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(nachträglich editiert am 02.08.2015 um 01:00 Uhr)

Hallo

Ein bekanntes Problem beim IMAX B6 Clone ist ein durchgebrannter MOSFET auf der Platine. Er macht sich mit Rauchzeichen und der Fehlermeldung "Connection Break" bemerkbar. Bei mir ist er beim 2ten Gebrauch durchgebrannt.

Der originale (4835) wird bei mir durch einen anderen deutlich stärkeren IRF9Z34N Mosfet ersetzt.

Benötigte Materialen:

-Defekten IMAX B6

-IRF9Z34N MOSFET

-2x 5cm 1mm2 Litze +1x 5cm 0,1-0,3mm2 Litze

-Schrumpfschlauch

Benötigtes Werkzeug:

-Lötkolben+Lötzinn

-Seitenschneider

-Kreuzschraubendreher

Zeitaufwand

-ca. 15-20 Minuten

Kosten

Ca.2.50€

Los gehts:

1.

Zerlegen wir den IMAX bis wir nur noch die Platine vor uns haben:

http://up.picr.de/22703650av.jpg

Rot umkreist ist die Postion des defekten MOSFETs (Auf dem Bild schon demontiert).

2.

Diesen lötet ihr bitte aus. Dann sollte es so aussehen:

http://up.picr.de/22703664td.jpg

3.

Jetzt kommt der neue MOSFET zum Einsatz:

http://up.picr.de/22703673np.jpg

Ich habe die Beinchen gekürzt damit er ohne Probleme ins Gehäuse passt. Er ist deutlich größer als der Alte, daher kann man ihn nicht 1:1 tauschen.

Er wird wie folgt verlötet:

http://up.picr.de/22703703no.jpg

Die Verbindung 1 dem "Gate" wird mit der dünnen Litze hergestellt. Hier reichen 0,1mm2 Querschnitt, da so gut wie kein Strom fließt. Ich habe 0,35mm2 Silkonkabel verwendet da ich nichts dünneres greifbar hatte.

Bei der Verbindung 2 dem "Drain" überbrücken wir mit einer 1mm2 Litze die 4 Lötstellen. Hierrüber fließt der Ladestrom.

Bei der Verbindung 3 dem "Source" überbrücken wir die 3 Lötstellen auch mit 1mm2 Litze. Sie ist das Gegenstück zum "Drain" daher fließt auch hierrüber der Ladestrom.

Ich hatte leider nur 1,5mm2 Silikonkabel da, mit 1mm2 sollte es einfacher gehen.

Wenn das erledigt ist, sollte es ungefährt so aussehen:

http://up.picr.de/22703750sm.jpg

Es ist darauf zu Achten, das es keine Kurzschlüsse zwischen den 3 Verbindungen oder anderen Teilen versehentlich hergestellt wurden. Da die einzelnen Beine am MOSFET eng zusammen liegen, sollte man sie hier untereinander mit Isolierband abkleben.

Dann ziehen wir über den kompletten MOSFET noch einen Schrumpfschlauch, damit das Gehäuse nirgendwo Kurzschlüsse verursachen kann.

So sollte es dann aussehen:

http://up.picr.de/22703763if.jpg

Dann noch zusammenbauen und wir sind fertig.

4. Der Test:

NI-MH Billigakku mit 0,2A geladen:

http://up.picr.de/22703772nt.jpg

Klappt!

Turnigy 2S 2200mAh Li-Po mit 1C geladen:

http://up.picr.de/22703775wq.jpg

Klappt auch wieder!

Der B6 funktioniert seitdem einwandfrei bei mir.

Nachbau auf eigene Gefahr!

 

grüße Johannes

 

 

 

 

(41 Posts)

(nachträglich editiert am 19.04.2018 um 15:03 Uhr)

Schaut bei meinem Clone etwas anders aus. 

Weißt du vielleicht wo ich da suchen muss?

 

Edit: 

Habe ihn gefunden, bei meinem war er auf der Rückseite



Das kann auch der schwarze Käfer mit den 8 Beinchen sein. Aufgedruckte Typenbezeichnung mal in Google eingeben und schauen, ob ein MOSFet als Ergebnis dabei herauskommt.

Wenn ich mir die Kondensatoren ansehe, dann ahne ich, wo es bei den Billigdingern als nächstes knallen wird. Wenn die Kiste schon zerlegt ist, würde ich da gleich weiter sanieren, 105°-Typen nach MilSpec und hohe Ripplefestigkeit, wer es ganz toll will, schaltet noch einen 10nF Folienkondensator parallel dazu.




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