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Genau so und nicht anders läufts Cool

Im realen Krieg, ist ein gekennzeichneter Medic Hundefutter, die werden zuerst  unter Feuer genommen, deshalb gibt man sich auch nicht als solcher zu erkennen.

Bei Airsoft sieht es genau so aus, wenn ich nen Medic im Visier habe, wars das für ihn. Ich bedanke mich hiermit recht freundlich bei allen gekennzeichneten Medics für ihre tolle Unterstützung {#emotions_dlg.safety}.

Ne im Ernst, keine großen Zeichen anbringen, wenn überhaupt dann ein kleines Kreuz auf dem Arm, und das dann auch nur schwarz auf Oliv oder was es so alles gibt. Helm würde ich bleiben lassen, ausser du bist auch einer von denen die mich freundlich Unterstützen wollen Zunge raus.

gabs nicht auch so ne First Responder Patches? Ist evtl. dann nicht ganz so plakativ....

(18 Posts)

(nachträglich editiert am 22.08.2018 um 12:31 Uhr)

mhhh, für ergeben sich hier folgende Probleme.

Fakt 1: Alle Aussagen zur Kennzeichnung von Sanitätern im Gefecht stimmen, was die Kameraden bereits geschrieben haben. Es schert selten feindliche Kräfte ob man als Sanitäter unter Schutz der Genfer Konvention steht. --> Konsequenz  = dezente Kennzeichnung, der eigene Trupp weiß wer der "Doc" ist.

Des weiteren Unterscheidet die Bundeswehr in die Ausbildungsstufen A bis C.  

Alphas sind fast vergleichbar mit dem San A/B des DRK oder anderer HIO´s. 

Bravos entsprechen ausgebildeten Betriebssanitätern und schlagen die Brücke zum Rettungsdienst. Thoraxdrainagen legen im zivilen Bereich eher Rettungsassistenten oder Notfallsanitäter.

Charlys entsprechen eher schon den Rettungsassistenten, hinsichtlich der Qualifikation. Die regulären Sanitäter haben die Qualifikation Rettungssanitäter, Rettungsassistent und neu Notfallsanitäter. Hier handelt es sich um die Feldwebellaufbahn.

Fakt 2: Die Rotkreuzarmbinde suggeriert Fachwissen. Hier kommt der Fakt der "Garantenstellung" ins Spiel. Daher sehe ich es mit einem gewissen Magenknurren, wenn "Nichtsanitäter" mit regulären Qualifikationsabzeichen herumlaufen.
Solange es kein echtes Problem gibt, ist alles gut. Doch im realen Notfall sieht es plötzlich anders aus. Dann sind "Spielsanis" nicht mehr von "echten Sanis, oder Ärzten" zu unterschieden?!

Fakt 3: Ein Sanitäter (ein regulärer) gilt in der Genfer Konvention als Nichtkombattant, und darf demzufolge seine Waffe nur zur Selbstverteidigung, oder Verteidigung des Verwundeten einsetzen. Dazu gibt es einen netten Artikel: http://www.ethikundmilitaer.de/de/themenueberblick/20151-medizinethik/von-einem-militaeraerzte-und-sanitaeter-im-konflikt-mit-dem-kriegsvoelkerrecht/

Zur Armbinde noch ein juritisches Zitat aus dem Art. 44 Abs. 1 1.en Genfer Abkommens: "

Das Wahrzeichen des roten Kreuzes auf weißem Grund und die Worte „Rotes Kreuz“ oder „Genfer Kreuz“ dürfen, mit Ausnahme der in den nachstehenden Absätzen dieses Artikels genannten Fälle, sowohl in Friedens- wie in Kriegszeiten nur zur Bezeichnung oder zum Schutz der Sanitätseinheiten und - einrichtungen, des Personals und des Materials verwendet werden, die durch das vorliegende Abkommen oder durch andere internationale Abkommen die ähnliche Gegenstände regeln, geschützt sind.

Das gleiche gilt hinsichtlich der in Artikel 38 Absatz 2 genannten Schutzzeichen für die Länder, die sie verwenden. Die nationalen Gesellschaften des Roten Kreuzes und die sonstigen in Artikel 26 genannten Gesellschaften haben nur im Rahmen der Bestimmungen dieses Absatzes das Recht zur Verwendung des Schutzzeichens, das den Schutz des vorliegenden Abkommens gewährleistet.“

Daher verndet das Deutsche Rote Kreuz auch nur Logos mit Schriftzug außen herum um das Rote Kreuz.

Versteht das bitte nur als Denkanstoß. Ich mag hier niemandem den Sport verleiden. ich sehr hier halt eine sehr feine Grenze, die zu überschreiten auch zu praktischen Problemen führen kann.

Dann is das nach 6 jahren nun auch geklärt!

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