D-Boys V2 Gearbox und ein 509mm Tuning lauf ?

Hallo airsoft Comunity,

Ich möchte meine M4 zu einem DMR umbauen, so weit so gut. Es gibt dazu auch zahlreiche Foren aber keines davon befasst sich so genau mit dem "Suck Back" Effekt. In meiner M4 ist eine V2 Gearbox von D-Boys verbaut und eine M130ger Feder (Ca. 1,7 Joule), kann ich jetzt, da der Zylinder keine Bohrung hat, problemlos einen 509mm Lauf einbauen? oder vielleicht direkt einen 590mm oder sogar 650mm Lauf (D= 6,01). Mein Gedanke wäre da, je länger um so präziser, aber ich denke das Stimmt nur bedingt oder?

Ich habe in einem Forum gelesen dass man ab einer Lauflänge von 509mm einen Typ-0 Zylinder benötigt, stimmt das und ist dieser vielleicht schon in der V2 von D-Boys drin?

Ich möchte um jeden Preis vermeiden dass ich Leistung einbüßen muss.Ich hoffe Jemand kennt sich mit dem nicht ganz so einfachem Thema aus :)

Vielen Dank im voraus für eure Tipps.

 

Mit freundlichen Grüßen

Björn


(nachträglich editiert am 16.02.2014 um 14:47 Uhr)

Mach dich schonmal auf einen wilden Sturm der Hater gefasst. Im ASVZ wersen "DMR" aus AR nicht gerne gesehem, wenn sie kein RS Vorbild haben.

eine m130 sollte wesentlich mehr als 1,7J (

Ein 650mm Lauf lohnt sich nicht. Ab 4XXmm gibt's - laut Tests im Internet - keine Steigerung mehr.

Für einen >509mm (Normaldurchmesser 6,08) Lauf brauchst du einen Type0 Zylunder, ja. Der hat halt keine Ports (also komplett geschlossen).

Du solltest mehr auf HopUp und Bucking engehen. Reichweite =/= Energie.

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(746 Posts)

(nachträglich editiert am 16.02.2014 um 14:53 Uhr)

Les dich erst mal vernünftig ein, bevor du irgendwelche Tuningteile Kaufst.

Du hast da noch ein paar Elementare Wissenslücken, wie "je länger desto besser"...  *gg*

Bring dein M4 auf konstante 1,5J, und verbaue ein gutes HopUp.

zB. selbstgebautes GHop oder Maple Leaf AEG Bucking.

Also meine Feder ist von MadBull, nen Chrono hab ich nicht also kann ich nur von den Infos der Seite ausgehen. Da steht die hat eine Energie bis zu 1,78 Joule.

 

Ja hab leider schon viel gelesen das n DMR aus 'nem AR nicht so beliebt ist, aber wen ich mit 'nem guten Hopup und einem vernünftigen Tuninglauf eine gute Reichweite erziel, kann man die Joule Zahl ja problemlos verringern. 

Danke für die Tipps, dann werde ich mal nach guten Tuning Teilen suchen.

Hatte dieses Hopup im Blick, jemand vielleicht schon Erfahrungen damit?

http://www.kotte-zeller.de/MadBull-M4-M16-Ultimate-3in1-Metall-Hop-Up-Unit.htm?websale8=kotte-zeller-shop&pi=42815&ci=010568

Noch mal zum Zylinder reicht es wen ich mir nur den Zylinder hole oder muss ich auch einen neuen zylinder-Head etc. holen ?

 

Die Hopup Unit ist absolut empfehlenswert, viel besser wie die Standrt Dinger.

Die HU ist gut.

Ein Cylinderhead mit doppeltem O-Ring empfiehlt sich.

(4118 Posts)

(nachträglich editiert am 16.02.2014 um 21:33 Uhr)

Eine M4-DMR? Meine Meinung dazu ...?

Pfft! Mach mal!

Aber nun zur Sache ...

