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Mit freundlichen Grüßen,

Jaxx

Zuerst einmal: Joule sind nicht völlig irrelevant! Die Mündungsenergie ist ein Teil eines komplexen Zusammenspiels, dass am Ende für die Reichweite entscheidend ist. Nur reines Jouletuning ohne Sinn und Verstand bringt nicht viel ausser einem erhöhten Verletzungsrisiko für die Mitspieler.

45-50 Meter effektive Reichweite sind für eine 0,5er durchaus realistisch. Das Problem, unter dem die meisten 0,5er "leiden" ist, dass sie zu keinem Zeitpunkt mehr als 0,5 Joule Mündungsenergie haben dürfen. Aus diesem Grund wird beim chronen das HopUp rausgedreht. Üblicherweise greift es in dieser Stellung überhaupt nicht mehr, erzeugt also auch keinen Widerstand. Durch den Widerstand des HopUps, wenn es richtig eingestellt ist, kann die Mündungsenergie (je nach HopUp-Gummi) durch den zusätzlichen Widerstand um bis zu 0,2 Joule sinken.
Was bringt diese Erklärung? Ganz einfach:
Modifiziert man das HopUp so, dass es in der optimalen Einstellung (also beste Flugbahn) NICHT weiter rausgedreht werden kann und bringt die ASG dann auf 0,49 Joule, hat man den Mix aus optimaler Flugbahn und maximal zulässiger Leistung. Das HopUp kann nur noch weiter reingedreht werden, was aber nicht zweckdienlich wäre und die ASG kommt mit keiner Einstellung über 0,5 Joule. So kann man im Vergleich zu Serienmodellen effektiv 0,1-0,2 Joule mehr rausholen, was in Verbindung mit weichen HopUp-Gummis oder im Optimalfall Silikon-Gummis einen deutlichen Anstieg an Reichweite und Präzision bewirkt.

Die Modifikation des HopUps kann durch ein größeres (manchmal auch härteres) Bucking erfolgen. Alternativ kann zwischen dem Bucking und dem Hebel, der es nach unten drückt etwas eingebracht werden. ZB. ein kleines Stück dünne Pappe, Klebeband oÄ. Als dritte Möglichkeit kann man auch versuchen den Mechanismus entsprechend zu blockieren, was allerdings deutlich mehr Erfahrung und Bastelgeschick erfordert.

GRUNDSÄTZLICH sollten derartige Änderungen jedoch nur von Leuten durchgeführt werden, die sich damit auskennen und einen Chrono zum Testen der Leistung haben und richtig anwenden können. Zwar ist der Eingriff vollkommen legal, solange man unter 0,5 Joule bleibt, kommt man jedoch darüber wird es kritisch. Auch wenn es Toleranzen gibt, fallen diese doch recht schmal aus.

Gerade in den unteren Energiebereichen haben Veränderungen noch eine deutliche Auswirkung auf die Flugbahn. Je höher die Energie wird, desto stärker machen sich die suboptimalen ballistischen Eigenschaften der von uns genutzten Munition bemerkbar. Im Bereich der 0,5er können kleine Änderungen jedoch noch große Wirkung erzielen. So können mit etwas Glück, der richtigen ASG und Einstellung auch effektive Reichweiten über 50 Meter erreicht werden.

Die Toeranzgrenze für Durchschnittswerte liegt bei 0,55J und Einzelwerte dürfen bis 0,6J gehen.