@ßtreik weil es witzig ist?

ich frage mich immernoch, warum ich mich für mein "maßgeschneiderten-Gesichtsschutz"-Projekt vorm 3D-Scanner ausziehen musste... vielleicht hat mein Kollege *husts* "Großes" vor *räusper* 

oder n personalisierter tacsac xD

Ich hab mal einen Profi Scnanner (Artec) geliehen für ein paar Tage.

Das Gerät kam mit Laptop wg. extra leistungfähiger Graka+64GB RAM und 1TB gr. Festplatte.

Entsprechend groß war der Papierkorb auf dem Rechner und der Dienstleister sehr schlampig, randvoll mit Scandaten von Medizin/Forensik, Architekten, Möbeldesignern bis hin zu Peter Pevers^^

Scanner im Hobby oder Semi-Hobbybereich sind gut zu gebrauchen für flächige Geometrien wie zB. ein Helm, bei einer HU-Unit einem Body oder einer Gearbox ist ein kpl. Scan fast unmöglich da Bohrungen und tiefe Taschen einfach nicht erfasst werden.

Zudem schwirrt ein Flächenmodell aus einem Scan frei im Raum irgendwo rum ohne Bezug zu einem Koordinatensystem und enthält keine Ebenen oder brauchbare Zylinder um eine Achse zu generieren um dann daraus ein brauchbares CAD Modell zu generieren.

So wie in Prospekten und Werbefilmen suggeriert hab ich es noch nicht erlebt, selbst nicht mit einem Steinbichler auf Arbeit für 200K€.

Ich wollte mir mal eine auf mein Gesicht angepasste Facemask drucken aus Elastomer aber zum scannen müsste der Bart ab sonst klappt das nicht. Beim passgenauen Helmeinsatz das gleiche, Glatze schneiden(nö).

Den Scanner hatten wir auch nur von einem Bekannten geliehen, blöderweise hatten wir vergessen, die Brille einzuscannen, an dem der Gesichtsschutz befestigt werden soll.
Dies haben wir nachträglich mit einem "Mach-1000-Bilder-um-das-Objekt"-Verfahren via Smartphonekamera ins Projekt durchgezogen.
Diese Methode ist lange nicht so präzise im Detail aber es hat gereicht^^ (ein Scanner macht doch eigentlich nichts anders oder?)

Hier der erste Prototyp-Druck

Ich habe für meine Helme meinen Kopf einscannen lassen, ich trage keine Brille und habe auch keinen Bart. Aber meine Haare mussten mit Trockenschampoo eingesprüht werden. Reflektionen machen selbst Industriescannern Probleme. Einen kleinen Fehler hatte er drin von ein oder zwei abstehenden Haaren. Die Datei wurde vor Ort für mich gekürzt und ausgerichtet. War sehr zufrieden mit dem Ergebnis und hat bei der Entwicklung sehr geholfen.

@Wall-E: Ich würde dir empfehlen mehr Platz am Mund zum Atmen zu lassen oder etwas sehr luftdurchlässiges zu nehmen wie Drahtgewebe. Bei meinem letzten Helm habe ich während Sprints nicht genug Luft bekommen da ich den Luftdurchsatz falsch eingeschätzt habe.

Das mit dem Sauerstoffmangel ist uns bei der ersten Anprobe auch aufgefallen.
Ein bisschen weiter nach vorne versetzt, ist der Mundpart schon.
Es werden entweder noch "Luftlöcher" oder "versetzte Lamellen" in den Druck kommen, um eine Ohnmacht zu verhindern.
Das Einkleben von einem Stück Drahtgitter aus einer vorher verwendeten Gittermaske, würde ich gerne vermeiden (optisch nicht so geil)

Bei 25 grad im Schatten spielt ihr nicht so oft oder.? xD

mfg

Ab und an schaue ich hier rein.

Auch wenn das meiste mich rein fachlich nicht interessiert, muss ich sagen: HUT AB! Was ihr hier teilweise druckt ist echt klasse.

Gibt es mittlerweile schon "bestellbare" Hüllen für die Cyclones? Würde mir die Granaten gern zulegen, aber wenn ich richtig informiert bin sollte man die ja irgendwie verstärken, da die sonst auseinanderfallen :-D

LG!

@tomansen

doch doch, da aber ein elternteil von mir von den Philippinen kommt, bin ich tropischen Wetterverhältnissen gewohnt^^

da muss halt (viel) ausgetestet werden, um zu sehen, was praktikabel sein wird.

Respekt sieht cool aus!

