PPE.
The PPE Directive 89/686/EEC covers the manufacture and marketing of personal protective equipment. It defines legal obligations to ensure that PPE on the European market provides the highest level of protection against hazards. The CE marking affixed to PPE provides evidence of this protection."
Grüße
Worm²
Gleiches ist mir passiert, als ich einen Helm über Amazon bestellt habe. (Nicht ahnend, dass der aus China verschickt wird) Der Zoll hat die Herausgabe verweigert, mit der Begründung:
Helm= Schutzfunktion = CE zeichen notwendig
Kein CE Zeichen = nix nach EU einführen
Ok, hab ich so verstanden und akzeptiert. Habe mir das Geld dann bei Amazon zurück geholt und gut war. Den einzigen Fehler, den ich hier finden kann, ist, daß Amazon sein Angebot (auch das, der Sub-Anbieter) in Deutschland nicht prüft oder überwacht, was da angeboten wird.
Kanst dir über Amazon Laserpointer für RIS kaufen, selbe wie Ebay. Es sind Verkaufsplatformen, die wollen umsatz solange es für die nicht zu viel Arbeit wird sauber zu bleiben.
