Hallo Leute,

ich bin so frei, hier kurz ein Topic zu erstellen, um euch die Möglichkeit zu geben, einen kurzen Überblick über die häufigsten Vordergriffe zu verschaffen. Dabei werde ich auch erläutern, was Kopien taugen und ein paar Tipps geben.

Die Gearhu... die Gearenthusiasten unter uns wird das weniger interessieren, aber ich denke, allgemein besteht bedarf, wie ich eben im 6mm abzeichnete.

Dies ist kein Review und soll auch keines sein, daher gibt's keine Bilder. Jeder kann Google selbst bedienen. Seht es mehr als ein Gespräch bei Kaffee und Kuchen. Nur ohne Kaffee und Kuchen.

Beliebt und bekannt durch SOCOM Block 2 ist der Tango Down Foregrip (ca. $70). Weil er recht teuer ist und nicht überall in DE zu beziehen, gibt es natürlich wieder die Lösung aus China: Replica.

Wichtig ist eigentlich die Element und KA Kopie zu erwähnen.

Wie die KA Kopie ist, weiß ich nicht. Den Griff von Element sollte man aber nicht kaufen. Zufällig kostet er das gleiche und die Vermutung liegt nahe, dass sie aus der gleichen Fabrik stammen. Das behaupte ich hier nun ganz frech.

Ich sage hier kurz, warum die Element TD Kopien nichts taugen. Für mehr Infos kann man Reviews z. B. bei Airsoft Park lesen:
1) Passt weder auf ein Daniel Defense RAS, noch auf ein Surefire RIS (beides Real Steel). Es fehlt ca. 1mm an Platz beim Griff was bedeutet, dass dort viel bearbeitet werden müsste. Absolutes No-Go.
2) Der Kunststoff fasst sich gut an und ist stabil, riecht aber nach Giftschrank und enthält sicherlich mehr Blei und andere Schwermetalle, als wir wissen wollen.

Der echte TD (hab ihn wieder verkauft) ist soweit ganz in Ordnung. Mir gefällt der Befestigungsmechanismus überhaupt nicht, da (zumindest) ich ihn nicht schnell genug abnehmen oder verrücken kann. Er geht auch sehr schwer auf die Rail, weil man immer beide "Spangen" halten muss und die Federn nicht gerade schwach sind.

Deshalb bin ich wieder zurück zum bekannten KAC Foregrip (neu ca. $40), dessen Kopien sehr weit verbreitet sind. Jedem Dboys AR15 liegt eine (billige) Kopie bei. Wenn man den originalen nimmt, gibt der Kunststoff bei Belastung weniger durch Elastizität nach, als bei Kopien und die Passgenauigkeit ist besser. Deshalb knarzt es auch weniger, wenn belastet.

Nun gibt es Kopien verschiedener Qualität. Die Funktion ist bei allen gegeben, auch bei den 5€ Chinabombern. Sie sind speckig, stinken und knarzen, aber sie verrichten ihren Job. Wie lange sie halten, weiß ich natürlich nicht, da ich keinen in Benutzung habe. Stabil sollten sie aber sein.
Hochwertige Kopien, ob für Airsoft oder RS-Gebrauch (z. B. Promag), erkennt man oft an Textur, Geruch und Stabilität - und woher sie stammen. Was einer Waffe beim Kauf beiligt, ist, es tut mir Leid, normalerweise eher Billigramsch (s. Dboys-Beilagen). VFC und G&P Kopien oder dergleichen sollten etwas taugen. VFC setzt sogar die orig. Markings darauf. Daher Vorsicht: Es ist kein Original, sieht aber so aus. Alle anderen Kopien sollten keinerlei Markings haben oder zumindest eindeutig zu unterscheiden sein.

Vom System her habe ich bisher absolut keine Mängel bemerkt und bin soweit sehr zufrieden. Natürlich ist er nicht kein gepolsterter Ohrensessel, aber ein sehr praktischer und vielseiter Terassenstuhl. ;)

Diese Swiss Arms und UTG Vollalu-Griffe würde ich nicht kaufen. In den Bewertungen schreiben sie, dass ein QD UTG Alugriff bei ca. 1lbs liegt, was dann ca. 450g wären. Diese massiven Alu-Griffe, wie auch Begadi einen anbietet, sind zu schwer und verkratzen auch nur unnötig dein Rail System. Außerdem ist das Aluminium nicht sehr hochwertig. Wer meint, er brauche es, darf zugreifen, aber denkt nicht, dass die mehr aushalten, nur weil sie aus "Vollmetall" (wenn ich das höre, bekomme ich Pusteln) sind.

Vom TD gibt es übrigens auch Kopien mit QD Verschluss, von denen ich aber nichts weiß. Einen originalen mit QD Verschluss habe ich auch noch nirgendwo gesehen. Ob es einen als Vorbild gibt, ist mir auch nicht bekannt, interessierte mich bisher aber auch weniger. :)

Achtet bei allen Kopien auch darauf, sofern vorhanden, ob das Batteriefach auch wirklich durch einen O-Ring und Druck beim Zuschrauben wasserdicht ist. Der Element TD Griff hat keinen O-Ring und ist darum nicht wasserdicht.

