Review Strike Hangar Salzgitter

Am 04.06.2016 waren wir in Salzgitter/Braunschweig im Strike Hangar vom Team Raptor. Ich will euch berichten wie wir das doch recht neue Spielfeld fanden. Das Spielfeld selber ist eine ehemalige Halle des Umspannwerks Salzgitter und ist von der Größe für nicht mehr als 25 Leute ausgelegt. Gespielt wurde von 10-16 Uhr. Der Eintrittspreis lag bei 20€ + 5€ fürs Grillen (2 Würstchen).

Gelände: Die Halle hat 3 Ebenen welche wir später noch näher erläutern werden. Sie hat im Erdgeschoss eine große Freifläche. Auf dieser stehen viele Deckungen, eine Art Kirche mit Dach, viele Reifenstapel und Plastik Wände mit Schießschlitzen. Leider sind die Deckungen im Erdgeschoss sehr ungleichmäßig platziert, so dass der eine Spawn mehr Deckung hat als der andere. Vom Erdgeschoss führen zwei Treppen zu den Spawnräumen, in denen man sich auch gleich umziehen und fertig machen konnte. Man hat viele Möglichkeiten von der Freifläche in Räume und Gänge zu gehen. Letztere sind sehr verwinkelt und eng. Es gibt insgesamt vier Möglichkeiten um vom Erdgeschoss in die 1. Etage zu gelangen und drei um in den Keller zu kommen. Um es kurz zu sagen; der Keller ist verdammt dunkel und man benötigt eine Taschenlampe um dort etwas sehen zu können. Er bietet allerdings gute Möglichkeiten um den Gegner zu überraschen und um von dort ungesehen an schwierig erreichbare Positionen zu gelangen. Die 1. Etage ist dadurch, dass man eine gute Übersicht hat und von da fast alle Aufgänge bewachen kann, eine Schlüsselposition. Sie ist die am meisten benutzte Spielfläche. Vom ersten Spawn (vom Eingang links) hat man insgesamt drei Wege um ins Erdgeschoss zu kommen. Einer davon kann vom Gegner Spawn nicht eingesehen oder beschossen werden. Von diesem Weg kommt man sehr gut zur Freifläche und in den Keller, außerdem kann man sehr einfach unter den Spawn der Gegner gelangen. Der Gegner Spawn hat nämlich nur zwei Wege und beide davon können sofort vom Gegner beschossen werden. Hier zeigt sich auch der erste Kritikpunkt der Halle: die Seiten sind nicht ausgeglichen. Später wurde der Rechte Spawn ins Erdgeschoss verlegt, der Linke Spawn hat aber immer einen leichten Vorteil durch den einen sehr sicheren Weg zu allen Ebenen.

Organisation: Die Organisation war sehr gut. Es wurden schnelle Anweisungen sowie eine Schnelle Belehrung gegeben und es ging alles sehr schnell vom Ablauf. Es wurden sehr abwechslungsreiche Modi gespielt wie CTF, Defend the Church, Suchen und Zerstören oder Spritzen finden und zum Spawn bringen. Dadurch war es immer sehr Team orientiert und es hat wirklich sehr viel Spaß gemacht. Meist wurde es richtig spannend. Die Map ist keine wirkliche Team Deathmatch Map da man sehr einfach Spawnkillen kann und sie sehr von den Modi wie CTF lebt. Was wir am Anfang auch sehr gut fanden, dass die Orga für uns gegrillt hat und man eine Wurst sowie Toast bekam. Nur was wir nicht so toll fanden war, dass wir dafür am Ende nochmal 5€ drauf zahlen sollten. Was wir zwar taten, aber mit einem eher sehr unwohlen Gefühl. Hätten wir den Preis von Beginn an gekannt, hätten wir uns dagegen entschieden. Am Anfang sind wir davon ausgegangen, dass dies im Preis enthalten wäre.