Wenn der Zylinder keine Lochung hat ist er vom Typ-0 und für 509mm-Läufe geeignet, bei allem was in der Länge über 509mm geht wäre ein BoreUp-System nötig. Bei BoreUp-Systemen muß man logischerweise beachten die Zylinder anders auszuwählen. Besonders wenn man engere Tuningläufe verbaut welche proportional zur Länge auch wieder ein etwas geringeres Volumen haben wie die Standardläufe. Weiter haben Sorbo-Pads bzw AoE-Scheiben natürlich auch eine negative Wirkung auf das Zylinder-Volumen.

Zur Lauflänge und Zylinderwahl:

Das die Lochung des Zylinders nicht ausschließlich nur für das Luft-Volumen im Zylinder maßgeblich ist welches durch den Piston kompremiert wird, sondern auch darauf Wirkung ausübt bei welcher Position des Piston im Zylinder bzw zu welchem Moment der Federentspannung die Luft durch die Düse/Nozzel kompremiert wird versteht sich ja von selbst, schließlich schlägt der Piston unter der Federwirkung solange ins "Leere" bis der Zylinder durch den O-Ring am Piston rundum geschloßen ist. Ich rede also von einer nicht linearen Beschleunigung des Pistions bzw einer Nicht oder Non-Linearen Kompression im Zylinder.

Die Folge davon? Ein anderes Verhältniss mit der sich der Druck im Zylinder aufbaut. Damit ändert sich natürlich auch die Druck-Abgabe in den Lauf und darurch letztlich auch das ideale BB-Gewicht, die HopUp-Gummi Härte und natürlich auch die Lauflänge. Man kann diesen Effekte des Kompressionsschluß durch den Pistion im gelochtem Zylinder mit Hilfe von BoreUp oder OverSize-Kits oder Zylinderköpfen mit BoreUp-Nozzelstutzen auf der anderen Seite des Zylinders wiederum abändern, wobei sich hier der Kompressionsdruck zu Gunsten der Strömungsgeschwindigkeit verändert. In noch feineren Nuancen oder eben zur Einstellung der Kompression innerhalb eines ungelochten Zylinders bei gleichbleibender Kopf/Düsen-Bohrung lässt sich arbeiten durch unterschiedlich schwere Piston und/ oder Pistonheads sowie Non-Liner Schußfedern.

Zur Lauflänge allgemein:

Das ein längerer Lauf mehr Präzision bringt gilt bei nicht wenigen Sniper-Freaks und Airsoftsnerds als reine Hypotehse. Meines Erachtens bzw eigener Erfahrung nach ist ab einer Länge von 455-509 das maximale an Präzison gegeben, Läufe wie zb 590mm oder 650mm machen sich in Verbindung mit BoreUp-Kits mehr als Möglichkeit zur Leistungsteigerung bei gleichbleibender eher schwächerer Federstärke nützlich und weniger als Wundermittel für mehr Präzision bei leistungsstarken Airsofts. Mit anderen Worten; Ab einer Länge von 455-509mm schlägt sich die Lauflänge eher negativ auf das Schußbild einer starken Präzisions-Airsoft aus.

Bei der Präzision hilft es eher folgendes zu beachten.

Entscheident ist weniger die Länge der Läufe als vielmehr die Qualität bzw die Fertigungsnorm, also die tatsächliche Gleichheit des Innendurchmessers und die Rundheit. Selbiges trifft dann natürlich im Umkehrschluß auch auf die BB´s zu.

Als Beispiel dafür führe ich an das zb Messing-Läufe die Serienmäßig in älteren und bekannteren Marken-Airsofts verbaut sind (z.b Classic Army /nicht die mit den blaune Alu-Internals:) deutlich runder und damit letztlich auch präziser sind wie günstige 6.03er oder 6.01er Tuningläufe. Ist logisch das eine BB aus einem gutem geraden Lauf schöner fliegt wie eine BB die im billigem Tuning-Lauf mehrere Male eine Unebenheit trifft und dadurch anfängt zu schlingern.