Nun die allseits bekannte Problematik bei Airsoftern: Ich habe Informationen, weiß im Prinzip alles, was wichtig ist - nur was soll ich jetzt machen?
Damit hier keiner im Regen stehen muss, helfe ich auch da gerne.
Die orig. KAC Griffe werden mittlerweile gebraucht für unter 20€ auf Egun oder noch billiger auf Ebay.COM (= Ebay USA) verramscht. Dort kosten sie teils unter 10$ in gutem Zustand. Dass das für unsere U18 jetzt ein bisschen doof sein mag, ist mir klar, aber dafür kann ich auch nichts und ich kann es auch nicht lösen.
Auf was ich aber hinaus möchte, sollte bereits klar sein: Einen guten Allround-Griff, der sehr schnell abzunehmen ist, um ihn z. B. an anderen Waffen zu nutzen oder in andere Positionen zu bringen, habt ihr für wenig Geld mit dem KAC. Wessen Kopie gut funktioniert, sollte sie benutzen bis er eine Gearbi... ein Gearliebhaber wird, oder der Griff kaputt geht (falls - sowohl, als auch).
Der originale TD ist für einen Griff sehr teuer, das ist mir klar. Praktikabel ist er nur begrenzt. Ich würde entweder den QD Griff aus China testen, oder gleich einen Grippod GPS-02 kaufen. Letzteren nur als Original, keine Ausnahmen. Die Kopien taugen überhaupt nicht als Zweibein und die Verschraubung oben ist zu dünn und billig. Ihr erkennt die echten an den Markings. Von der Anlehnung von FAB ("T-Pod") rate ich ebenso ab, da er nach dem Öffnen nicht mehr als Griff zu nutzen ist und im Gegensatz zum Grippod nicht einhändig zu schließen geht. Den Grippod gibt's bei Ebay.com oder den oben genannten Quellen für unter 50€ inkl. Versand.

Jetzt wären die drei häufigsten Griffe (KAC, TD, Grippod) kurz besprochen.
Ich hoffe, das half.
Viele Grüße

Ich benutze seit 2011 den QD Frontgrip von TD.

Hier:

http://tangodown.com/shop/product_info.php?cPath=26&products_id=100

Der ist natürlich deutlich besser wie der Standard Frontgrip was das Handling angeht.

Ich ziehe die TD Variante der KAC Variante vor, da vorallem mit Handschuhen Letzterer zu schlank ist.

Ah, dich kenn ich doch. ;)

Stimmt, die QD Variante ist in der Tat konzeptionell eine enorme Verbesserung. Wenn der Preis stimmt, werde ich den TD VFG auch in der Zukunft einmal anschaffen.
Der Preis von $95 ist allerdings derart happig, dass ihn nur wenige hier bezahlen werden. (Als ich den das letzte Mal gesucht habe, fand ich den nicht auf deren Seite...komisch.)

Was du über den KAC sagst, stimmt. Er ist auch einfach noch die alte Generation an Waffenteilen, wo noch nicht so viele Überlegungen drinstecken. Man kann auch nicht den Magpul MIAD mit dem A2 Pistolengriff vergleichen - und tut man es doch, ist das Ergebnis recht eindeutig.
Dass der KAC sowas wie das Standardmodell der Vordergriffe wurde, sieht man auch am neueren HK Sturmgriff, der sich sehr stark an dem Design orientiert.

Dass mir der KAC heutzutage keine großen Probleme mehr macht, liegt daran, dass ich ihn meist nur noch als Handstop nutze. Dafür taugt er wunderbar. Es kommt selten vor, dass ich mit der ganzen Hand herum greife. Trotzdem ist er schön leicht und auch dafür geeignet, wenn auch nicht das Non-Plus-Ultra, wie du sagst. Mir ging es auch mehr darum, den Usern eine Übersicht zu erlauben. Alle Produkte, über die ich mir oben ein Urteil erlaube, habe ich bereits selbst besässen und das habe ich den meisten Usern hier vermutlich voraus - deshalb wurde das verfasst.
Zudem wollte ich zeigen, wie man ein gutes Preis-Leistungsverhältnis erzielen kann. ;)

Wenn man aber ein höheres Preislimit hat, würde ich auch zum QD TD raten. Der TD liegt exzellent in der Hand, wenn man nicht gerade Handschuhgröße 6 oder 7 hat.

Klar, 95$ hätte ich auch nicht bezahlt.

Aber wir haben ja unsere Quellen. ;)

Passt übrigens perfekt am Madbull DD RIS II und auch am originalen KAC RIS, beides getestet. Finde auch optisch passt der TD besser an ein DD RIS, dieses wirkt massiger. KAC Grip bleibt deshalb am KAC RIS.