Um die Tavor 21 ein wenig aufzupeppen, wollte ich ihr einen neuen Anstrich verpassen und denke, dass mir dies auch recht gut gelungen ist. Aber beginnen wir am Anfang: Da ich so etwas zuvor noch nicht gemacht habe, informierte ich mich zunächst im Internet über die Vorgehensweise beim ansprühen von Markierern.
Nachdem ich mich an einigen Magazinen ausprobierte, wagte ich mich an die Tar. Damit bietet sich jetzt die Gelegenheit dich als Leser mit Tipps für ein eventuelles eigenes Projekt zu füttern.
Bevor es überhaupt losgehen kann, muss man den Markierer vorbereiten. Dabei klebt man alles ab, das keine Farbe abbekommen soll. Bei mir also: Der Griff, Abzug, Korn, Auswurfblende und Schlitze. Achtet auf jeden Fall darauf, das ihr das F abklebt. Bei mir war das auf der Auswurfblende. Zum abkleben habe ich eine Kombination aus Malerkrep und Bucheinschlagsfolie benutzt. Nehmt euch dafür, sowie für alles andere genügent Zeit. Bei mir dauerte das ungefähr einen Abend.
Am nächsten Morgen begann ich mit der Grundierung mit "Tan", nachdem ich die Tar gründlich mit Spiritus säuberte. Wichtig ist, das man mit der hellsten Farbe beginnt, damit die darauf folgenden Farben kräftiger wirken. Sprüht die Farbe in dünnen Schichten nacheinander auf. Für die erste deckende Farbe braucht man etwa 5 Schichten. Auf dem Bildern sieht man keine, 2 und 4 Schichten "Tan". Für eine 5. Schicht reichte die Farbe nicht mehr. Zwischen den einzelnen Schichten die Farbe mindestens für 30 Minuten trocknen lassen.
Ist die Farbe über Nacht getrocknet, so kann man beginnen die ersten Kleber aufzukleben. Dafür vergesst Airbrushpapier. Simple selbstklebende Bucheinschlagsfolie reicht vollkommen und kostet wesentlich weniger. Für die erste Schicht, verwendete ich kleine schmale Formen, die ich in kleinen Gruppen aufklebte. Es dauert relativ lange diese aufzukleben, also nehmt euch einen Abend Zeit. Versucht dabei wenn möglich nur die Flächen anzufassen, die ihr vor dem Sprühen abgeklebt habt. Fett an euren Händen lässt die darüber folgenden Schichten Farben nicht mehr so gut halten.
Nachdem die erste Schicht Kleber fest sitzen, kann es losgehen mit der 2. Farbe. Auch hier wieder darauf achten in dünnen Schichten zu Sprühen. Dabei zügig, aber nicht fuchtelnt über den Markierer gehen. Sollte die Farbe anfangen zu glänzen, so habt ihr eine zu dicke Schicht aufgetragen. Das führt dazu, dass sich Nasen bilden und die Farbe auch noch nach Jahren klebt. Geduldet euch beim Sprühen und macht leiber 3 dünne, als eine dicke Schicht Farbe.
Danach folgte die 2. Schicht Kleber. Die platzierte ich so, dass sie auf den vorherigen kleinen Gruppen liegen. Danach folgte das grün und danach die letzte Schicht Kleber, die so großflächig verteilt wurde, dass das schwarz, dass danach folgt nur noch ganz wenig bedeckt. Danach noch die letzte Schicht Farbe wieder in dünnen Schichten auftragen. In den 30 minütigen Pausen zwischen den einzelnen Schichten kann man hervorragend lernen oder alternativ die Kleber für die nächste Schicht vorbereiten.
Als Orientierung: Für die erste Schicht brauchte ich etwa 2 A4 Blätter, für Schicht 2 1 A4 Blatt und für die letzte Schicht ungefähr 3 A4 Blätter Bucheinschlagsfolie.
Nach einer Stunde antrocknen der letzten Farbschicht beginnt der spaßigste Teil: das Auspacken. Wichtig, lasst die Kleber nicht länger als 16 Stunden auf der Farbe, da sonst die Gefahr besteht, dass entweder die Farbe mit abgezogen wird oder die Farbe reißt beim abziehen. Versucht beim abziehen die Farbe nicht anzufassen, da sonst Fingerabdrücke später zu sehen sein könnten. In den Bildern auf meinem Account seht ihr den Fortschritt.
Ich hab mich bei dem Muster an dem original Vietnam-Tigerstripes-Muster orientiert.
Was haltet ihr davon? Für Fragen stehe ich natürlich zur Verfügung. Weitere Fotos sind im Fotoalbum bei meinem Account.
Ein wenig Formatierungen würden dem Text sehr gut stehen. Ich bin mir sicher dass ihn in seiner jetzigen Version niemand liest
Editiere deinen Text doch bitte, er ist so wie er jetzt ist für mich unleserlich.
Ein paar Absätze wären der Leserlichkeit äußerst zuträglich!
Edit: Jetzt ists schon wesentlich besser!
Ein schöner Text, der gut beschreibt wie du vorgegangen bist. Ich selbst bin nicht unbedingt Fan von gepainteten Waffen, aber dein Muster gefällt mir. Ist mal was anderes als dieses dauernde Desert-Sandfarbene-Brauntöne-Gedöns, wie mans immer häufiger bei vielen M4 Varianten sieht.
Eigentlich hättest du auch ein Buch über´s Nasebohren schreiben können ...
Wobei ... so´n Buch gibt´s auch schon!
no Script hatte noch den Editor geblockt. hatte mich schon gewundert, warum er die absätze nicht übernimmt
Sieht echt gut aus, aber in oliv/irgent ein dunkl-mattes grün ist das Ding immernoch am schönsten.
Gefällt mir auch sehr gut!
Aber der Text ist wirklich unübersichtlich gewesen^^