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(nachträglich editiert am 26.08.2014 um 14:40 Uhr)

So, hier kommt dann das nächste Review über die P8 von Umarex:

 

Gekauft wurde das gute Stück hier im ASVZ (als Funwaffe und Dosenlocher ;)) Gleich vorweg, eine Backup mit 2 Joule? Also wer das sucht, sollte meiner Meinung nach von der P8 unbedingt die Finger lassen!

Kommen wir zum Auspacken:

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Schon am Gewicht der Schachtel,bemerkt man, dass man hier definitiv nicht das Gewicht der echten in Händen halten wird, was sich dann beim genaueren befingern auch bestätigte.Die Waffe an sich ohne Magazin ist geradezu lächerlich leicht. Sie besteht vom äußeren her rein aus Plastik, dass aber nicht zu billig wirkt.Würde es mit durchschnittlich bewerten, was die Optik angeht.

Kommen wir zu den Markings:

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Diese sind sauber auflackiert, und relativ kratzfest. Optisch stört mich hier der Lizenzhinweis auf der Seite des Auswurffensters:

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Dieser ist beispielweise auf der USP von Umarex, die auch einen Metallschlitten hat nicht vorhanden. Auch ist die USP insgesamt stabiler,schwerer und wirkt "wertiger".

Ansonsten gibt es noch ein HK Logo auf dem Verschluss des Auswurffensters, neben dem sich auch das F befindet.

 Zudem fällt an der äußeren Optik extrem negativ auf, dass der Außenlauf über die Waffe steht, was beim Original nicht der Fall ist:

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Der Schlittenfanghebel funktioniert zwar aber das Plastik nutzt sich an den Kerben sehr schnell ab wodurch eine sichere Funktion nicht mehr gewährleistet werden kann.

Schnappen wir uns also mal das Magazin. Was hier (wieder Vergleich zur USP) sofort negativ auffällt, ist die Schraube, mit der die Kapsel angestochen wird:

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Diese steht unten aus dem Magazin heraus und wirkt optisch einfach unschön und lieblos "hingekleistert".Eine Schraube im Magazinboden,wie sie bei der USP vorhanden ist,wäre hier die wesentlich elegentere und wohl auch haltbarere Lösund gewesen. Das Eindrehen der Kapsel geht schnell und nahezu ohne Druckverlust.

Der nächste Minuspunkt ist am Auslassventil. Hier befindet sich ein Metallstift der diese Düse im Magazin hält und so verhindert, dass die Düse beim Schuss zum Projektil wird (Kein Witz das geht und tut höllisch weh):

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Wenn man diesen beim Nachladen verliert, was sehr leicht geht, ist das gesamte Magazin also unbrauchbar. Alllerdings sollte man sowas im Eisenwarenhandel oder sogar aus abgeklippten Nägeln locker selbst herstellen können,also wenn weg dann ist es auch nicht teuer dieses zu reparieren. Einen Nagel als Test reingesteckt funktionierte ebenso wie der originale Metallstift.Hier wäre evtl anzuraten den Stift in der Düse mit Loctite o.ä zu verkleben.

Mit eingelegter Kapsel hat die Waffe ein angenehmes Gewicht, wenn auch lange noch nicht annähernd die Masse des Originals.

Zum zerlegen: Hier fällt im Vergleich zur USP positiv auf, dass der Schlitten sich bewegen lässt, und das zerlegen fast genau wie beim original vonstatten geht:

Also Schlitten zurückziehen, Schlittenfanghebel herausnehmen und den Schlitten nach vorne abnehmen. Hier leicht nach oben ziehen und man kann den Schlitten mit den gesamten Internals abnehmen, Dabei darauf achten,dass das Magazin aus der Waffe genommen werden muss, da man sonst beim Abnehmen des Schlittens sehr leicht den angesprochenen Metallpin verliert:

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Die Internals kann man dann sehr leicht aus dem Schlitten nehmen. Hier sieht man nun wirklich nur noch Metall bzw Guß das sich schwer und stabil anfühlt:

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Aus Kunststoff ist noch die Abdeckung des Auswurffensters, dass mit dem Außenlauf verbunden ist:

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Der Rest der Teile, die im Griffstück verbleiben ist relativ unspektakulär: Eine Feder und eine Art Schlagbolzen der vom Hahn auf das Öffnungsventil der Kapsel geschlagen wird, das wars schon.

