Maruzen M1100 Extractor Mod / HPA Mod
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(nachträglich editiert am 29.12.2015 um 16:23 Uhr)

Einführung:

Guten Tag,

Ich habe mir letztens eine M1100 GBB Schrotflinte zugelegt (mit unten beschrieben Problem).

Bekannterweise hat die M1100 nach einiger Zeit im Gebrauch die Abart, die Hülsen nicht mehr richtig auszuwerfen. Ladehemmungen sind die Folge.

Das Problem ist die abgenutzte Auszieherkralle, die aus Gussmetall besteht.

Bei dieser Gelegenheit habe ich den "Extractor Mod" eingebaut und weitere Verbesserungen vorgenommen.

Diese Modifikationen sind nicht mein geistiges Eigentum, sondern entstammen anderen Foren (auf Englisch)

siehe:

http://forum.mnairsoft.org/viewtopic.php?f=3&t=24492 

und

http://www.jocairsoft.com/forums/topic/12769-m1100m870-extractor-mod/

Benötigte Materialien/Werkzeug:

1x kleiner Dremel + Aufsätze

1x Schraubendreher, kreuz

mehrere Imbusschlüssel, diverse Größe

mehrere O-Ringe

Madenschraube, M3, Standardgewinde, rechts

Industrieklebstoff (unter Sauerstoffabschluss bindend) oder 2K-Kleber, ggf. Loctite

Gewindeschneidesatz M3 + passender Bohrer (Metall)

Zeitaufwand:

1-2h

Schritt-für-Schritt-Anleitung:

Hilfe für das Zerlegen:

https://www.youtube.com/watch?v=0I80jis1BbU

0. O-Ring Mod

Wenn man sich nicht zutraut, die Waffe zu zerlegen + zu bearbeiten geht auch folgendes.

0.1 O-Ring über die Patrone ziehen, hinten mit Klebstoff fixieren.

Wichtig: Der O-Ring darf nicht breiter als der Hülsenboden sein.

1. Extractor Mod

1.1 Waffe muss komplett zerlegt werden

1.2 Ein Loch mit dem M3 Bohrer für die Gewindeschneider direkt von Außen in die Auszieherkralle. Die Schraube soll bündig mit der Auszieherkralle abschließen.

1.3 Mit dem Gewindeschneider und Öl das Gewinde schneiden

1.4 Madenschraube reindrehen, bis sie mit dem Kopf ein paar Millimeter herausschaut. Ggf. mit Loctite sichern.

1.5 Mit dem Dremel die Madenschraube Planfeilen, sonst rutschen die Patronen nicht richtig rein.

1.6 Madenschraube mit Industrieklebstoff fixieren. Ich habe hochviskosen Klebstoff verwendet, der von Außen eingefügt werden konnte. Ggf. je nach Klebstoff noch Tempern / "Backen".

1.7 Waffe zusammenbauen + Testen

2. Pistonmod

Im Laufe der Zeit wird der Pistonhead in der Waffe undicht, dadurch verliert die Waffe an Leistung und bekommt Leistungsschwankungen.

Abhilfe schafft hier ein Universalpistonhead für TM M9 Pistolen

Erwerbbar u.a hier (KEINE Schleichwerbung)

http://www.begadishop.de/catalog/product_info.php?cPath=338_600_708&products_id=7822

Wenn man schon dabei ist, den Extractor-Mod durchzuführen, dann kann man direkt auch den Pistonhead tauschen

2.1 Waffe zerlegen

2.2 Schraube des originalen Pistonheads herausdrehen und behalten.

2.3 Pistonhead mit den dünnen O-Ring verbauen, der dickere passt nicht.

2.4 Waffe wieder zusammenbauen + schmieren

2.5 Testen

3. Shell-Keeper-Fix

Nach einiger Zeit nutzen sich die Backen ab, die die Shells in der Shell-Tube zurückhalten. Dadurch können Ladungshemmungen enstehen. Die Waffe führt beim Repetieren keine Hülsen mehr nach.

3.1 Waffe zerlegen.

3.2 Backen leicht anfeilen (im Grunde die Backen wieder planfeilen)

3.3 Waffe wieder zusammenbauen

Vorher:

 Nachher:

 

4. Schlauch-Fix

Durch den überlangen Gasschlauch sind Knicke nicht auszuschließen. Dadurch bekommt die Waffe Leistungseinbußen / -schwankungen.

4.1 Schaft entfernen

4.2 Schlauch, der zum Gastank führt, kürzen, bis er gerade noch zum Gastank reicht.

4.3 Waffe wieder zusammenbauen

5.0 Abzugsmod

Der Abzug wird durch eine Feder mit zwei Stahlnasen auf einer Nut sehr hart eingestellt.

Mann kann diese Feder um wenige Millimeter kürzen, um das erforderliche Abzugsgewicht zu senken, oder sie ganz ausbauen!

5.1 Waffe komplett zerlegen

5.2 Abzugsfeder und Stahlnasen herausnehmen

Bild

5.2.1 Waffe wieder zusammenbauen, ohne die Feder

oder

5.3 Feder kürzen

Bild

5.3.1 Feder wieder einbauen

5.4 Waffe zusammenbauen

 

(2167 Posts)

(nachträglich editiert am 10.06.2015 um 18:28 Uhr)

Erledigt

(234 Posts)

(nachträglich editiert am 29.12.2015 um 17:11 Uhr)

Einleitung:

Nach einiger Zeit kommt hier das versprochene Update zum HPA-Mod für die Maruzen M1100 GBB Schrotflinte.

Ich habe darauf geachtet, dass die Waffe nach dem Umbau sowohl mit Druckluft, als auch mit Gas betrieben werden kann.

