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[Post von User 956 (20.03.2017 18:02) wurde als "Politik/Religion/Gesellschaftskritik" markiert und daher ausgeblendet]

Sirke, wenn ich die Ausrüstung einer Armee danach bemessen muss, dass man sie sowieso nur zur Bewachung der MSBs innerhalb der BRD braucht, kann man auch die Armee abschaffen.
Jeder Soldat muss mit zur Ausbildung und modernen Taktik passenden Ausrüstung ausgestattet sein, sonst kann man gleich auf Volkssturmniveau ausbilden.

kann man auch die Armee abschaffen.

Herzlichen Glückwunsch zu dieser Erkenntnis. Jetzt haben wir einen Konzens.

 

 

Wir haben ja vieles, aber keinen Konsens - Aber ich verstehe nun wenigstens, worauf du überhaupt hinaus willst.

Die Frage ist, was du überhaupt in diesem Thread treibst, der die Ausrüstung einer Armee zum Thema hat, die du abschaffen willst.

Wenn ich gegen Abtreibung bin, diskutiere ich ja auch nicht darüber, ob man das mittels Zange, Pille oder Injektion macht.

[Post von User 956 (20.03.2017 18:31) wurde als "Beleidigung" markiert und daher ausgeblendet]

Und jetzt reden wir bitte wieder über die spekulative Ersetzung des KTS95, anstatt über den Sinn oder Unsinn in einer Armee in Friedenszeiten.

Um nochmal ein paar Fakten zu vorherigen Posts zu nennen:

 

 

Sirke Respekt für die Annahme auf einem Soldaten kommen 9 Versorger etc...

Letzter Stand den ich offiziell gelesen habe war 1 zu 8, also für eine Annahme warst du recht gut.

 

Aber: dein Zitat "Kampftruppen haben ja bereits andere Ausstattung!" stimmt nicht.

Hierzu einmal googeln: Sommereise UvdL 2015 PzGrenBtl 411. Und so wie es zu dem Zeitpunk war so ist es heut noch, 

 

IDZ sehen die Jungs nur in der Einsatzvorbereitung, Einsatz vorbei werden die Kisten wieder gepackt und zum nächsten Kontingent geschickt. Aber das habe ich schon mal erwähnt in einem anderen Thread hier.

 

Zum Thema KTS Irrsinn, hat jemand Ahnung darüber was das Gerödel den Bund kostet? 

Ich gehe von aus es wurde die gleiche Verfahrensweise  angewendet wie bei früherer Beschaffung: Beispiel?!

Zur Einführung der SEM 70/80/90 Familie wurden Verträge mit den Herstellerfirmen gemacht, wie z.B. AEG, Siemens oder wer noch alles. Um langfristige Preise zu sichern wurden diese Verträge langfristig gemacht. Das heißt wenn Batteriekästen für das 52er, oder diese schönen grauen Batterien( ja warum auch wiederaufladbare Akkus) für das 70er gebraucht werden, dann werden dafür die utopischen Preise gezahlt, die vor Jahrzehnten mit der Industrie vereinbart wurden.

 

Es würde mich wundern wenn diese Geldvernichtungsmaschinerie nicht auch beim KTS95 angewendet wird.

 

Aber es braucht auch nicht wirklich jeder eine Ausrüstung wie ein Kommando Trooper. Klar, das KTS würde ich niemanden mehr anbieten, aber jeder sollte eine SK Weste haben, und das vom Dienstherrn.

 

Ob es jetzt das MOBAST wird, ich wage es zu bezweifeln, einfach weil die Kosten dafür zu intensiv sind, wahrscheinlich wird es bei EInführung schon wieder veraltet sein.

 

Nebenbei, ein Freund von mir beim Bund hat MOBAST letzte Woche tatsächlich "in freier Natur" gesehen, er hat es allerdings noch nicht bekommen und weiß auch nicht mehr über den Träger...

Kurzer Einwand.

http://www.deutschlandfunk.de/ruestungsindustrie-und-bundeswehr-eine-schwierige.724.de.html?dram:article_id=379537

Sehr Interessanter Bericht. Hat ja indireckt mit einer Neubeschaffung zu tun.

