(108 Posts)

(nachträglich editiert am 23.01.2012 um 08:04 Uhr)

G&G Armament RK104 Evo reviewed by Silence, www.gladius-legion.de copyright 2011

Die RK104 von G&G hat kein direktes reales Vorbild, am ehesten gleicht sie der AK104. Nur drei Dinge unterscheiden die RK104 Evo [ab jetzt nur noch Evo genannt] von der AK104. Zum einen ist dies der taktische Pistolengriff, welcher hervorragend in der Hand liegt und ambidex ausgerichtet ist. Ein weiteres offensichtliches Merkmal ist der vordere Handschutz, an diesem befinden sich seitlich jeweils 2 kleine 22mm Rails zusätzlich eine Rail oben und eine unten. Diese sind wie der Griff auch aus Plastik, allerdings ist dieses sehr gut verarbeitet, daher braucht man sich kaum Sorgen machen, dass hier etwas brechen könnte. Der letzte Unterschied ist der feste Schaft. Was der Evo leider fehlt ist eine Schiene seitlich am Body um AK Montageschienen aufnehmen zu können. Natürlich kann auch auf der oberen Schiene des Handschutzes ein Reddot verbaut werden, mir persönlich gefällt das allerdings nicht.



Warum G&G diese Variante ohne RS Vorbild erschaffen hat, wird einem klar, wenn man einen Blick unter den Gehäusedeckel wirft. Durch das pneumatische Blowback ist unter dem Gehäusedeckel für einen Akku kein Platz, daher musste sich G&G für einen Festschaft entscheiden. Die AK104 hat zwar auch einen Vollschaft, dieser ist jedoch klappbar, im AS Bereich ist das unterbringen eines Akkus in dieser Art Schaft recht schwer zu bewerkstelligen. Im Lieferumfang ist nicht viel enthalten, es sind zwar im Karton Ausbuchtungen für einen Akku und ein Ladegerät enthalten, darin liegen aber nur Karten, auf denen ein Bild des Zubehörs ist mit dem Hinweis „optional“. Nimmt man die Evo einmal in die Hand und schüttelt, fällt ein klapperndes Geräusch deutlich auf. Dieses rührt vom Gehäusedeckel her, der Knopf, der diesen an seinem Platz hält wird nicht, wie bei den normalen AK's, durch die Rückholfeder des Verschlusses gehalten, sondern von einer kleinen Feder, die ihre Spannung direkt aus der Ausbuchtung in der Gearbox bezieht. Leider ist diese sehr schwach, so dass der Gehäusedeckel zu viel Spiel hat und dadurch bei jeder Bewegung, die man mit der Evo vollführt klappert.


Die Evo ist ansonsten Top verarbeitet und fühlt sich sehr solide an, nicht mal der Putzstock wackelt, der Schaft ist aus leicht rauem Plastik und macht ebenfalls einen soliden Eindruck. Die Kappe des Schafts ist aus Metall und mit zwei Schrauben an selbigem befestigt, daher ist ein Akkuwechsel „im Eifer des Gefechts“ nicht wirklich ratsam. Im Schaft ist genügend Platz für einen Mediumtype Akku, der Anschluss erfolgt über einen Tamiya Stecker. Wie bei AK's üblich sind die Markings spärlich gesät, leider scheint GSG nun alle AK's mit dem Kalashnikovlogo zu verschandeln, dieses findet sich auf der linken Seite des Bodys. Auf dem Gasblock prangt ein großer Aufkleber, auf dem in dicken Lettern die Energie steht, sowie „Made in Taiwan“, dieser blättert aber bereits ab und lässt sich rückstandslos entfernen.. Das F und die weiteren rechtlichen Angaben sind dezent in weiß oberhalb des Griffs auf der rechten Seite angebracht. Im Magazinschacht hat sich G&G mit seinem Schriftzug verewigt, auch eine Seriennummer findet sich auf der Unterseite des Bodys, leider teilweise verdeckt durch den vorderen Handschutz, wie bei G&G üblich ist diese fortlaufend. Die Markierungen für die verschiedenen Feuermodi sind, wie es sich gehört, in kyrillisch auf dem Body eingeprägt.