Bild


Benötigte Materialien / Werkzeuge:

1. Flüssige Gewindedichtung oder Teflonband

https://www.pumpen-peters.de/products/Rohr--Gewindedichtung%2C-mittelfest%2C-anaerober-Kleb--Dichtstoff/446/41/

2. Feuerzeug

3. 2x Doppelgewindemuffe, weiblich / weiblich

http://www.me-paintball.de/shop/druckluft-und-co2/verschraubungen-18-zoll/ppd-1/8-doppelgewindemuffe-2x-weiblich

4. 2x Schnellkupplung,unter Druck sperrend

http://www.me-paintball.de/shop/druckluft-und-co2/verschraubungen-18-zoll/ppd-1/8-schnellkupplung-unter-druck-sperrend

5. 2x Schlauchkupplung, gerade, 4mm Schlauch

http://www.me-paintball.de/shop/druckluft-und-co2/schlauch-und-kupplungen/1/8-4-mm-schlauchkupplung-gerade

6. Macroline-Schlauch, 4mm, 50cm

http://www.me-paintball.de/shop/druckluft-und-co2/schlauch-und-kupplungen/4-mm-microline-schlauch-schwarz-pro-50-cm

7. Schlauchtüllen 6mm / 1/8" Gewinde

https://www.pumpen-peters.de/products/Schlaucht%C3%BClle-6-mm%2C-1%7C8-NPT-Gewinde%2C-Messing/446/2370/


Zeitaufwand:

ca. 1 Stunde


Schritt-für-Schritt-Anleitung:

1. Schlauch für den Gastank:

Bild

1.1 Gasschlauch bei knapp 16,5 cm (vom Gasanschluss am Gastank gemessen!) kappen

1.2 den Gasschlauch vorsichtig mit dem Feuerzeug erwärmen und auf die Schlauchtülle ziehen. Das dauert etwas, danach ist das System aber dicht.

1.3 Gewinde der Schlauchtülle mit flüssiger Gewindedichtung schmieren und in die Schnellkupplung (unter Druck sperrend) verschrauben und trocknen lassen.

 

2. Schlauch von der Waffe:

Bild

2.1 Mit dem Feuerzeug wieder den Schlauch vorsichtig erwärmen und auf die Schlauchtülle ziehen.

2.2 Doppelgewindemuffe, 2x weiblich, zusammen mit der flüssigen Gewindedichtung auf die Schlauchtülle verschrauben

2.3 Das Gegenstück der Schnellkupplung (unter Druck sperrend) wieder mit flüssiger Gewindedichtung auf die Doppelgewindemuffe verschrauben.

 

3. Adapterschlauch für HPA-Mamba, o.ä

Bild

3.1 Schnellkupplung (unter Druck sperrend) mit der Schlauchkupplung, gerade, 4mm, unter Benutzung der flüssigen Gewindedichtung verschrauben.

3.2 15cm Microline-Schlauch, 4mm in die Schlauchkupplung stecken

3.3 Schlauchkupplung auf das Ende des Microline-Schlauchs stecken.

3.4 Schlauchkupplung mit flüssiger Gewindedichtrung auf die Doppelgewindemuffe, 2x weiblich, verschrauben

3.5 Die Doppelgewindemuffe mit dem Gegenstück der Schlauchkupplung (unter Druck sperrend) mittels flüssiger Gewindedichtung verbinden.

 

4. Loch im Schaft

Bild

4.1 Loch in den Schaft dremeln / bohren, um die Microline anschließen zu können.

5. Waffe wieder zusammenbauen

!!! ANMERKUNG !!!:

Die Waffe auf keinen Fall mit über 100 PSI benutzen. Der Guss bricht sonst sehr schnell

Ausblick:

Ich bin gerade dabei, alle wichtige Bauteile in CAD nachzuzeichnen, aus Stahl produzieren zu lassen und dann zu testen.



(43 Posts)

(nachträglich editiert am 28.01.2016 um 11:06 Uhr)

Darf man schon fragen was so ein Stahl Bolt kostet?

An den, im anderen Thread erwähnten Shellbrakes  usw. wäre ich ggf. auch intressiert.

Und achja, man kann schonnoch an Ersatzteile für die M1100 kommen, nur sind diese eben nicht aus Stahl. :)

Aber ein neuer Bolt z.b kostet grade einmal 2500 Yen, eine Laderampe 1800 yen und ein Gastank 4775yen.

Ich gehe mal davon aus, das die Stahl nachbauten da deutlich teurer sind (wobei ein Tank nur schwer nachzubauen sein wird). Aber wenn Bolt und Brakes nicht alle paar Spiele bemuttert werden müssen wäre es mir das wert.

Lg

Micha

Ich habe alle Zeichnungen fertig, aber es sind noch zu viel Fertigungstoleranzen im Endprodukt im Spiel

Der Bolt kostet: 61€ das Stück, (bis dato das beste Ergebnis)

Die Shellbrakes: 10€ das Stück (etwas Zurechtfeilen nötig)

Der Recoil-Block: 47€ das Stück (sehr viel Anpassungen nötig)

Die Durchladestange: 20€ das Stück (Anpassungen nötig)

Durchladehebel: 10€ das Stück (passt exzellent)

Es sind noch Überarbeitungen nötig, das führt zu weniger Material und einem leicht günstigeren Material

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Zweiter Charginghandle steht.

- Bolt steht

- Shellbrakes stehen

Sind aber Anpassungsarbeiten notwendig aufgrund der Fertigungstoleranzen.

___________

- Recoilblock überflüssig

- String überflüssig

___________

Weitere Probleme:

Recoilfeder zu schwach, wird erabeitet

Ladehemmungen, Shells haben extreme Fertigungstoleranzen, wird erarbeitet






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