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Hallo an alle!

Ich hoffe, dass dies der richtige Thread für das Thema ist.

 

Und zwar möchte ich mir eine Ares Tavor 21 aufbauen. Nun habe ich mich belesen, recherchiert und und und...

Die große Frage stellt sich mir:

https://shop.wolverineairsoft.com/hydra

Hier gibt es speziell für die Ares Tar ein Upgrade Kit. Nun, ich könnte das Kit bestellen, einbauen und dran erfreuen und damit spielen...Die frage ist, ob es überhaupt soweit kommt, da die FCU ja vollprogrammierbar ist. (Burst, Auto..) Ich bin ein ehrlicher Spieler und möchte nicht Vollauto mit mehr als 0,5J spielen, sondern ganz normal Semiauto. Ist es also schon illegal wenn ich eine FCU in der Waffe habe, mit der es THEORETISCH möglich wäre?

 

Hintergrund ist der, dass ich die Tar einfach liebe und solange wie möglich mit ihr ohne Ausfälle Spaß haben will. da schien mir ein HPA System das beste (zumal ich leider auch nicht weiß wie und wie oft man ein solches System Warten muss?

 

Was sind eure Meinungen? Es ist ja bekannt, dass man eine Tar als S-Aeg nur relativ schwer zuverlässig zum laufen bekommt. Hat jemand Erfahrungen mit den Wolverine-Stuff? Ist das System wirklich sein Geld wert?

 

Vielen Dank schonmal im vorraus!

Einfuhr und Umbau dürften für dich schon illegal sein, da brauchst dich um Grauzone FA FCU keine Gedanken machen.

[Post von [Mitglied gelöscht] (30.08.2017 18:15) wurde als "sonstiger Regelverstoß" markiert und daher ausgeblendet]

Als bekennender HPA Jünger oute und melde ich mich mal hier zu Wort.

Ich finde es ehrlich gesagt unschön, wie hier immer wieder Dinge verwechselt werden. HPA ist eine Antriebsart von aktuell drei verbreiteten. Das wiederum gliedert sich auf in im Wesentlichen drei Unterarten:

- Umgebaute GBB Waffen so wie meine, wo hauptsächlich die komprimierte Luft über einen Adapter am Magazin eingeleitet wird. An der Waffe selbst wird garnichts verändert. Es ist also vollkommen legal. Details weiter unten.

- Konstruktiv als HPA Airsoft geschaffene Waffen wie die Tippman. Kann man in Deutschland volkommen legal erwerben.

- Polarstar und ähnliche Systeme. Hier wird aus einer elektrisch betriebenen Waffe eine, die mit Druckluft betrieben wird.

 

Kommen wir zu den Details dieses Systems:

Von der grundlegenden Idee her, finde ich persönlich diese weniger problematisch. Und jetzt kommen die "aber". Bei Einbau wird die Antriebsart verändert.  Dies darf in Deutschland nur vom authorisierten Fachmann durchgeführt werden. Dürfen ist dabei das Stichwort. Nicht können. Anschließend erfolgt dann die Einzelabnahme. Ich persönlich glaube, daß das WaffG in seiner derzeitigen Form hier mehr Aufwand verursacht als notwendig. Ein in meiner Gegenwart maximal aufgedrehtes P System kam auf ca. 5J. Ist also anfänglich im Rahmen des Rechts.

Zwischenbemerkung: Der erste der mir 5J um die Ohren schießt muß damit rechnen, daß ich ihm seine Knarre quer durch die Vissage schmetter.

Jetzt kommen wir aber zur Krux mit diesen Systemen. Sie werden gerne in MGs verbaut und als <0,5J angepriesen beim Chronen. Soweit so gut. Jetzt läßt sich jedoch über die erhältliche MOSfet Steuerung einiges programmieren an dem Ding. Von verschiedenen Feuerraten bis hin zu verschiedenen Drücken. Die Zahl der MGs auf der DE3 die statt 40m plötzlich 80m weit schiessen konnten war damals frappierend. Hauptsächlich daher rührt meine persönliche Abneigung gegen diese Systeme. Das gilt übrigens für alle elektronisch ausgelösten Schußabgaben. Den Einsatz halte ich für eine rechtliche Grauzone und aufgrund des Schadens am Ruf von HPA für nicht wünschenswert. Auf unseren GBB only Spieltagen werden im Einzelfall manchmal SAEG zugelassen mit Realcap Magazinen. Wolverine und sonstige sind bei uns grundsätzlich unerwünscht.

 

Zur Tippse braucht man eigentlich nichts weiter zu sagen. Siegel drauf. Fertig.

