ACHTUNG! Gesetzentwurf der Grünen zur Änderung des WaffG!

 
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Nachdem wir uns alle Hoffnung machten auf eine Liberalisierung des WaffG, welche es den Airsoft-Sportlern dann möglicherweise auch erlauben würde, Lampen etc. zu montieren oder bis zu einer bestimmten (höheren) Joulegrenze mit Vollautomatik spielen zu können, hat nun die Bundestagsfraktion der Grünen einen Gesetzentwurf eingebracht, der diese Hoffnungen und auch unseren Sport insgesamt zunichte machen könnte:

http://forum.waffen-online.de/index.php?s=9be2c0ff548e6d3a23c3b1d63ce5894a&act=attach&type=post&id=31359

In dem Link findet sich eine Gegenstellungnahme der Firma "Oberland Arms" zu dem Gesetzentwurf, welcher auch der eigentliche Gesetzentwurf beigeschlossen ist, so dass sich jeder ein Bild machen kann von dem, was da beabsichtigt ist.

Im Wesentlichen ist es beabsichtigt, mit Blick auf die tragischen Ereignisse in Norwegen den erst im Jahre 2003 abgeschafften Anscheinsparagraphen in § 37 WaffG in ähnlicher Form wieder einzuführen. Erst die Abschaffung des § 37 WaffG hat es uns jedoch überhaupt ermöglicht, Airsoft-Waffen zu besitzen, welche den Anschein von vollautomatischen Kriegswaffen haben, da zuvor jede Nachbildung einer vollautomatischen Kriegswaffe per se verbotener Gegenstand gewesen ist.

Ein solches Revival des § 37 WaffG würde in seiner jetzigen Form auch nicht nur "scharfe" Nachbildungen von Kriegswaffen treffen, sondern wohl auch jede andere Nachbildung vollautomatischer Kriegswaffen wieder mit einem Verbot belegen. Zumindest wohl die als Schusswaffen qualifizierten Airsoft-Waffen mit > 0,5 J und "F im Fünfeck" wären von einem solchen Verbot zweifelsohne betroffen.

Damit würde eine solche Änderung des WaffG, wenn sie beschlossen würde, de facto das Ende des Airsoft-Sports bedeuten.

Von Interesse ist dabei auch, dass der sog. Altbesitz nicht legalisiert werden kann. Dieser ist binnen eines Monats nach Inkrafttreten einer solchen möglichen Änderung des WaffG entweder unbrauchbar zu machen, einem Berechtigten zu überlassen (den es dann aber in Dtl. nicht mehr geben wird) oder der Behörde (natürlich ohne Entschädigung) zu überlassen.

Wir alle können uns daher ausmalen, was das Resultat einer Bundestagswahl sein wird, aus der die Grünen als (Mit-)Regierungs- und nicht nur Oppositionspartei hervorgehen werden.

Es sollte daher an jeder Front gegen solche Bestrebungen von Waffengesetzverschärfungen interveniert werden und ich kann jedem nur empfehlen, sich Vereinigungen wie "Pro Legal" anzuschließen, da nur die große Masse eine effektive Lobbyarbeit für uns Airsoftler und auch für alle Sportschützen ermöglicht.

Nicht nur, dass eine solche Änderung Arbeitsplätze massiv vernichten wird und zahlreichen Leuten die wirtschaftliche Existenzgrundlage ihres Gewerbebetriebs nehmen wird, so wird ein solches Verbot für alle Betroffenen Schützen und Airsoft-Sportler massive finanzielle Folgen haben, wenn unser sämtliches Equipment schlagartig wertlos wird und wir die Waffen ohne jede Entschädigung abliefern dürfen oder unbrauchbar machen müssen.

Diejenigen von uns, die daneben noch dem Schießsport mit Langwaffen nachgehen, die von einem solchen Verbot betroffen wären, wären damit dann gleich doppelt betroffen.

Von daher: Trau schau wem...

Sehr guter Text.

 

Stimme dir vollkommen zu.