 

 

 

 

 

 

Das mitgelieferte Magazin hat eine Kapazität von 600 BB's [Lt. G&G Homepage], es hat ein matt schwarzes Finish, ist leicht angerauht und ist so eine Abwechslung zu den sonst glatten und glänzenden Magazinen. Die Kanten sind leider nicht sauber gearbeitet, weshalb ein leichter Grat zu erkennen ist, mit einem Bastelmesser lässt sich dieser aber leicht entfernen. Das Magazin sitzt sehr eng im „Magazinschacht“ und feedet wunderbar, genauso verhält es sich mit G&P Midcaps.



Das Blowback stellt das Highlight der Evo dar, leider ist es schlecht umgesetzt, ich habe den Verschluss extra geschmiert, doch das Blowback ist dermaßen lasch, dass außer einem „Klack“ nicht mehr rüber kommt. Ohne Kugeln im Lauf ist es sogar so schwach, dass der Verschluss sich überhaupt nicht bewegt, mit Kugeln ist der Gegendruck dann immerhin so groß, dass eine Bewegung von etwa 1 cm sichtbar ist. Der Verschluss ist zwar sehr leicht, doch scheint er für das pneumatische Blowback doch noch zu schwer zu sein, kein Vergleich zum Blowback der Toptech T4-18, die aus dem gleichen Haus kommt.



Vom Aufbau ist die Evo ähnlich dem TM System, der Gasblock ist einfach in den Body eingesteckt und wird durch 2 Schrauben gehalten, diese befinden sich jedoch im Body und sind von außen nicht zugänglich, möchte man an die Gearbox muss man das komplette Frontset vom Body trennen. Das „mal eben“ auseinanderbauen ist daher leider nicht möglich. Zum lösen der Schrauben, welche die Evo zusammenhalten, benötigt man zum größten Teil einen Sechskantschlüssel. Die Gearbox lässt das Herz eines jeden AS Bastlers höher schlagen, 8mm Kugellagerbuchsen, Metall Springguide mit Kugellager, Innen ventilierter Piston. Die Box macht einen sehr sauber verarbeiteten Eindruck und scheint auch für stärkere Federn ausreichend stabil zu sein. G&G hat es sogar mal geschafft, dass ich nichts an der Schmierung der Gearbox zu meckern habe. Leider ist mein Chrony immer noch nicht einsatzfähig, allerdings dürfte die Evo nach meinem Gefühl bei ca. 360 FPS liegen.



Fazit:

 

Eine gute S-AEG hat G&G hier abgeliefert, das Blowback ist zwar nicht der hit, dafür ist sie top verarbeitet und keine AK „von der Stange“. Auch die Leistung kann sich sehen lassen, wer eine Basis für eine taktische CQB AK sucht ist mit der Evo gut beraten. Als Einsteiger AEG ist sie eher nicht zu empfehlen, da es dazu an mitgeliefertem Zubehör fehlt.

Copyrightrichtlinien, Schlusswort:

Das erstellen und zusammentragen der Informationen für das Review hat sehr viel Arbeit gemacht, daher möchte ich nicht, dass das gesamte Review oder auch Auszüge davon auf anderen Seiten ohne meine ausdrückliche Erlaubnis veröffentlicht oder zum Download angeboten werden ! Text und Bilder sind mein geistiges Eigentum ! Ich bin nicht für die Inhalte der hier verlinkten Seiten verantwortlich !

Wie immer ein sehr gutes und ausführliches Review.

Wie sieht oder sah es mit der Performance aus, sprich Reichweite und Genauigkeit?

Also die Leistung lag tatsächlich bei 330 FPS nachdem ich das Blowback deaktiviert hatte, kamen 360 FPS raus, die Reichweite und Genauigkeit würde ich als Standard einstufen, dank Marui HU ist diese nun überdurchschnittlich und sie läuft und läuft und läuft.

Ich bins nochmal.Habe gehört die begadi LowCaps passen nur nach Bearbeitung.Ist das so?

Hab nur G&P Midcaps, daher kann ich dir das leider nicht beantworten.




Anzeige