In der Regel gibt bei Läufen der Preis die Qualität vor.

Als Beispiel für 509er Läufe:

30-40€ ... Naja! MadBull 6.03er und Co..

50-60€ ... gute bis sehrgute Preis/Leistung! JBU, Prometheus usw

100€ + ... Understatement! PDI oder M4-bezogen das DeepFire-Kit halt!

Ein weiterer wichtiger Punkt ist das der Innenlauf möglichst wenig Spiel im Aussenlauf hat und nicht wackeln, schwingen oder rühren kann.

Ebenso wichtig ist das BB-Gewicht und die Funktion des HopUp. Je schwere die BB um so besser, jedenfalls bis sich das Gewicht zu negativ auf die Reichweite ausübt. Es gild aber grundsätzlich zu beachten das eine schwere BB mit viel Backspinn besser fliegt wie eine leichte BB mit geringer Rückwertsrotation, welche ja letztlich auch dafür sorgt das die BB Auftrieb erhält. Also lieber ne Nummer schwerer mit mehr HopUp als die Leistung und Präzision durch ein "looses" HopUp zu verlieren.

Hab ich was vergessen? ;)

Grüße

Worm²

okeeeyy :D 

Damit ist mir auf jeden Fall geholfen!

Vielen Dank für eure Mühe, besonders an Christian :)

 

Jetzt mal nur um das Thema rund abzuschließen:

Warum sind DMR's so verpönt bei vielen Spielern ?

Ich selbst hatte noch keine Erfahrungen mit Spielern die ein DMR nutzen und bin ehr durch Zufall auf diese Waffengattung gestoßen, da sie die Lücke zwischen dem Sturmsoldaten und dem Scharfschützen füllt, konnte ich mich eigentlich direkt dafür begeistern. Warum also diese Negative Einstellung zum DMR ?

Weil es meist M4 mit Scopes und schalldämpfern sind, die von Spielern benutzt werden, die mit der höheren Energie nicht umgehen können. Diese Spiele halten sich dann für etwas "besseres", da sie mehr Energie haben dürfen, ohne große Auflagen. ISt in der Regel ein Sturmgewehr mit zu viel Energie und der Ausrede, man kann damit umgehen.


Die Energiewerte hierfür schwanken, so das du mit deim Gewehr dann nicht überall spielen darfst. Oft landen solche Gewehre dann mit 3J(leichte Übertreibung) auf dem Marktplatzt mit der Notiz, dass er leider damit nicht spielen durfte.


Wenn die Gewehre nach einem Vorbild nachgebaut sind, ist meist der Eindruck, dass das Wort Dmr nicht als Ausrede genutzt wird, um mehr Energie zu haben, nicht so groß

Ok danke für die Info.

Das ist natürlich verständlich, muss aber nicht auf jeden Spieler mit einem DMR zutreffen.

Ich denke sowieso das man, wie schon viele sagten, in Hopup und lauf machen sollte satt Energie, um eine akzeptable Reichweite zu erzielen.

 

Dan bedanke ich mich nochmals recht herzlich für eure Mühen und widme mich, in Rücksichtnahme auf die neu erworbenen Infos, meinem M4 Projekt zu.

Mf Grüßen

Björn

Meine Empfehlung:

Geschlossener Zylinder

Sorbo Pad

360mm Lauf, wenn es Tuning sein Soll Madbull

Die Madbull HUU ist auch sehr gut

HopUp (Maple Leaf, GHop)

Mit einer Madbull M110

und vernünftig abgedichtet hast du ein super System.

Dann kannst du dir ein ACOG auf dein M4 schrauben, oder ein Shortdot.

 

So ist deine Waffe Spielfeld tauglich, du hast eine Optik mit Vergrößerung und mehr Reichweite als deine Mitspieler.

 

Und nochmal zur Erinnerung: ein 509mm Lauf ist nicht genauer als ein 360mm Lauf.

