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(nachträglich editiert am 19.01.2012 um 17:48 Uhr)

CYMA AIMS reviewed by Silence copyright 2010

Das Original:

Ihre Existenz verdankt die AIMS dem Aufruf der Sowjetunion an die Warschauer Pakt Staaten, eigene AK-Varianten herzustellen. Die AIMS ist im Prinzip nur eine modifizierte AKM, der ein anderer Klappschaft und ein Frontgriff spendiert wurde. So verwendet die AIMS auch das AKM Kaliber 7,62x39mm. Die unterschiedlichen AIMS Varianten:

Modell 63: mit zus. Frontgriff und festem Schaft
Modell 65: mit zus. Frontgriff und nach unten abklappbarem Schaft
Modell 90: mit zus. Frontgriff und seitlich abklappbarem Schaft
Modell 90 Krinkov: kurze Variante des Mod. 90

Modell 86: Modell 90 im Kaliber 5,45x39mm
Modell 86 Krinkov: kurze Variante des Mod. 86

Bei der CYMA AIMS handelt es sich um das Modell 90, welches auch das bekannteste Modell der AIMS Reihe darstellt.

 

Verpackung:

Kalashnikov AK47 AIMS“ prangt groß auf der Verpackung, wie aber schon oben zu lesen war, basiert die AIMS auf der AKM und nicht auf der AK47. Äußerlich zeigt die Packung kaum Unterschiede zur herkömmlichen CYMA Verpackung, innen versucht CYMA die Packung aufzuwerten, in dem sie das Styropor mit schwarzer Pappe abdecken, sieht optisch bisschen besser aus, aber eher wie „gewollt und nicht gekonnt“.

 

Zubehör:

Neben der AIMS gibt’s das Standardzeug, sprich ein Tool zum Lauf reinigen, ein Akku nebst Ladegerät, ein Tool um das Korn zu verstellen, ein Magazin und natürlich jede Menge Zettelkram.


Verarbeitung & Funktion:

Würde man die AIMS mit verbundenen Augen aus der Verpackung nehmen, könnte man sie von der G&G AIMS kaum unterscheiden. Mit ihren 3,5kg wiegt die CYMA AIMS in etwa genau so viel wie ihre ungeladene RS Variante, der Frontgriff wackelt keinen Millimeter, der Stock wackelt nur so gering, dass es beim anlegen nicht stört.

 

Das Holz ist perfekt gelungen, es handelt sich wie beim Original um Schichtholz, welches ziemlich nah an das Original rankommt. Bei „China-AIMS“ musste ich automatisch an einen wackelnden Frontgriff denken, allerdings hat sich dieser Verdacht als falsch herausgestellt, nicht einen Millimeter wackelt das Teil.

 

Beim Klappschaft wurde das Originalsystem leider nicht kopiert, normalerweise wird der Stock mit einem Hebel ent- und verriegelt. CYMA hat hier einen simplen „Knopf“ angebracht, der die Funktion des Hebels übernimmt. Der Stock rastet jedoch nur im ausgeklapptem Zustand ein, daher kann man den Stock auch per „Schwung“ ausklappen und die Waffe sofort in Anschlag nehmen. Der Schaft wackelt in ausgeklapptem Zustand ein wenig, allerdings nicht so stark, dass es stören würde.

Im angeklapptem Zustand stört der Stock den Fireselector überhaupt nicht, dieser lässt sich auch dann noch einwandfrei bedienen.

Der Fire Selector lässt sich überraschend einfach bewegen und rastet in der Vollautostellung nur sehr leicht ein, ist in DE aber weniger das Problem, zudem soll man laut Anleitung diese Stellung nicht benutzen um Gearjams zu vermeiden, der Sinn dahinter hat sich mir jedoch noch nicht erschlossen.

 

 

Markings:

Hier hat sich CYMA recht zurückgehalten, das Michail Kalashnikov Abbild Marking ist aber leider auch mit drauf. Die „Schleifspur“ entsteht trotz des leichtgängigen Fire Selectors. Die Bezeichnungen für den Feuermodus sind in kyrillisch gehalten und dank der Einstanzung auch abriebfest.