Leider geht Launcher drucken in Deutschland ja nicht da auch diese ein F brauchen - wenn man sich aber mal auf thingiverse umguckt ist das einer der Bereiche wo man mit 3D Druck schon mit Hobbygeräten echt gut was machen kann.

https://www.thingiverse.com/MangoAirsoft/designs

<- mein 3D Kram. Bin leider ein CAD Dully also nichts spektakuläres ;-)

Hier mal ein paar Bilder von meinem zweiten Helmprototypen. Hatte mir eine ballistische Schutzscheibe von einer Brille gekauft und alles darum herum designed. Einen 3D Scan vom Kopf hatte ich machen lassen, für 25 Euro vollkommen ok fand ich. Ich habe den Helm wieder ausgeschlachtet da ich die Teile wieder brauche und im nächsten einbauen werde, daher fehlen einige Dinge.

Dieser hatte eine zerlegte Sony Actioncam vor der Stirn (gelbe Teil konnte nicht mehr rechtzeitig lackiert werden), Start, Stop per Knopf links nebendran möglich, Stereo-Mikrofon angeschlossen. Der andere Taster ist PTT vom Funk. Das Video Signal hatte ich an einen FPV Videosender aus dem RC Bereich angeschlossen, der ist aktuell noch drin, dafür ist die kleine Antenne. Andere Mitspieler konnten im Freien an einer FPV-"Smartwatch" das Video sehen. Dann hatte ich noch mein Funkgerät zerlegt und eingebaut, das war direkt neben dem FPV Sender, der war nur wenige mm flach. Am linken Auge hatte ich ein Mikrodisplay das an einer 20x Zoom-Kamera angeschlossen war die auf meinem Gewehr montiert war und die auch einen FPV Sender eingebaut hatte. Ich konnte das Bild also sehen und andere per Funk. Keines der Videosignale war verschlüsselt, hätte also jeder sehen können, kommt im Spiel aber wohl glaube ich eher selten vor dass jemand einen FPV Videoempfänger dabei hat. Indoor funktioniert das so gut wie gar nicht.
Belüftung für die Scheibe gegen Beschlagen war auch vorhanden, für die normale Belüftung waren einfach ein paar Löcher drin. Hätte insgesamt etwas luftiger ausfallen können.
Es waren noch diverse DC-Spannungswandler drin da ich alles über eine Powerbank mit Strom versorgt hatte, Funkgerät mit 7,4 V, Lüfter mit 12V, nur die Action-Cam mit 5V.
Geplant war noch zwei 10W LED Module als Scheinwerfer zu verbauen, die hatte ich bereits erfolgreich getestet, sind gerade mal 20x20mm. Aber die Zeit war zu knapp. Platz war noch genug.

War auf jeden Fall ein spaßiges Projekt, ein nächster Helm folgt auf jeden Fall. Ich habe mir so im Vergleich zu meiner ursprünglichen Ausrüstung gut 1 kg gespart. Der Paintjob war ne schnelle Aktion, genau wie die Verkabelung, daher keine Vitrinenqualität.

Die Cyclone Hülle kann ich drucken, kostet halt 25€ und das sind 50% vom Anschaffungspreis daher hat die bis jetzt auch niemand gekauft.

3D Druck bleibt kein billiges Produkt. Beim Spritzgießer bekäme ich die Cyclone Shell fürn Euro das Stück, da hat der schon seinen Profit drin. Ich müsste allerdings vorher 30.000 für ein Werkzeug hinlegen. Eine gießbare Konstruktion sähe auch ganz anders aus als ein 3D Druck Teil (ab da wirds dann auch interresant im CAD).

*Dein Helm hat schöne Technik Features. Das Design will ich nicht bewerten, weiß selber wie schwer es ist auf "grüner Wiese" mit Freiformflächen sich was auszudenken. Dafür gibt ea ja schließlich Industrie Designer als Studiengang+Gottes Gabe.

Den Paintjob find ich auch gut gelungen.

Könnt mal fragen nach welchen Gesichtspunkten Gefechts und Behördenhelme ausgelegt sind und wer das Design bestimmt. Hab nämlich einen neuen Kollegen bekommen der aus der Sparte/Fa. kommt. Da der unser CAD System nicht kennt verbringen wir noch ein paar Stündchen und Konstrukteure plaudern gern.

erster richtige Druck aus flexiblem TPA

es wurden versetzte Lamellen eingezeichnet um das Atmen zu erleichtern.
Um die Maske an die Brille befestigen zu können, wurden an der Innenseite noch Aufnahmen für 4 Kabelbinder hinzugefügt. Diese spührt und sieht man überhaupt nicht!

Überraschenderweise kommt auch keine Kugel (trotz flexiblem Material) durch die Lamellen und das Atmen fiel mir auf dem ersten Testspieltag komplett problemlos.
Anlegen geht auch ohne Probleme, da sich die Maske schon zurechtbiegt.


Ein fremder Mitspieler meinte, ich sei wohl ein naher Verwandter von Lord Vader.

Ich wurde beim letzten Spiel mit Helm und allen Antennen dran als Boba Fett gerufen nachdem ich erst nicht bemerkt hatte dass ich gerufen wurde :D