Hallo werte lesende
ich schreibe euch nun von einem Versuch meinerseits.

Erstmal Worum es geht. 

Ihr kennt das vielleicht als Veranstalter. Es kommen Leute an und wollen euch dafür haftbar machen, was Ihnen passiert ist. Ihr als Veranstalter verweist auf den Haftungsausschluss. Nicht nur das dieser rechtlich kaum bestand hat, der Spieler ist auch noch etwas sauer.
Ein anderer Weg um nicht Privat haftbar gemacht zu werden ist die Gründung eines Vereines. Hier ist das Problem das es aufwendig, kostspielig und man einige Leute braucht um das zu realisieren. 
Das fand ich alles eher weniger passend. Was könnte man also noch tun?

Ich wurde bei meinem Arbeitgeber der Itzehoer Versicherung fündig.
Es gibt eine Veranstalter Haftpflicht. Eine Veranstalter Haftpflicht ist eine sehr feine Sache, warum das so ist folgt nun. 

Wofür braucht man eine Haftpflicht Versicherung und was macht sie für einen? 

Man braucht eine Haftpflicht aus zweierlei Gründen. Den ersten weiß jeder. Damit den Schaden, den man bei einer Person angerichtet hat, bezahlt. Also damit die Person Ihr Geld bekommt.
Der zweite Grund ist hier aber der interessantere. Solche Schäden können horrende Summen erreichen. Eine Haftpflicht ist auch dafür da, das man als Privatperson oder Gruppe nicht Finanziell ruiniert wird.

Was die Versicherung für einen macht ist auch wieder zweigeteilt. Der erste ist wieder allseits bekannt. Sie bezahlt angerichtete Schäden. Sie wehrt aber auch ungerechtfertigte Ansprüche offiziell ab. Sowas hat aus meiner Sicht mehr Eindruck als wenn jemand privates Nein sagt.

Was ist eine Veranstalter Haftpflicht? 

Eine Veranstalter Haftpflicht ist das was Ihr Name schon sagt. Eine Haftpflichtversicherung für Veranstalter oder Veranstaltung. 
Ich kann jetzt nur von meiner erzählen es kann von mal zu mal Unterschiede geben.
Also zwischen den einzelnen Anbietern. Die genauen Daten kann ich hier leider auch nicht schreiben. Also wie viel Abschlag es für was gibt. 

Diese Versicherung nach dem Itzehoer Modell zählt in der Standard Ausführung für 750 Leute und 7 tage. Was mehr als Ausreichend ist.
Unter 3 Tage gibt auch nochmal einen Nachlass. Hierbei sind Tage davor und danach zu Aufbau und Abbau Automatisch mit drin. 
 Sie hat ausreichende Deckungssummen mit 1,5 Millionen Personen Schäden und einen Million Sachschäden pro Versicherungsfall.
Bevor Ihr jetzt sagt "Viel zu viel" denkt darüber nach wie schnell sowas wachsen kann.
Verletzung: Arzt kosten, Reha Kosten, Lohn Ersatz, Schmerzensgeld, weiterführende Behandlungen usw.

Sowas kann sehr schnell wachsen und würde euch Theoretisch total  ruinieren.

Es gibt natürlich Zuschläge und Abschläge die von Event zu Event geprüft werden müssen.
Die Kosten beliefen sich beim Ruf der Zone in der Standard Version auf ca. 130€.
Selbst bei einem Event mit 50 Spielern sind 2,55 Pro Person die Ihr mehr verlangen müsstet und hättet eine Sicherheit mehr.
Auf Wunsch kann ich mich mit euren Events befassen, wenn ich die Zeit dazu finde.
Bevor jemand sagt "Der will nur Geld scheffeln."
FALSCH! Bei einem einmal Beitrag bekomme ich nichts.


Fazit 

Also ganz einfach gesagt. Jeder Veranstalter muss sich selbst fragen ob er das braucht oder nicht.
Es wäre eine Kostengünstige Alternative zum Verein gründen oder eine bessere Variante zur Verzichtserklärung. Diese kann man trotzdem noch machen. 
Ich persönlich werde in Zukunft immer eine Abschließen wenn ich ein Spiel Organisiere. Ich rede jetzt nicht von dem kleinen Mini Skirm sondern von wirklichen OPs über mehrere Tage.



Mit besten Grüßen
Mogli 

Sollte eigentlich der Geländebetreiber haben, da es durch das Gelände meistens zu Schadensfällen kommt. Wie geschrieben, der Haftungsausschluss ist keine Alternative!

Ist eine super Sache.

Aber: Besonders viel ist dabei nicht abgesichert. zB schießt jemand, trotz Schutzbrille jemandem ein Auge aus, ist der Schütze zu belangen, nicht der Veranstalter.

Der Veranstalter kann nur zu Schäden herrangezogen werden, die dieser auch zu verantworten hat, zum Beispiel ein morscher Ast fällt jemandem auf den Kopf oder bei einer im Ticketpreis mit inbegriffenen Wasserquelle sind Kolibakterien drine und alle kriegen dünnpfiff.

Für dauerhaft Personenschäden sind 1,5Mio auch sehr sehr knapp. Rechenbeispiel: Verlust des Augenlichts, Person(25J, 2500€Bruttolohn) ist Berufsunfähig, Lebenserwartung 85J, Monatlicher Aufwand 2500€ - ca.500(Ges. Rentenleistung) + Pflegemehraufwand(außem Stehgreif: 400€).

Also 2400€*12*60= 1.728.000€ und da wird auch noch eine pausche Inflation draufgerechned. Davon mal abgesehen würde dies von einer Versicherung als Vermögensschaden gewertet werden, der möglicherweise nicht abgesichert ist.

Das ist Richtig Marcel. Allerdings geht es hier ja auch nicht um jeden Fall, sondern um Fälle die dem Veranstalter angeheftet werden können.


Die Summe war Pauschal genannt. Das Ganze lässt sich natürlich noch variieren.
Bei dem Vermögensschaden bist du etwas falsch. die sind auch mit Versichert, aber da hier reine Vermögensschäden aufgeführt sind habe ich es nicht mit erwähnt. (Reiner Vermögensschaden ist ein Schaden dem kein Personen oder Sachschaden vor raus geht.)

Die anderen sind mit abgesichert unter Personenschäden.
Und man kann nicht abstreiten das mit dieser Versicherung der Person mehr und einfacher Geld gezahlt wird als ohne. 

Vermögensschäden waren bei dir nicht mit aufgezählt, deswegen ging ich davon aus, das Diese nicht mitversichert sein.

Reine Vermögensschäden sind auch generell sehr selten. Mir fällt jetzt auch kein Beispiel ein, wie ein solcher bei einer Airsoftveranstaltung zu stande kommen könnte.

Wir als Veranstalter stellen hinter den Wagen etwas auf, sodas er nicht weg fahren kann und somit einen Termin nicht wahrnehmen kann.
Besagter Termin hätte Ihm eine Summe in X gebracht die er uns in Rechnung stellen kann.

Zwinkernd 




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