Da kommt eh eher auf die Qualität an!

(4118 Posts)

(nachträglich editiert am 17.02.2014 um 20:40 Uhr)

Sorry für diesen Off-Topic Schinken hier der wirklich garnicht böse gemeint ist, aber: Die Diskussion übe DMR´s im ASVZ ist unnötige Besserwisserei von Leuten die zuviel Fantasie haben.

Ein kleines Vorwort über die Entstehung des Begriffs DMR´s.

Auf Grund der geänderten Anforderungen und Bedingungen haben sich die Kaliber der Ordonnanzwaffe moderner Armeen weg von 7.62mm hin zum 5.56mm Nato bewegt.. Dies war eine Schlussfoge aus der Erkenntnis heraus das sich die Kampfdistanzen für die Infanterie auf den zeitgenössischen Schlachtfeldern der Welt von ca 500m auf 300m verringert hat, hier spielt die 5.56mm Nato Munition wegen einer deutlich höheren Mündungsgeschwindigkeit ihren vermeintlichen Vorteil gegenüber einer 7.62x51mm Nato-Patrone aus.

Natürlich sind die kleineren 5.56x45mm Patronene auch leicheter so das jeder einzelne Strurmsoldat eine größere Menge Munition bei gleichbleibenderm Gewicht tragen kann, was ebenfalls für die 5.56mm Nato-Runde sprach. Letztlich hat aber alles zwei Seiten und die 7.62mm Gewehre finden wieder Einzug in die Infanterie. Weil sie im gezieltem bekämpfen von Zielen bei zuhilfenahme eines Zielfernrohrs über Distanzen von grob 200-800 Metern trotz geringerer Mündungsgeschwindigkeit durch ein selbstladendes Sturmgewehr abgefeuert eine höhere Präzision und ballistische Wirkung im Ziel erreicht als eine 5.56mm Patrone werden sie in der Infanterie für den taktischen Einsatz verwendet wenn das 5.56x45mm Kaliber der üblichen Sturmgewehre an seine ballisteischen Grenzen stößt.

Was letztlich den Begriff des DMR-Schützen hervor gebracht hat ist im Grunde der Schütze mit seiner Waffe der keinen klassischen Scharfschützen verkörpert welcher seinerseits im Prinzip allen möglichen Verbänden einer Armee unterstellt werden kann. Als Infanterist wirkt der DMR-Schütze im Verband seines Infanterie-Trupps wenn ein größeres Kaliber von Nöten ist, einen grundlegende Teil der klassichen Scharfschützen-Ausbildung gibt es für den DMR-Schützen also nicht, was aber nicht bedeutet das ein voll ausgebildeter Scharfschütze kein DMR verwenden würde wenn es zweckmäßig ist

Info-Film der BW zum Thema:

http://www.youtube.com/watch?v=8pTXfsPEzfA

 

Die eigentlich Begriffserklärung! 

Mal ehrlich Leute; Es heißt DMR! Das DMR steht für Designated Marksman Rifle! Es heißt Rifle, Rifle und nicht Carbine! Ein Rifle ist in der Definition ein Gewehr und ein Carbine ist eine Karabiner-Varinate des gleichen Gewehr-Typs und in der Definition mit einem kürzerem Lauf versehen wie das Gewehr. Ergo ist ein M4-Carbine niemals, nie, nie, nie, nei, niemals eine DMR, sondern wenn überhaupt, *hust" ein DMC!

Das von KAC überarbeitete M16-SAM-R ist trotz 5.56mm wegen der länge des Laufs noch immer ein Rifle RRRRR-Rifle!!!! Aber hier liegt die Abgrenzung zum DMR auch wieder im Namen!

Also: Nomen est Omen!

Die für üblich anerkannte Lauflänge für ein DMR liegt im Regelwerk der redenswerten Airsoftgelände in Deutschland meistens bei 509mm, was sich auf den fest montierten Aussenlauf des Gewehrs bezieht.

 

Grüße

Worm²

 




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