Auf dem Gasblock findet sich die Seriennummer, die soweit ich herausfinden konnte einzigartig ist. Das Kalashnikov Emblem lässt sich übrigens runterpolieren. Was auffällt ist der nicht ganz eingeschlagene Bolzen, der den Body mit dem Gasblock verbindet. Beim Umbau nach deutschem Recht kann dies nicht passiert sein, da man Gasblock und Body zum Umbau nicht trennen muss. Ein gezielter Hammerschlag kaschierte übrigens diesen Lapsus. Die Energieangabe findet sich auf dem hinteren Teil des Bodys. Nur als Aufkleber angebracht kann man diese leicht entfernen, beim Spieleinsatz würde diese sich früher oder später wahrscheinlich eh verabschieden.
Die Importeurmarkings, das Kaliber und das Freizeichen findet man auf der gegenüberliegenden Seite. Darunter prangt ein großer „Made in China“ Aufkleber, für Sammler und Gearfetischisten natürlich ein nettes Detail, da man diesen einfacher entfernen kann, als einen „Stempel“ oder eine Gravur. Das wars dann auch schon mit Markings auf der AIMS, nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig, ein guter Mittelweg, den CYMA da gegangen ist, wie ich finde.

 

 

Akku/Ladegerät:

Wie bei allen China-Flinten brauch man hier nichts besonderes erwarten, ein einfaches Ladegerät und ein total unterdimensionierter Akku [8,4V – 1200mAh], der allerdings recht gut verarbeitet ist.

Unter dem Akku sieht man auf dem Bild noch das Tool, mit dem man das Korn verstellen kann.

 

Hop Up:

Statt einem Standard HopUp, verfügt die AIMS über ein BAX System. Dieses ist mit dem HU System identisch, mit der Ausnahme, dass die Kugel nicht durch ein oben mittig angeordnetes Gummi in Rotation versetzt wird, sondern durch 2 oben seitlich angeordnete.

Die BAX Einheit ist komplett aus Metall, selbst der Verstellschieber ist aus Metall. Der Weg des Verschlusses ist sehr kurz, daher geht es beim einstellen des BAX Systems recht eng zu. Mit Handschuhen hat man hier leider kaum eine Chance. Ein Interessantes Detail, der Quality Check Aufkleber auf dem Hop Up Block. Auch sehr gut zu sehen die Kabel der Gearbox, die man auf jedenfall überprüfen sollte, stehen diese zu weit raus, werden sie durch das Magazin gequetscht.


Blowback:

Ich bin ja ein Vertreter der „was mir beim Spiel nichts bringt, hat an meiner Waffe nichts verloren“ - Fraktion, daher halte ich ein Blowback bei einer AEG für absolut sinnlos. Spaß macht es irgendwie trotzdem, da der Sound des nach vorne schnellenden Verschlusses ein sattes „Klack“ von sich gibt. Das wars dann aber auch schon, mit Blowback hat das recht wenig zu tun. Diese Art Blowback-System habe ich bisher bei keiner AEG gesehen. Ein Gestänge verbindet den Verschluss mit der Gearbox. Hier ist einfach eine „Führung“ ausgefräst, in welche das Gestänge greift und somit vom Piston mitgeschoben wird, sobald dieser von den Gears nach hinten gedrückt wird. Nach vorne schnellt der Verschluss dann durch eine Feder. Ein einfaches System, welches den Piston nicht übermäßig zusätzlich belasten dürfte. Allerdings sollte man darauf achten, dass das Gestänge immer entsprechend Freigang hat. Am Ende des Gestänges war im Body ein Stück Styropor, was ich für Reste von der Verpackung hielt, jedoch funktionierte nach dem ich dieses Teil entfernte hatte das Blowback nicht mehr. Das Gestänge verhakte sich hinten und der Verschluss ging nicht mehr automatisch nach vorne. Beim Ausbau der Gearbox stellte ich dann fest, dass am Body gefeilt wurde, damit das Gestänge einigermaßen passt. Ob das nun vom Semiumbau kommt, oder schon ab Werk so war, lässt sich für mich leider nicht nachvollziehen, ärgerlich ist es trotzdem.

