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Hey leute da das G36 ja laut diesem Artikel jetzt endgültig abgeschafft werden wird wollte ich fragen ob ihr die Meinung von der Frau von der leyen unterstützt

 

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2015-09/bundeswehr-g36-sturmgewehr-ausgemustert

Sorry, aber ein sehr ähnliches Thema hast du bereits in einem früherem Thread angschnitten!

Hier der Link, falls dieser bereits deinem Gedächtnis entfleucht seinen sollte.

>>>Klick<<<

Grüße

Worm2

Also ich kann die Meinung der Frau von der Leyen absolut nicht unterstützen.

Ich finde es schon arg komisch das aufgrund dieses Satzes und kleinerer "Mängel" das G36 ausgemustert werden soll: "Die G36-Gewehre überhitzen bei hohen Außentemperaturen oder vielen Schüssen hintereinander und treffen dann nicht mehr genau." Wie Hirntod muss man sein, um nicht zu verstehen/wissen, dass ein Gewehr nun mal heiß wird, wenn man damit schießt.

Ahh ja und die Außentemperatur da verzieht es dann auch und wie sieht das mit anderen Waffen aus!? Die schießen bei hohen Temperaturen auch Punktgenau. Also totaler Non sense der da betrieben wird, einfach nur Geldmacherei. :(

Gruß Nico  

Die Elite diskutiert wieder...

(4118 Posts)

(nachträglich editiert am 06.10.2015 um 22:39 Uhr)

Ich poste zum Vorwort einfach nochmal meinen Beitrag aus dem alten Thread...

  Christian
schrieb am 26.04.2015 um 02:50 Uhr
 

Das ein scharfes Sturmgewehr für den Einsatz in der Infanterie bei heißgeschossenem Lauf seine Trefferpunktlage- bzw seinen Mittleren Trefferkeis ausweitet ist ansich ja nicht dramatisch, wenn es aber beim G36 wegen des Kunststoffgehäuse einen zusätzlichen Effekt durch Themperatureinwirkung gibt, etwa weil das im Kunststoff gelagerte Patronenlager durch abgegebene Hitze vom Lauf bei schneller und anhaltener Schussabgabe zusätzliche Ungenauigkeit erzeugt oder weil das Gehäuse sich eventuell wegen klimatischen Bedingungen wie etwa durch direkte und intensive Sonnenlichteinstarhlung verzieht und somit eine Verlagerung des Trefferkreise eintritt ist das G36 anderen Strumgewehren unterlegen. Die Frage ist, wenn dies der Fall ist, wie man das ohne austauschen des Hauptgehäuse in den Griff bekommen kann und ob dies wirtschaftlich sinnvoll wäre im Vergleich zu einer Umrüstung.

Ob das G36 bei seiner Indienststellung in den 90er Jahren sinngemäß die Anforderugen der Bundeswehr erfüllte oder nicht ist hinfällig wenn der Alltag im Einsatz auf gegenwärtigen Einsatzgebieten den Anforderungen nicht gewachsen ist. Das G3 wurde auch im Zugen einer Modernisierung und Anpassung abgelößt, das ein G36 auch seinen Sinn verfehlen kann ist also garnicht so abwegig.

Die Bundeswehr als solche wird sicher nicht den Kopf in den Sand stecken und die Zeit an sich vorbeiziehen lassen. Weiterentwickung und anpassung an aktuelle und zukünftige Herausforderugen sind ein normaler Prozess im Dasein des Militär ansich, wenn sich also im Einsatz gezeigt hat das sich das G36 nicht als zweckmäßig oder zeitgemäß behaupten kann ist die Ausmusterung gerechtfertigt.

Kritik an Heckler&Koch als Produzent des G36 bzw dem G36 ansicht ist sicher nicht gerechtfertigt, immerhin hat das Gewehr seine Zweck ja erfüllt, wenn im Wandel der Zeit die Beanspruchung durch den Einsatz bei der Bundeswehr dem G36 seine Grenzen aufgezeigt wird muß man das wohl aus Entwicklungsstufe / Modernisierungsmaßnahme akzeptieren.