Regeln: Die Regeln waren die gängigen „Airsoft Regeln“, wie man sie auf Speedgame Spielfeldern kennt. Pistolen max. 1 Joule und Gewehre max. 1,6 Joule. Nur leider hat eine Regel den Spielspaß in gewissen Situationen sehr verschlechtert: die Bang-Regel. Pro 0,1 Joule einen Meter Sicherheitsabstand. Dass bedeutet, bei einer Waffe mit einer Joule Zahl von 1,3 Joule darf man ab 13 Meter Bang rufen. Ich kenne viele Spieler die aus solch einer Entfernung nicht beim ersten Schuss treffen. Dadurch, dass das Spielfeld sehr klein ist und man sich meist aus unter 10-15 Meter beschießt war die Bang-Regel sehr störend. Die Gegner sind oft mit schräger Waffe um die Ecke gekommen und haben Bang gerufen. Meist hätten sie aus diesem Winkel nie getroffen. Man wollte aber den Spielfluss nicht stören und ist ganz einfach mit gezogener Augenbraue in seinen Spawn gegangen. Hier würde ich persönlich nur mit mit ASG's unter 1 Joule spielen lassen und die Bangregel auflösen. Diese Regel nimmt einfach sehr den Spielspaß.

Fairness: Die Fairness war sehr gut. Wir hatten keine Situation in der wir dachten "der Highlandert doch" oder "den hatte ich doch". Grade durch die geringe Anzahl von Personen konnten sich alle sehr schnell kennen lernen. Das Spielklima ist sehr angenehm und freundschaftlich gewesen. Auch die Orga ist bemüht eine Fairness miteinander zu ermöglichen und ist auch bereit Störenfriede sofort vom Spielfeld zu verbannen.

Fazit: Die Halle ist derzeit, wenn man nicht länger als 2 Stunden von Berlin fahren möchte, die einzige legale Möglichkeit eine 100% CQB Erfahrung zu erleben. Für uns war es das erste mal in einer Halle und wir waren vom Spielfeld und der Organisation an sich sehr begeistert. Aber die Bang-Regel, die doch etwas unausgeglichenen Spawns sowie die doch recht kurze Spielzeit von 6 Stunden für 25 Euro lassen einen leider einfach nicht zufrieden nach Hause fahren. Dies sind aber alles Sachen, die geändert werden können oder halt nur unser persönliches Empfinden stören. Leider konnten wir keine Filmaufnahmen machen, was eine verdammt große Enttäuschung war. Wir sehen in dem Spielfeld sehr viel Potenzial und der Betreiber scheint uns auch sehr kompetent und arrangiert zu sein. Es wird, ,nach seinen Aussagen, noch sehr viel verändert werden und er versucht die Problematik mit den Spawns in den Griff zu bekommen. Wir empfehlen dieses Spielgelände jedem der ein Fan von CQB und teamorientiertem Spiel ist, aber auch mit der Bangregel kein Problem hat. Des weiteren ist sie zu allen Jahreszeiten bespielbar und auch bei 30 Grad war die Halle sehr kühl und angenehm.

Team MCR

Seit Anfang Juli wird die CQB-Halle Strike Hangar durch einen neuen Betreiber, Dr. Vegan, mit Unterstützung einiger befreundeter Spieler geführt.

Im Erdgeschoss sind die Deckungen gleichmäßiger verteilt worden und werden noch weiter ausgebaut.

Grundlegend hat sich Folgendes geändert: Um tatsächliche Legalität herzustellen, erfolgt die Teilnahme nur noch auf Einladung. Wer eingeladen werden möchte, muß sich darum bei Dr. Vegan bemühen. Er entscheidet allein, wer/welche Team spielberechtigt sind. So sollen Highlander und unfaire Spieler gezielt ferngehalten werden und auch der rechtliche Charakter der legalen Privatveranstaltung erhalten bleiben.

Auch wird es nicht mehr vorkommen, das wie im geschilderten Fall von Jander nachträgliche Kosten z.B. durch Grillwürstchen oder ähnliches entstehen. Wird Entsprechendes angeboten, so werden eventuelle Kosten dafür im Vorfeld kommuniziert.

Dr. Vegan führt die Halle? Gibt denn jetzt nur noch Tofu-Wurst?

Ein kleines Update zum Filmen:
ist mittlerweile gestattet! nur den keller sollte man meiden, wenn man gescheites bildmaterial haben möchte :P

Ist die Halle noch offen? Ich finde weder hier noch bei FB was aktuelles...

Nein, ist schon seit längerer Zeit geschlossen




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