 

Die Grünen haben meine Stimme bisher noch nicht bekommen, und das werden sie auch nie.

kann man nicht gegen sowas klagen weil wenn das gesetz so geändert wird. sind mehr abeitslose und umsatz rpckgang im einzelhandel die folge.

würde eine sammelklage überhaupt sinn machen?

Danke Gunny, wie immer erstklassige Arbeit!

 

Das sollen sich bitte mal alle unter die Nase reiben, die immer meinen

"Wir ändern eh nix" oder "Immer schön unsichtbar bleiben".


Nur weil du dich nicht für Politik interessierst, heißt das noch lange nicht, dass die Politik sich nicht für dich interessiert...

Perikles

griech. Staatsmann, 493 - 429 v.Chr.
(6871 Posts - Leiter der Moderation)

Die haben doch ein an der Waffe(l) !

 

 

so wer setzt jetzt die Petition auf??

Meine Stimme habt ihr...

 

 

 

*kopschüttel*

 

 

 

 

Die Frage die sich mir stellt ist doch was haben Anscheinswaffen mit diesem Anschlag zu tun??? Gar nix !!!

Der Typ hatte echte Waffen und keine Immitate, oder kann irgendwer mit seiner ASG, Paintball,Ram Waffe jemanden tödlich verletzen ?? NEIN !!

Die dummen Politiker sollten sich lieber mal überlegen, wie sie illegale echte Waffen und deren Verkauf verhindern und nicht mit der groben Kelle die Unschuldigen treffen ...

Anscheind glauben die Grünen mal wieder das allein der Besitz einer Anscheinswaffe einen Deutschen zu einem wahnsinnigen Mordinstrument werden läßt, ach die sollen mal aufhören zu Kiffen und Pilze zu mampfen... dann denken die vielleicht auch mal wieder klar im Kopf!!!

MFG des Krümels persönliche Meinung .... 

Natürlich kann man gegen ein solches Gesetz vorgehen, wenn es denn beschlossen wurde und in Kraft tritt. Vorher kann man nur bedingt auf die Gesetzgebung Einfluss nehmen, indem man, wie die Firma "Oberland Arms" es vorgemacht hat, die Verantwortlichen mit Stellungnahmen und Briefen, die allerdings in einem vernünftigen Rahmen bleiben sollten, auf die Problematik und die Gegenargumente aufmerksam zu machen.

Wenn das Gesetz allerdings beschlossen wurde und in Kraft getreten ist, steht es dann demjenigen, der von dem Gesetz betroffen ist, frei, den Rechtsweg zu beschreiten.

Ich werde dies auch tun, wenn es soweit kommen sollte, denn ich bin einer von denen, die bei einer solchen Änderung doppelt betroffen sind. Ich kann dann nicht nur mein Airsoftequipment einstampfen, sondern auch meine teuer erworbene HK MR223. Alles in allem bedeutet eine solche mögliche Änderung einen finanziellen Verlust von ca. 7.500,00 EUR für mich.

Ich werde mich jedenfalls daran setzen und über das Wochenende einen Brief an die Bundestagsfraktionen (nicht nur diejenigen, die einen solchen Entwurf einbringen, sondern auch an diejenigen, die eine solche Änderung mittragen würden) entwerfen, den ich dann hier online stellen werde, damit sich jeder der hier möchte daran bedienen kann.

Möge die Poststelle im Bundestag überlaufen.

Mit kameradschaftlichem Gruß...

(6871 Posts - Leiter der Moderation)

wie meinste das?  du schreibst nen Brief jeder hier im ASVZ druckt ihn aus und schickt ihn ab??

 

ich nenn sowas Spam, aber Gut, ich bin dabei ^^


(nachträglich editiert am 02.12.2011 um 13:07 Uhr)

Gut geschrieben... Aber einen Thread mit diesem Thema gibt es bereits ;)

@ Fianzieller Verlust: Na selber schuld, was holst du dir auch überteuertes Alu von HK ^^

Nee, Scherz - bin ja selber Waffenbesitzer ;)

@HAN. Ein Vorgehen im Windschatten der Großkaliber Waffenlobby ist etwas anderes als ein:

"Hallo! Wir rennen in Militäruniformen rum und schießen mit Anscheinswaffen aufeinander. Wir sind friedlich!"