Ob das Kaliber 5,56x45mm Nato bei einem Infanterie-Strumgewehr als zeitgemäß bewertet werden kann müßen ebenfalls die Ergebnisse der Gefechts- bzw Einsatzsanalysen zeigen. Es gild den Infanteristen im Kampfverband zu positionieren, in wieweit die Durchschlagskraft und Geschossgeschwindigkeit moderner Infanteriewaffen im Kaliber 5.56x45mm dazu fähig ist wird durch den Feind, das Einsatzgebiet und der eigenen taktiktischen Abstimmung von Kampfverbänden bestimmt, so einfach!

Die älteren Jahrgänge der Bundeswehr die am G3 augebildet wurden haben sich bei der Einführung des G36 sicherlich auch in die Amerikaner versetzen können die das M14 gegen das M16 eintauschen durften. Hinsichtlich der Tatsache das der Produzent des Spielzeug Barbie, also Matell den Kunststoff für diverse Teile des M16 fertigte und die US-Soldaten das M16 als Toy-Gun oder Matellie-Rifle verunglimpften verwundert es etwas das damals nur wenige hämische Titel zum G36 bekannt wurde, liegt wahrscheinlich daran das beim G3 bereits einige Teile aus Kunststoff bestanden. Das sich nicht jeder gleich mit dem G36 anfreuden konnte der zuvor das G3 geschossen hatte lass ich aber mal als unumstößliche Tatsache gelten. Wenn bei den jüngeren Jahrgängen ein leicht nostalgischer Blick auf die Geschichte des G36 fällt ist sicher der Ausbildung auf diesem Gewehr geschuldet, dies sollte aber kein Kriterium bei der objektiven Bewertung sein.

Wenn das G36 ausgetauscht wird hat das seinen Grund, es braucht dazu weder technische Mängel noch unglückliche Soldaten, schon im Zuge einer Umstrukturierung von Kampferbänden kann wie gesagt ein Wandel nötig werden. Wenn es bei der Bundeswehr durch extreme Beanspruchen des G36 in Kampf- und Einstzsituationen zu Problemen gekommen ist rechtfertigt dies sicher zusätzlich eine Umrüßtung.

Die Frage ob man technische Mängel öffentlich breittreten muß oder ob dies für den Steuerzahler von Interesse ist wenn eine Umrüßtung in Erwägung gezogen wird würde den zu verkraftenen Rahmen der unpolitischen Haltung des ASVZ sicherlich sprengen, ich denke also es reicht aus wenn man sich selbst Fragt warum das Produkt H&K G36 bemängelt wird und das G3 damals verhältnissmäßig stillschweigend "wegmodernisiert" wurde. 

Grüße

Worm²

 

Schlusswort.

Das G36 ist wie gesagt in den 90er Jahre in Dienst gestellt worden, wo ist das Problem wenn es jetzt ausgemustert wird?

Für mich ist das kein Thema mehr! XD

Grüße

Worm²

Nitro, wann hast DU das letzte mal bei Temp von +40°C im Schatten scharf mitn G36 im Gefechtsähnlicherumgebeung geschossen?

 

Um den Ersteller zu Antworten, ich kann ihre Meinung nicht unterstützen, kenne dafür weder die ungeschönten Statistiken noch habe ich Erfahrungen mit der Temperatur und der Feuermenge (zum Glück).

Wurde das Ganze nicht schon mehr oder weniger professionell diskutiert?

Könnte mal man nicht einen "MG5 wohl doch nicht?" - Thread eröffnen? Das wäre mal was halbwegs Neues...

Spaß beiseite:

Um mich kurz zu fassen, ich will hier nicht groß ausholen und jeden kleinen Punkt aufzählen:

Persönlich gefällt mir diese Entscheidung nicht, wenn das G36 tatsächlich komplett ausgemustert werden sollte und es doch keine Erneuerung dieses Gewehres geben sollte. Aber H&K selbst schreibt ja auch, dass sie sich auch auf ein evtl. neues StG für die Bw freuen würden und es natürlich auch gerne fertigen und liefern würden... der Blick geht da wohl in Richtung HK416-Baureihe mit bewährter G36-Technik (bzw. AR-18). Aber das sind ja bis jetzt reine Spekulationen.

Wie Christian schon erwähnt hat, ist wohl das Wichtigste, dass der Soldat im Gefecht seinem Gewehr bildlich das eigene, aber auch das Leben von anderen, in die Hände legen kann - ob dies nun mit einem HK50 alias G36 oder HK416 A5 alias G38 geschieht, ist dabei eigentlich überhaupt nicht wichtig.

