Kleine Verbesserungen für die "James Boom" Airsoft Grenade von VFC

(nachträglich editiert am 09.03.2013 um 17:41 Uhr)

Vorwort:

Diese kleine Anleitung richtet sich eher an Personen, die diese Airsoft Handgranate bereits besitzen und noch ein bisschen länger was davon haben möchten.

Falls jemand, beim Lesen dieser Anleitung, darüber nachdenken sollte sich auch eine "James Boom" anzuschaffen, den möchte ich gleich darauf hinweisen, dass diese Granate nur noch schwer zu bekommen ist.

Ich selber habe 2 davon, vor fast genau 4 Jahren, bei Stormtec erworben. Aber dort werden sie schon lange nicht mehr geführt.

Links ist die

(Abbildung 1: Links ist die "James Boom" mit der abnehmbaren Aluminium Hülle abgebildet und rechts ohne.)

 

Einleitung:

In dieser Anleitung sollen kleine Verbesserungen durchgeführt werden, die die Lebensdauer der "James Boom" erhöhen soll.

 

Benötigtes Werkzeug: Dreikantschaber oder eine kleine Rundfeile, Schraubstock (optimal: für runde Gegenstände), eine Bohrmaschine oder Dremel (am besten wäre eine Standbohrmaschine), verschiedene Bohrer (1,0mm – 2,0mm), eine Schnur oder ein flexibler Draht.

 

Zeitaufwand beträgt ca. 20min – 30min.

 

(Abbildung 2: Aufbau der "James Boom")

 

Durchführung:

1. Problem ist an Bauteil 3 (siehe Abbildung 2) zu finden. Bei meinen Granaten war dort ein scharfer Grat an den Langlöchern zu finden (siehe Abbildung 3).

 

(Abbildung 3: Scharfe Grate an Langlöchern.)

 

Dieser Grat hat bei mir eine Dichtung an Bauteil 4 (siehe Abbildung 2) beschädigt und ich musste diese ersetzen. Einfach die Langlöcher Innen (und am besten auch Außen) mit einer Rundfeile oder einem Dreikantschaber entgraten. Und wenn man sie schon mal auseinander genommen hat, können die Dichtungen mit Silikonöl einschmieren.

 

2. Problem ist das Bauteil 1 (siehe Abbildung 2). Dieses Bauteil ist ein Ventil an dem die Granate mit Gas befüllt wird und durch weiteres herausdrehen der Halterungsbuchse (siehe Halterungsbuchse, Abbildung 4), die Verzögerungzeit eingestellt werden kann.

 

(Abbildung 4: Befüllungsventil mit Verzögerungseinstellung)

 

Bei einer sehr kurzen Verzögerungszeit (Ventil ist weit rausgedreht) besteht die Gefahr, dass die Halterungsbuchse (siehe Halterungsbuchse, Abbildung 4) abfliegt und nicht mehr wiederzufinden ist.

Meine Lösung dieses Problem ist ein selbstgebohrtes Loch in der Halterungsbuchse. (siehe Abbildung 5)

 

(Abbildung 5: Unten ist das eigentliche Ventil und oben die Halterungsbuchse mit dem selbstgebohrten Loch)

 

Warum dieses Loch ?

Die Verzögerung funktioniert folgendermaßen: Der Bügel (siehe Bauteil 7, Abbildung 2) drückt auf das eigentliche Ventil (siehe Ventil, Abbildung 4). Dadurch wird die schwarze Dichtung, die am Ventil (siehe Abbildung 5) zu sehen ist, auf das Rohr (siehe Rohr, Abbildung 4) gedrückt und es kann kein Gas entweichen. Wenn jetzt der Splint (siehe Bauteil 6, Abbildung 2) gezogen wird und der Bügel sich löst, rutscht das goldene Ventil (siehe Ventil, Abbildung 4) ein Stück nach oben bis es an die Halterungsbuchse kommt und es kann Gas entweichen. Das jetzt entweichende Gas oder besser dessen Druck ist für die Zündung verantwortlich (Das entweichende Gas ist nicht für die Explosion verantwortlich und kommt aus einem keinen, separaten Gastank). Wenn der Druck wegfällt, wird die Granate gezündet und umso schneller er wegfällt umso schneller wird gezündet. Das entweichende Gas strömt durch das Gewinde mit dem die Halterungsbuchse (siehe Halterungsbuchse, Abbildung 4) und das Rohr (siehe Rohr, Abbildung 4) verbunden sind. Durch herausdrehen der Buchse kann die Strömungsgeschwindigkeit reguliert werden. Wird ein Loch in die Halterungsbuchse (siehe Abbildung 5) gebohrt, strömt das Gas jetzt durch das Loch. Reguliert wird die Verzögerungszeit nun durch die Größe des Loches. Umso größer das Loch umso schneller Zündet die Granate. Die Größe dieses Loches muss ertestet werden. Ich habe z.B. ein 1,5mm großes Loch gebohrt und die Granate geht nach einer halben Sekunde hoch. Beim Ertesten würde ich mit einem 1mm Bohrer anfangen (besser wäre etwas noch Kleiners) und in 0,1mm Schritten größer werden. Außerdem ist die Verzögerung noch von den Toleranzmaßen der Bauteile abhängig und wie gut die Granate geschmiert ist. (Meine Mechanik ist sehr leichtgängig) Also ein Loch von 1,5mm könnte bei jeder Granate eine andere Zündzeit bedeuten.

 

Das Loch habe ich mit einer  Standbohrmaschine gebohrt um ein genaues, sauberes Ergebnis zu bekommen. Die Halterungsbuchse war in einem Schraubstock gespannt.

Aufpassen, dass nicht in das Ventil gebohrt wird und auf keinem Fall mit einem zu großen bohren anfangen.


Wie wird jetzt das Wegfliegen des Ventils verhindert?

 

Da das Gas jetzt durch das Loch strömt, kann man die Halterungsbuchse weiter auf das Rohr drehen, da kein Gas mehr durch das Gewinde fließen muss (siehe Abbildung 4). Ganz fest darf man es auch nicht drehen, da sonst die Dichtung dauerhaft auf das Rohr gedrückt wird. Man könnte zwischen das Gewinde noch bisschen Teflonband wickeln, damit sich die Halterungsbuchse nicht mehr so leicht rausdrehen lässt.

 

3. Kann man den Bügel (siehe Bauteil 7, Abbildung 2) noch mit einem Draht oder einer Schnur vor dem Verlorengehen hindern.

Ich habe das mit einem Stück Kabel gelöst (siehe Abbildung 2).

 

So das wäre alles.

Da dies meine erste Anleitung ist bin ich offen für Kritik, Fragen und Verbesserungsvorschläge.

Die Schlaufe des Kabels, die in der Abbildung 2 zu sehen ist, kann zwischen der Bügelhalterung (Bauteil 8, Abbildung 2) und den Gummikörper (Bauteil 9, Abbildung 2) geklemmt werden. Die andere Seite des Kabels kann mit einem Kabelbinder am Bügel befestigt werden.

 

Mit freundlichen Grüßen: Digital_Fox




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