(217 Posts)

(nachträglich editiert am 26.05.2013 um 13:12 Uhr)

 

Da diese Frage hier relativ häufig gestellt wird und ich am Anfang bei meinem M4 von Dboys auch Feedingprobleme hatte, welche ich mittlerweile beseitigt habe, möchte ich euch hier meinen Weg vorstellen wie ich dies erreicht habe.

Ich weiß nicht ob die Tipps auch bei anderen Airsofts (G36,AK) funktioniert.

Zu Beginn möcht ich sagen dass ich diese Anleitung schreibe nachdem ich es selber gemacht habe, deswegen habe ich keine Arbeitschritte Fotografiert. Die Anleitung sollte dennoch mit Bildern des Endprodukts verständlich sein.

 

 Benötigte Materialien:

- eine Dünne Platte (Ich habe 0,5mm Polystyrol genommen, Messing etc. geht auch)

- Passender, stabiler Draht (1,5/2mm Messingdraht)

Benötigtes Werkzeug:

- Passender Bohrer (6mm)

- Kleine Feilen(Schlüsselfeilen)

- Scharfes Messer mit dünnem Ende (Skalpell)

- Seitenschneider

- Sekundenkleber

- Stift

Zeitaufwand:

- maximal 1/2h

Anleitung: 

Da meine Magazine nur gefeedet haben als ich sie nach oben gedrückt habe, wurde der Schieber beim Magazin welcher die Kugeln hält, nicht weit genug zurückgeschoben.

Um dies zu beseitigen habe ich in die 0,5mm dicke Polystyrolplatte (Bastellgeschäft) mit dem Bohrer ein Loch gebohrt, und dieses mit ca. 1cm Abstand außenrum ausgeschnitten.

Nun nimmt man seine Hop-up Unit und macht auf die Öffnung welche in das Magazin kommt ein paar Tupfen Sekundenkleber und legt die Platte mit dem Loch mittig auf die Öffnung. Zur Sicherheit kann man um den Rand nochmals Kleber anbringen.

Nachdem der Kleber getrocknet ist nimmt man ein Messer und schneidet die überstehende Platte grob ab. Für den Feinschliff nimmt man die Feilen und schleift innen und außen die Kanten ab. Nun testet man ob eine BB durchpasst und ob man die Hop-up Unit noch in ein Magazin stecken kann, wenn nicht --> mehr abschhleifen. Gegebenenfalls noch mehr Sekundenkleber hin

So sollte es nun aussehen:

Bilder Upload

Bilder Upload 

Nun haben meine Metallmagazine perfekt gefeedet, meine billigen Plastikmagazin jedoch musste ich immernoch reindrücken. Bei den Plastikmagazinen gab es dadurch sehr hohe Leistungsschwankungen von 20m/s (von 70m/s bis 50m/s). 

Nach ein bisschen rumprobieren habe ich den Fehler gefunden: Als ich das Magazin reingedrückt habe, hat es die Hop-up Unit, welche mithilfe einer Feder gegen die Gearbox gedrückt wird, nach vorne gedrückt und somit einen Spalt zwischen Nozzle und Hup-up Gummi verursacht.

Um dies zu verhindern muss die HU-Unit ständig und fest gegen die Gearbox gedrückt werden.

 

Als erstes muss man herausfinden wie weit die Feder an der HU-Unit zusammengedrückt wird. 

Dafür macht man bei zusammengebauter Airsoft eine Markierung (rot markiert) an der HU-Unit am vorderen Rand des Patronenauswurffensters. 

Bilder Upload 

Nun baut man den Upper receiver ab und macht eine Markierung an der HU-Unit wenn diese, ohne Belastung der Feder, vorne anschlägt. (d.h. die HU-Unit muss sich weiter hinten befinden)

Bilder Upload 

 Die Strecke zwischen diesen Punkten ist der Weg (ROT)den die Feder zusammengedrückt wird, wenn alles zusammengebaut wird. Jetzt nimmt man den Draht und steckt ihn in die Feder und markiert/misst/merkt sich wie weit er dort reinkann (BLAU). Diese Strecke subtrahiert man mit der roten Strecke und erhält dadurch die grüne Strecke. Die Grüne Strecke ist der Weg den die Feder theoretisch noch zusammengedrückt werden kann aber nicht soll. Deswegen schneiden wir ein Stück Draht von der Länge der Grünen Strecke ab und stecken dieses einfach in die Feder

Bilder Upload  Bilder Upload 

Nun kann man seine Airsoft wieder zusammenbauen und die HU-Unit sollte sich nichtmehr nach vorne drücken lassen. 

Bei mir feeden jetzt alles Magazine perfekt und als positiver Nebeneffekt wackeln sie kaum und man hat weniger Leistungsschwankungen.

Diese Methode hat bei mir funktioniert, dass heißt nicht das sie bei jedem funktioniert.

Für eventuelle Schäden ist jeder selbst verantwortlich.

 

Ich hoffe ich konnte dem ein oder anderen helfen, für begründete Kritik und Anregungen bin ich jederzeit offen.

MfG Felix




Anzeige