 

MfG


(nachträglich editiert am 21.03.2017 um 10:13 Uhr)

Selbst wenn das KTS95 durch alle Beschaffungsmaßnahmen am Ende 50 EUR kostet, sind die Kosten für wirklich gute Hardware danach immernoch wesentlich höher. Ist halt leider so.
Dazu wäre EIN System von EINEM Hersteller wesentlich einfacher als den Hüftgurt hier, den Schulterriemen dort und die verschiedenen Taschen von verschiedenen Herstellern zu beziehen.

Das MOBAST ist doch anscheinend so modular, dass man es so austeilen könnte, wie ich sagte:
Scharfe Platten an die Leute im Einsatz und zu gewissen Anteilen beim Schießen (Annahme hier: Ein Zug besetzt maximal drei Schießbahnen a 5-6 Mann, je nachdem ob Alpha, Delta oder weißdergeierwas-Stand, also 15-18 scharfe Sätze pro Zug), Dummys am Besten für Alle.
Der Battlebelt und Chestrig dann je nach Stanwaffe; ist die Stanwaffe NUR die P8 (Wehe hier kommt jetzt einer mit Offizieren, die haben allermeist auch das G36 als Stanwaffe!) dann nur der Battlebelt auf BAN, Chestrig für alle mit G36 o.Ä. Waffensystem auf BAN und so weiter.
Magazintaschen müssen weg vom WaKa-Mat, das muss auf die BAN - Sonst kann doch keine Sau die Ausrüstung auf sich richtig einstellen. Dann gegen Verlust halt ggf eine härtere Schreib-Regelung, sprich wer die verliert zahlt nicht nur 20%.

Die Diskussion um "welcher Truppenteil braucht das überhaupt" ist wie gesagt nicht zielführend. Ich für meinen Teil empfinde mich und jeden anderen Soldaten in erster Linie als Soldat, egal wie lange man PersFw oder S1-5 Offz ist, jeder muss schießen können - Und das ist eine der Grundfertigkeiten, die man, wenn auch in sehr kleinem Rahmen, jedes Jahr nachweisen muss. Demnach muss auch JEDER Soldat der davon nicht ausgenommen ist stets die richtige Ausrüstung dafür haben. Mit KTS95 ist man im Nahbereich zum ersten Nachladen hin einfach nicht mehr am Leben, der Öffnungsmechanismus ist gemacht um in der deutschen Tiefebene wenig krach zu machen, nicht um in Sekundenbruchteilen wieder Blei an den Feind zu bekommen.
Wir arbeiten heutzutage von 5-500m - Und das durchgängig. Auch wenn es viele Verwendungen gibt, die im Feldlager versauern (ABC-Trupps, Stäbe, Chirurgen, Pfleger, Soldaten im Informationswesen), so wird nicht ohne Grund der höchste Gefahrenzuschuss bezahlt.

Wenn man also, und ja ich wiederhole mich, weg vom selbstgekauften Operator will, muss man investieren. Corpus hat zu Recht erwähnt, dass wir nach NATO-Standards noch fast 100% mehr Geld in die Armee investieren müssen. Damit wäre für jeden Soldaten ein Satz MOBAST mit SK IV Schutz gestellt, der Puma abbezahlt und die ersten Leopard 3 Panzer bestellt - Und noch Platz für Kaffee und Kuchen.

Btw: Auch wenn Zeitungsartikel populär sind, eignen sie sich selten für wissenschaftliches Herangehen an solche Themen. Bücher zu modernen Taktiken und Waffensystemen und die entsprechenden Magazine für Sicherheit und Technik sind da empfehlenswerter. Wer schnell einen guten Überblick haben will, möge den Blog Augen geradeaus prüfen.

Update:

MOBAST besteht aus einer Schutzweste (Sehr schön zu sehen in den Mali-Videos), eine schlichte, anclipbare Molle-Chestrig (3X12) und einem Battlebelt. Der Battlebelt hat allerdings schon ein Stützelement für die Weste auf 6 Uhr fix verbaut.

Bilder von Klonen hier: https://www.facebook.com/groups/807151342686715/permalink/1671248376277003/

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