Ich bin froh das die bald ausgemustert werden soll bin ich ganz ehrlich als Waffe der Bw ist sie schon lange nicht mehr auf dem heutigen Stand. auch wenn von der Leyen nicht zu 100prozent die richtigen Beispiele gegen die g36 als Begründung an die Öffentlichkeit getragen hat. 

Und es gibt sehr eindeutig besser geeignete als das g36 für die Einsatzgebiete die abgedeckt werden müssen.

 

Ich bin schon gespannt drauf was die uns künftig vorsetzen wollen.

Ich hoffe mal das sie für die künftige Standardwaffe sich mal ins Zeug legen und vernünftige Sichtungen starten und nicht einfach durch das nächst beste was ihnen in die Hände fällt ersetzen.

 

(401 Posts)

(nachträglich editiert am 14.09.2015 um 00:24 Uhr)

Wenn das HK417 in die Truppe kommt, sind wenigstens die Kiddies mit Flecktarn und "M4" true!!!11!111einself

 

Bzw wird das Angebot an gebrauchten G36 hier im Handelsbereich wohl stark ansteigen...

Es geht einzig und allein um wirtschaftliche Neuausrichtung.

Nicht um das Gewehr ansich.

Die BW wird jetzt mit AK ausgestattet werden xD

Spass bei Seite, ich hoffe die entwickeln was neues. Eine 416/417 in der BW empfinde ich eher als Rückschritt.

Was hat jetzt das 417 mit FT-M4-Kiddies zu tun?

 

Und warum soll das G38 ein Rückschritt sein? STANAG Mags, einstellbare Schulterstütze, durchgehende Toprail, wo ist das Problem?

Okki hat es erfasst.

"Es geht einzig und allein um wirtschaftliche Neuausrichtung.

Nicht um das Gewehr ansich."

 

Das G36 hat keinerlei Mängel. Ich glaube auch das es garnicht abgeschafft wird. Das ist viel trubel um nichts.

Desweiteren wurden erst vor kurzem 500 neue G36K A4 an die Truppe ausgegeben die die veraltete Bauart ersetzen.

 

...wenn sich Blinde über Farben unterhalten...

(1212 Posts)

(nachträglich editiert am 14.09.2015 um 12:15 Uhr)

HK417 alias G27P bzw. G27 A2 dann evtl. und M4? Rein optisch vielleicht "true", aber eigentlich überhaupt nicht.

Und weshalb sollte, wie Harlekin schon erwähnt, dass G38 ein Rückschritt sein? Diese Waffe hat die wohl bewährte und zuverlässige Technik des G36, gepaart mit dem wahrscheinlichen Wunsch, was Metallisches in den Händen zu haben und dazu noch ein dickeres Rohr. Nach der Waffe kommt wohl nur noch die Lasertechnik - Komplizierte Waffensysteme wie das H&K XM29 haben sich ja als nicht allzu tauglich erwiesen - was soll noch kommen?

Edit: Ösi hat recht, lustig war auch der Bericht vom Spiegel, in dem behauptet wurde, dass die KdoSdt des KSK mit dem HK416 ausgestattet sind - seltsam, ich sehe auf Bildern immer das G36K A4 mit bis zu drei unterschiedlichen Handschutzen und am TdBw beim HSG 64 wurden auch fast die ganzen Waffen des KSK vorgestellt, darunter auch das G27P und G36K A4, sogar die P9 A1 war dabei - ein G38 aber nicht. Aber was soll man auch von den Medien erwarten, bezeichnen diese ja auch ein HK416 A5 14,5-Zoll als G27P und nennen das HK416Bw ein MG...

Doch ob wir darüber nun diskutieren oder nicht, macht eigentlich keinen Unterschied. Zumal die wenigsten Leute je ein G36 in der Hand hatten oder damit geschossen haben, schon gleich gar nicht unter Einsatzbedingungen. Falls ein neues StG kommt, so sei es doch auch hoffentlich ebenfalls so modular wie das G36 und zuverlässig, denn einzig und allein auf die Sicherheit der Soldaten im Einsatz und deren möglichen Wirkungsmöglichkeiten mit ihrem Gewehr kommt es an - nicht auf irgendwelche Skandale rund um den Waffenhersteller Heckler & Koch oder sogar HK Sidearms.

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