Also wieder zusammensetzen, auch dies geht sehr leicht und ohne jegliches Werkzeug. Sehr wartungsfreundlich das ganze.

Kommen wir also zum Zielen und schiessen:

Die Visierung:

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Ein nettes Gimmick hier:

Das Korn ist austauschbar und im Lieferumfang befindet sich ein austauschbares Leuchtkorn. Da das Korn auswechselbar ist, und in der Schiene vorne in jeder Stellung sehr fest sitzt, kann hierüber auch eine leichte Korrektur der Visierlinie erfolgen indem das Korn weiter rechts oder links montiert werden kann. Eine Verstellung in der Höhe ist nicht möglich. Hier ein Bild des montierten Leuchtkorns optisch alles andere als eine Augenweide aber der Zweck heiligt bekanntlich die Mittel:

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Dann sei noch etwas zur Sicherung gesagt, die sich auf der rechten Seite der Waffe, als ein Schiebeschalter präsentiert. Dieses Teil ist genauso am falschen Platz, wie es nutzlos bzw hinderlich ist. Die Sicherung kann durch bloses Schütteln der Waffe von S auf F und umgekehrt bewegt werden. Auch hier wieder der Vergleich zur USP von Umarex wo die Sicherung wie beim Original betätigt wird.

Zum Schießen sei zu sagen, dass man die Waffe vorspannen kann und somit einen geringeren Abzugsweg und Widerstand erreichen kann. Aber leider gibt es keinen bzw nur einen kaum spürbaren Druckpunkt.

Ein Schusstest wird die Tage noch nachgereicht, da ich mit 2J ungern das Mobilär meiner Wohnung zerstören möchte

Fazit:

Als Backup aufgrund der 2J und des Plastikschlittens wohl kaum zu verwenden,ein paar nette Gimmicks wie das Zerlegen und das Vospannen des Hahnes rechtfertigen aber dennoch den Preis meiner Meinung nach nicht.Hier ist die USP die bessere Wahl,da sie einen Metallschlitten hat  mit ca 1J als Backup dienlich ist, und insgesamt besser verarbeitet ist und "wertiger" wirkt. Wer mal ein paar Euro übrig um sich n 2J Dosenlocher mit durchschnittlicher Optik und Verarbeitung zuzulegen kann hier zuschlagen.Im Großen und Ganzen gibt es aber wohl wesentlich bessere Waffen auch in dieser Preiskategorie.

Schöner Review. Gut geschrieben und die vielen Bilder sind echt klasse. Weiter so!

Habe die Waffe selber und kann das Review fast vollständig bestätigen. Der Punkt, wo von irgendeinem Metallpin im Magazin die Rede ist, den man wohl verlieren könnte, ist mir völlig fremd (echt keine Ahnung was das genau sein soll). Auch ist die Waffe nicht ganz so schlecht, wie diese Bewertung vermuten lässt, ich fand zum Beispiel toll wie leicht sie sich handlen lässt, wie schnell man trotzdem zielgenau schiessen kann (bestimmt 4 Schuss pro Sekunde, sollte der Abzugsfinger schnell genug sein), und auch wie einfach man damit anvisiert und hantiert (besonders das austauschbare Korn ist eine große Hilfe, auch wenn ich das aus optischen Gründen sein lasse. Negative Punkte währen die Distanzleistung.. Auch mit 0.3 BBs kann man ab 20m diese Waffe eigentlich nicht mehr ernst nehmen. Das Problem damit ist, dass man aufgrund der Stärke auch unter 20m die Finger davon lassen sollte. Davon ausgehend würde ich von dieser Waffe abraten, auch wenn sie mir Spass macht. Abgesehen von schlechten Distanztreffern ist diese Waffe allerdings sehr gut, einfach und schnell zu handhaben, und macht einen zuverlässigen und stabilen Eindruck.




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