Wiederrufsrecht einer Gaswaffe

Hallo.

Ich habe hier ein (für mich) sehr heikles Thema.

Und zwar hatte ich mir vor einiger Zeit eine Custom Tanaka M700 bei dem Shop "Fine-arms.de" gekauft.Jetzt ergab sich jedoch, das die Waffe eine kleinere Fehlfunktion hat, wodurch die Feder nicht mehr gespannt bleibt.

Als ich den Ladenbesitzer angeschrieben habe, hat er gesagt, es wäre von Vorteil, wenn ich die nötigen Reperaturen selber vornehmen könnte, da es sich, laut Aussage des Ladenbesitzers, höchstens um einen minimalen Defekt handeln kann. Sind immerhin 60€ Porto, die ich wegen Sperrgut blechen müsste.

Das Problem was ich dabei habe, ist der Garantieanspruch.

Fragen, ob die Garantie verfällt, wenn ich die Waffe öffne, oder nicht, kriege ich nicht beantwortet.

Wie die Lage bei normalen ASG's ist weiß ich, aber wie ist das mit Gaswaffen?

Schonmal danke im Vorraus.

T.H.

Tja das Ding ist ob Gaswaffe oder Saeg ist egal, fummelst dran rum ist die Garantie futsch.

 

Das Ding ist du bist in ner Kacklage, weil du nicht weißt was kaputt ist. Zurück schicken ist teuer.

Friedrich hat dir deine Möglichkeiten genannt. Garantie hast du keine mehr wenn du wirklich die komplette TriggerUnit auseinander nimmst und man das hinterher sieht.

Wieso Sperrgut?? Wenn man den Lauf vom Schaft trennt passt das ganze in ein "ganz" normales Paket... Du hast das Teil doch bestimmt auch im orginalen Tanaka Karton geliefert bekommen. 

Würde ganz klar auf eine Reparatur bestehen! Vor allem bei dem Preis den Du gezahlt hast.

Also ich habe einmal versucht bei Fine-Arms zu bestellen leider waren diese nicht in der lage dem nachzukommen.

und 60 euro für sperrgut versand? erstens kostet der bei dhl(und das sind schon die teuersten) "nur" 45 euro und ausserdem recht bei einer m700(mit 116cm) die 120X60X60 variante für 6,90€.

jetzt zum rechtlichen: bei einem defekt(wärend der gewährleistung) der ware hat der verkäufer sämmtliche versandkosten zu tragen. 

ein defekt(art und umfang ist egal) muss der verkäufer ausbessern. hierbei kann er allerdings, wenn du und er das will dich zur nachbesserung bitten. wobei er für weitere schäden haften muss, die du möglicherweise verursachst. desweiteren muss es für alle ersatzteile und materialien aufkommen und dir einen lohn für deine arbeit zahlen(entschädigung), diese liegt bei 20-25€ pro stunde(in der regel). 

Du darfst an der Waffe nichts umherbasteln, es sei denn du bist ein Büchsenmacher oder hast eine Lizenz zur nichtgewerblichen Waffenherstellung.

Zu deinem Problem:

Liegt  wie hier schon erwähnt der defekt noch im Gewährleistungszeitraum, ist der Händler gesetzlich dazu verpflichtet, die Reparaturen in Eigenregie/ Selbstkostenbasis vorzunehmen/ vornehmen zu lassen.

Versand via DHL sind wie auch schon erwähnt 6,90€.

 

Der Grund, warum die Strikerspring im Bolt nicht mehr spannt, ist dass das Triggersear im Abzug abgenutzt ist und das Cockingpiece im Bolt nicht mehr hinterhakt und somit die Feder spannt, sondern drüberrutscht. Da es sich bei diesem Bauteil um ein Waffenrelevantes Teil handelt (lt. Beschussamt Eckernförde), kommen wir zurück zu meinem ersten Absatz.

(13 Posts)

(nachträglich editiert am 26.06.2012 um 13:16 Uhr)

Um die Sache mit dem Sperrgut noch kurz aufzuklären. In die M700 ist ein 707mm Lauf eigebaut, wodurch die Länge, soweit ich mich erinnere, irgendwo um die 1,24m liegt, Gerade so über der Grenze. Was die kosten anging, hatte ich wohl einfach ein par Zahlen durcheinander gekriegt.

Ansonsten war das auch mein Denkfehler. Da die Waffe bereits komplett montiert geliefert wurde, hatte ich glatt vergessen, das man ja Lauf und Schaft trennen kann.{#emotions_dlg.pessimist}

Aber gut, dann werd ich wohl auf das Rückgaberecht bestehen müssen.

Danke an alle, ihr habt mich vor einem großen Fehler bewahrt.. =)

LG

T.H.




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