(194 Posts)

(nachträglich editiert am 02.12.2011 um 13:18 Uhr)

Tzzz... Das ist ja mal wieder klar.

Kaum gibt es irgendwo einen Amoklauf, und schon ist die Deutsche Waffenlobby wieder in Gefahr -.-

 

Edit:

 

Ich finde wir haben lange genug "rumgepimmelt", wir sollten mal langsam den Arsch hochbewegen.

Nur weil ein paar Idioten meinen, wir können sowieso nix ausrichten usw.

 

Wer kämpft kann verlieren, wer nicht hat verloren!

 

 

 

 


(nachträglich editiert am 02.12.2011 um 13:18 Uhr)

@ Oliver:

Nein, das ist kein Spam.

Es ist die einzige Möglichkeit, die gewählten Volksvertreter darauf aufmerksam zu machen, dass in der Gesetzgebung etwas schief zu laufen droht. Ich liefere mit meinem Schreiben dann praktisch die Vorlage dazu, die jeder nach Gutdünken verwenden und auch ergänzen oder kürzen kann.

Wenn man die Volksvertreter nicht darauf aufmerksam macht, dass wir viele sind, dann geht sowas ohne nennenswerte Widerstände durch.

Die Chance, dass man mit solchen Schreiben etwas erreicht und die Regierung von einem solchen möglichen Vorhaben abbringt, sind zwar gering, wenn es wirklich umgesetzt werden soll. Andererseits ist es allemal vorteilhafter, überhaupt auf sich aufmerksam zu machen, als zu schweigen und dann hinterher in Klagelieder zu verfallen, weil man der Meinung ist, dass man ein solches Vorhaben ohnehin nicht hätte aufhalten können.

Und da sind wir bei dem Problem:

Eine große einheitliche Lobby für uns Waffenbesitzer (gleich, ob Sportschütze, Airsoft-Sportler, Sammler etc.) gibt es nicht. Es gibt viele mehr oder weniger kleine Verbände und Gruppierungen, die aber alle nur ihre Interessen vertreten. Dadurch zerfleischt sich die Waffenlobby Stück für Stück selbst - und das ist schade, weil man sich dadurch nur um seine eigenen Standesdünkel, aber nicht um das große Ganze kümmert.

@ E. F. G.:

Den anderen Thread zu dieser aktuellen Problematik habe ich leider nicht gesehen, sonst hätte ich mich dort dran gehangen.

Jaja, Alu von HK und mit etwas Pech bald sehr teures Altmetall. ;-)

In diesem Sinne...

Hier ist der andere Thread. Dort wurde eigtl schon alles gesagt, was hier auch schon gesagt wurde.

Wollte es bloß anmerken... ;)

Oh mann die Grünen haben echt nur mist im hirn und sowas will die nächsten wahlen für sich entscheiden! :D alles verlauste hippies!

Wenns eine derartige abstimmung geben sollte und man uns überhaupt die freiheit gibt darüber zu entscheiden werde ich mich dafür einsetzen das alles nichtmöglich zu machen, ich finde alleinschon die reine überlegung dass das attentat in norwegen mit airsoft zu tun gehabt haben könnte peinlich und sinnfrei,das sind menschen mit emotionalen problemen und falschen ideologien (in dem fall rechtsextremismus) die solche attentate begehen und keine friedlichen airsoftspieler die das wegen dem spaß am teamspiel machen......

Ja ja Wahlen sind bald also lecker stimmen Fangen.

Und wenn es so weit kommt mir Egal mein M24 und meine Glock Betrifft das nicht.

Aber für die mit AK M16 etc tut es mir dan Doch leid :(

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