Ahoi zusammen,

ich möchte diverse Ausrüstungsgegenstände färben lassen. Da Aramide, hier im speziellen NOMEX®, aber Chemikalien abweisen, ist eine Färbung hier nicht so einfach durchzuführen, wie zum Beispiel bei einer Jeanshose. 

Ich weiß, dass es hierfür Fachbetriebe gibt, die Informationen im Internet sind dazu aber recht spärlich, daher stellen sich mir einige Fragen:

1. Kennt jemand eine Firma, die Aramidfärbung auch für Einzelstücke durchführt?
2. Kann jemand etwas zu Preisen der Einzelfärbung sagen?
3. Wie lange wird dieses Verfahren dauern?

Der Farbton wäre Schwarzblau (RAL 5004) oder Stahlblau (RAL 5011). Originalfarbe ist Oliv (Code unbekannt).

Ich hoffe auf zielführende Antworten.

MfG
Flea 

(46 Posts)

(nachträglich editiert am 06.07.2012 um 08:29 Uhr)

Ich würde mal bei der Hersteller Firma von Nomex fragen. Die können dir sicher weiterhelfen.

Aber Nomex zu färben ist glaub ich nicht so leicht. Da die Eigenschaften von dem Stoff ja gewahrt bleiben müssen. Und ich hab mal irgendwo gelesen, dass die Farben sehr schnell verblasen, weil Nomex die Farben nur zum Teil halten kann

DuPont stellt Nomex her.


(nachträglich editiert am 06.07.2012 um 08:44 Uhr)

http://www.alwit.de/ger/allgemein/0-150%20%20%20%20%20%20%20%20PSA.pdf

hier ist noch was, sieht aber so aus als wäre das n bisschen komplizierz: lies mal 3.-4. Absatz

Es gibt zahlreiche anerkannte Verfahren zum Färben von und/oder Einbringen von Zusätzen in Fasern und andere Fasermaterialien, bei denen es sich in erster Linie um Verfahren handelt, die organische Lösungsmittel verwenden, wie zum Beispiel Dimethylsulfoxid ("DMSO"), Dimethylacetamid ("DMAC"), Dimethylformamid ("DMF"), N-Methylpyrrolidon ("NMP"), Acetophenon, Acetanilid und Methylbenzoat. Beispielhafte Systeme, die diese organischen Lösungsmittel verwenden, wurden in der US-A-3,558,267 von Langenfeld, in der US-A-3,741,719 von Ramanathan et al und in der US-A- 4,525,168 von Kelly sowie in der GB-A-1,275,459 von Gruen und in der GB-A-1,282,113 von Burtonshaw et al vorgeschlagen.

Ein spezielles Lösungsmittel, das hier vorgeschlagen wurde, ist N-Cyclohexyl-2-pyrrolidon ("CHP"). Verfahren, die dieses spezielle Lösungsmittel verwenden, werden in der US-A-4,073,615 von Lacroix et al vorgeschlagen, wo ein Glycol oder Glycolether in Kombination mit N-Cyclohexyl-2-pyrrolidon zum Färben von Polyamidfasern verwendet wird, und unlängst auch in der US-A-4,898,596 von Riggins et al, um damit Poly(m-phenylenisophthalamid) und Polybenzimidazole zu färben.

Obwohl Färbeverfahren, bei denen Lösungsmittel mit N-Cyclohexyl-2-pyrrolidon verwendet werden, allgemein verfügbar sind, besteht nach wie vor der Wunsch nach Verfahrensverbesserungen, die die Färbbarkeit von Fasern beispielsweise dadurch verbessern, daß eine im wesentlichen vollständige Aufnahme von Farbstoffen und Zusätzen wie Flammschutzmittel in die Fasern ermöglicht wird. Dies ist besonders wichtig bei schwer zu färbenden Fasern, beispielsweise bei aromatischen Polyamiden wie Poly(m-phenylenisophthalamid) ("Nomex ") und Poly(p-phenylenterephthalamid) ("Kevlar "), Polybenzimidazolen ("PBI") und aromatischen Polyimiden.

Zusätzlich zu dem allgemeinen Wunsch nach Verfahrensverbesserungen zur Verbesserung der Färbbarkeit wird im Stand der Technik auch bestätigt, daß nach wie vor der Bedarf nach einem System besteht, das sich gut zum gleichmäßigen Färben von Kevlaror -Fasern und Mischungen von Kevlar -Fasern mit anderen Fasern eignen würde. Dieses Problem wird beispielsweise beschrieben in "Evaluation of the STKOR System for Solvent Dyeing of Industrial Fabric, Part 11: Kevlar Aramid and PBI Fabrics", Cook et al, Journal of Industrial Fabrics, Vol. 2, Nr. 1, Sommer 1983, und in der US-A-4,898,596 von Riggins et al. Dieses Problem ist besonders akut bei dem am häufigsten verwendeten Nomex -Produkt, nämlich Nomex T-455. Nomex T-455 enthält 5 Prozent Kevlar , und trotz der Verfügbarkeit von Verfahren zum Färben von 100 Prozent Nomex gibt es keine wirksamen Verfahren zum gleichmäßigen Färben des Kevlar -Anteils von Nomex T-455.

Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Verfahren zum Färben von Fasermaterialien anzugeben, und insbesondere ein Verfahren anzugeben, das besonders vorteilhafte Ergebnisse liefert, wie zum Beispiel ein gleichmäßigeres Färben, wenn es bei schwer zu färbenden Fasern wie Fasern aus aromatischen Polyamiden einschließlich Kevlar -Fasern, Polybenzimidazolfasern, Fasern aus aromatischen Polyimiden, Copolymeren der Monomere derselben und Mischungen daraus verwendet wird.




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