 

Magazin:

Ein simples Highcap mit 550 BB's Fassungsvermögen. Es ist gut verarbeitet und feedet wunderbar. Mehr gibt’s dazu eigentlich nicht zu sagen.



 

Zerlegen:

Bei der AIMS wurde das VFC-System kopiert, in meinen Augen das sinnvollste und schnellste System um bei einer AK an eine Gearbox zu kommen. Dazu muss man nur den Fire Selector entfernen, sowie den Griff, dann nimmt man den Gehäusedeckel ab, entfernt das „L-Distanzstück“, schiebt den Lauf samt BAX Einheit nach vorne und zieht die Gearbox nach oben aus dem Body. Aufpassen muss man nur mit dem Gestänge der Blowback Einheit, das ist ein ziemliches gefrickel. Zuerst muss man die GB hinten etwas rausziehen, dann das Gestänge nach hinten entfernen. Erst dann kann man den Verschluß nach hinten ziehen und herausnehmen.

 

Gearbox:

Die Gearbox macht einen sehr soliden Eindruck, von aussen erkennt man bereits die 7mm Metall Laufbuchsen. Am auffälligsten ist die Aussparung an der rechten Seite hinter dem Cylinder. Hier greift der Haken für das Gestänge des Blowback Systems.

Die Switch Unit ist innen verbunden, daher auch die kurze Selector Plate. Dadurch wird die Selector Plate als Fehlerquelle für eine unterbrochene Stromversorgung ausgeschlossen, das ganze hat allerdings auch eine Kehrseite, denn so ist die GB vom Akku nicht mehr physikalisch getrennt. Daher sollte man bei dieser AK den Akku nie länger in der Waffe lassen, als unbedingt nötig.

 

Der Springguide ist komplett aus Metall und ist zudem Kugelgelagert. Die Schraube vorne ist ungewöhnlich für einen Springguide und hält diesen zusammen.

Die Gears machen einen sehr soliden Eindruck und sind überraschend gut geshimmt. Mit dem Fett wurde um einiges sparsamer umgegangen, als ich es von den Chinaklonen bisher gewohnt war. Das Fett ist an den Stellen, an denen es auch benötigt wird, neu fetten würd ich trotzdem. Ungewöhnlich ist hier der große Knubbel am Sector Gear. Dies soll wohl einen Sector Gear Clip imitieren. Dadurch verlängert sich der Weg der Tappetplate, so dass das Magazin genügend Zeit hat einen Kugel nachzuladen. Ein Vorteil vor allem bei der Verwendung von starken Akkus.

Der Piston ist ein Standardteil aus Plaste, bei dem der erste Zahn aus Metall besteht. Der Pistonhead ist innenventiliert und mit einer einfachen Kreuzschlitzschraube am Piston befestigt. Die Feder ist wie bei fast allen Klonen nicht am Pistonhead befestigt.

Links ein Close Up der Laufbuchsen.

 

Schussleistung:

Leider hat mein Chrony den Geist aufgegeben, die letzten Werte, die er ausgespuckt hat, lagen bei ~407FPS mit einem Ausreißer bei 444FPS, ich werde die genauen Werte aber nachreichen, sobald die Ersatzteile für mein Chrony da sind.

 

Fazit:

Eine wunderbar solide AEG hat CYMA hier auf den Markt geworfen, sie ist optisch ein absoluter Leckerbissen und fühlt sich hervorragend an. Die kleinen Mankos sind nicht wirklich störend, mit der AIMS bekommt man eine sehr gute Waffe, die man sich einfach nur an die Wand hängen kann, die aber auch auf dem Spielfeld eine gute Figur abgibt.

 

Copyrightrichtlinien, Schlusswort:

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