 

Details zur umgerüsteten GBB

Wie läßt sich diese manipulieren um auf extrem hohe Joule Werte zu kommen? Den Ninja LPR auf Anschlag aufdrehen sollte da helfen. Meiner ist auf ca. 6,7bar eingeregelt. Damit läuft meine GBB mit ausgesprochen stabilen 1,65J. Die Schwankungen betragen ca. 1%. Theoretisch könnte ich den auf ca. 10bar hochdrehen. Will ich das? Nein. Der Verschluß bewegt sich mit einer gewissen Gewalt im Gehäuse. Den Verschleiß will ich nicht. Also wird der LPR verplombt und fertig. Dazu braucht es noch nicht einmal eine spezielle Kappe, sondern 2 simple Kabelbinder reichen dazu.

Zweite Möglichkeit: NPAS aufdrehen. Das dauert ja angeblich nur 20 Sekunden. So wurde mir mal gesagt von jemandem, der in seinem Leben noch kein NPAS eingestellt hat. Wie geht das also?

Schritt 1: Waffe öffnen. Je nachdem muß wenigstens ein Pin rausgedrückt und das Gehäuse aufgeklappt werden.

Schritt 2: Jetzt entnimmt man den Verschlußträger (Obacht! Der ist gefettet).

Schritt 3: Nun nimmt man den Sechskantschlüssel zur Hand, steckt ihn von vorne in das loading Nozzle und kann dann die Einstellung verändern.

Schritt 4: Verschlußträger wieder einbauen.

Schritt 5: Finger vom Fett befreien

Schritt 6: Waffe schließen.

Was macht eigentlich ein NPAS? Es beeinflußt die Volumenverteilung zwischen Verschlußträger (Wiederladefunktion) und der Schußabgabe (Druck auf die BB). Der schlaue HPA GBB Spieler versucht das Gleichgewicht zwischen minimalem Druck auf den Verschlußträger und maximalen Druck auf die BB zu finden. Warum? Damit das System sauber läuft. Ein weiteres aufdrehen sorgt also in der Regel dafür, daß da vorne zwar mehr Bumms rauskommt, die Waffe aber nicht mehr zuverlässig repetiert. Ein Einzellader mitten auf dem Feld? Danke nein. Das will niemand. Ein weiteres aufdrehen des NPAS wäre also erheblich kontraproduktiv.

 

Das bringt mich dann auch schon zum Ende meiner Ausführungen. Warum meine HPA GBB mit 1,65J dank sehr viel Tüftelei weiter und besser geradeaus schießt, als die meisten "sniper" Wummen erkläre ich gerne vis a vis bei einer Gerstenkaltschale.

Was bleibt also am Ende des Tages?

HPA per se ist nicht illegal oder ein Joulemonster. Habe ich insbesondere von puristischen SAEG Jüngern mit Vorurteilen zu kämpfen? Jupp. Immer wieder mal. Bis ich Ihnen das einfach mal zeige. Es ist aber schon deutlich weniger geworden.

Habe ich ein Problem damit zu verplomben? Nope. Nicht im geringsten. Aber mal ein Vorschlag zur Güte: Gleiches Unrecht für Alle: Beim chronen direkt alle Waffen verplomben.

Warum schreibst du so viel? TE hat eine S-AEG, gelesen?

[Post von [Mitglied gelöscht] (31.08.2017 00:35) wurde als "falsche Information / Halbwissen" markiert und daher ausgeblendet]
(386 Posts)

(nachträglich editiert am 31.08.2017 um 01:40 Uhr)

Moin, als Spieler aller Waffen muss ich dir sagen, dass dein ÜBERDEUTLICHES schreiben niemanden hilft. Ich selbst besitze ein G28 HPA und das umbauen ist ebenso legal, da die Abtreibsart "Kaltgas/Druckgas" im weitesten Sinne nicht verändert wird. Du kann ja auch einen Propan oder CO2 Tank am Regulator anschließen, aber das hast du denke ich nicht bedacht. 

Gleichzeitig ist die Umstellung auf HPA auch mit mehreren Vorteilen zu verbinden, wie dem Sicherheitsgewinn bei der Benutzung und somit auch im Rahmen einer Wartung/Modifikation zur Erhöhung der Sicherheit vertretbar und dürfte auch ohne Fachmann machbar sein (keine rechtsberatung) 

 

Desweiteren kannst du HPA nicht gleich als einfach manipulierbar darstellen. Ich wechsle dir in meiner AEG mit Split Gearbox und FSWS (RetroArms) schneller die Feder gegen eine 170er als du ein Nozzle einer Polarstar tauschen kannst. Vom Tippmann CO2 Spieler und vom GBB Spieler mal abgesehen, die in heutigen Waffen nur einen Imbuss benötigen. 

Meiner Meinung nach sind die Hürden gar nicht so schlecht bei HPA Systemen wie Mancraft. Einzig die FCU einiger sagen wir moderner gestalteten Modelle sind nicht einfach zu sichern. Wenigstens können die nicht die Leistung beeinflussen (ja auch da kann man THEORETISCH was machen, fällt aber beim chronen trotzdem auf). Begadi bietet hier ja schon eine Semi only FCU an. Und ganz ehrlich, jeder der ein BTC Spectre oder Gate Titan besitzt kann damit theoretisch auch FA spielen. 

 

Dann weiter zu den grandios richtigen Behauptungen. Als nächstes ist das Magazin in der Hinsicht kein für den Schuss Relevantes Teil, da du auch in jeder Waffe mit etwas Mühe per Hand eine Kugel einlegen kannst / Patrone im RS. Das Magazin ist nicht waffenrelevant und somit deiner freien Gestaltung offen

Dagegen Relevant sind Verschluss und Lauf z.B. Und somit, da der Verschluss den Lauf nach hinten Schließt im Grunde ein Nozzle aber in den Augen der meisten eher der gesamte Bolt carrier bzw. gearbox. Dies ist aber alles nicht geklärt bzw. Endgültig entschieden. 

 

Versteh mich nicht falsch, ich tolerieren auch kein Schummeln in jeder Hinsicht aber hier muss gleiches Recht für alle gelten, auch beim chronen.

[Post von [Mitglied gelöscht] (31.08.2017 02:25) wurde als "falsche Information / Halbwissen" markiert und daher ausgeblendet]

@Bronko

Deine Aussagen weise ich samt und sonders zurück. Pressluft ist ein Kaltgas. Nicht nur Physikalisch, sondern auch nach dem deutschen Waffenrecht. Wenn du dafür jetzt eine Quelle haben möchtest, dann wende dich bitte vertrauensvoll an ein beliebiges Schulbuch für Physik.

Ich darf in einer Airsoftwaffe noch nicht einmal ein Nozzle wechseln? Lies doch bitte im Waffengesetz mal etwas weiter. Stichpunkt übliche Wartungsarbeiten.

 

@scasso

Das hatte ich in der Tat gelesen. Da das eigentliche Thema allerdings bereits lange erledigt ist, und hier nach wie vor diverse Verwechslungen in den Begrifflichkeiten zu finden sind, war es mir ein Bedürfnis dies mal zu verdeutlichen.

Vielleicht mag ja mal ein Mod entsprechende Posts ausgliedern.


(nachträglich editiert am 31.08.2017 um 12:16 Uhr)

Hab meine Posts mal wegeditiert. Jetzt können alle wieder glücklich sein

Tach. Ich hoffe, dass ich noch püunktlich bin. :)

Ich habe 2 Polarstar Fusion Engines. Beide in MGs verbaut fürs Ausland.

Meiner Meinung macht HPA nirgendwo wirklich Sinn und is mehr Spielzeug, außer in MGs fürs Ausland, weil:

-Kein Verschleiß, was eins der größten Probleme von MGs is.

-Laut und "furchteinflößend". (Ja, is echt so, vorallem wenn die Leute wissen, dass ein HPA MG aufm Feld is.)

-Des Übliche mit wetterunempfindlich, immer gleiche Schussenergie, blablablubb.

-Der Schlauch stört net, man is als MG sowieso verhältnismäßig der langsamste Teil der Truppe.

 

In Sturmgewehren und MPs und so weiter find ich die unnötig und können nix besser was Stromer net auch können.

(Achja, MG is ein MG, kein Sturmgewehr mit Highcap jeglicher Art.)

Danke für deine wertvolle Meinung, hat mich persönlich bereichert.

 

Bin auch 100% der Meinung, dass AEGs und GBBs definitiv kein Spielzeug sind, HPA dafür allerdings schon.

(5825 Posts)

(nachträglich editiert am 28.11.2017 um 20:49 Uhr)

Die Kollegen von mir meinen es ist ein Rückschritt in der Airsoft evolution . . . Gab nicht umsonst Strom was der Durchbruch war . . .

Mich persönlich stört die Flasche. Warum wird das system der Trainingseinheiten eigentlich nicht benutzt (Platzpatronen mit Kunststoffprojektil)   ;-)

Oder mal ganz off-topic: Wir machen das wie Joko und Klaas und nehmen Betäubungsgewehre :-D (Natürlich nur spass und würde keiner machen)

Aber Strom und gbb noch viel mehr neigen dazu unkonstant zu sein.

Das hat die Popstar nicht ich hatte noch nie ein so zuverlässiges und präzise System.

 

Letztendlich ist es doch aber eh Geschmackssache.

Warum ist eine elektrische den Unkonstant? Die Mechanische Arbeit ist immer identisch. Unkonstant ist sie vielleicht weil Fehler im Verdichtungssystem vorliegen.

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