Hallo,

um eine abgedroschene Phrase zu bemühen: Die Geschichte der SurvivalKits ist eine Geschichte voller Missverständnisse! Vor allem aber eine der Mythen, Legenden und Dogmen. Ein gutes Beispiel ist das Schreibzeug, dass jedem kommerziellen Kit beiliegt: Sind wir mal ehrlich, ein Set das uns alles, was wir für unser Testament benötigen, bietet - wirkt wenig lebensbejahend und motivierend, oder?

Zuerst vielleicht etwas Grundlagenforschung: Was ist Survival denn? Viele verbinden mit dem Begriff den Flugzeugabsturz auf einer Pazifikinsel, auf der u.U. sogar noch Überlebende der kaiserlich-japanischen Armee tummeln, die nicht wissen dass der WK2 längst vorbei ist. Tatsache ist aber, das der Begriff einfach in ein Dogma ala “Rambo alleine im Wald” gepresst wurde. Der Hintergedanke des Szenewortes “Survival” ist, das meistern einer unvorhergesehenen, meist unangenehmen, Situation auf bestmögliche Weise. In den USA kommen die “Surviver” immer mehr von dem Begriff “Überleben” weg, hin zu “auf sich selbst gestellt sein” und “Vorausplanung” (“self reliance and prepping”), was es um Welten besser beschreibt! Wie definiert sich eine “Überlebensituation” denn nun? Das Schema ist sehr einfach:
Man geht einer Tätigkeit nach >> Es geschieht etwas unerwartetes >> Man muss die Lage meistern, um wieder bei der alten Tätigkeit anknüpfen zu können.

Beispiel:
Reiturlaub im Schwarzwald >> Pferd scheut, man stürzt, verstaucht sich den Knöchel >> Man verbindet den Knöchel, kühlt die Schwellung, sucht die nächste Straße, lässt sich ins Krankenhaus fahren >> Wiederaufnahme des Urlaubes

Wichtigste Basis für Planungen: Die “Dreierregel”, sie besagt, dass ein Mensch grob für 3 Minuten ohne Luft, 3 Stunden ohne Schutz vor Kälte / Hitze, 3 Tage ohne Wasser und 3 Wochen Wochen ohne Nahrung auskommen kann. Die Rechnung geht von einem trainierten, gesunden Mensch aus, um Puffer zu haben schraube ich das für den folgenden Artikel etwas runter. Es ergeben sich drei Eskalationstufen, für die wir Ausrüstung planen werden:

  • Unmittelbare (bis 2 Stunden)
  • Kurzfristige (2 Stunden bis zu 2 Tage)
  • Langfristige (2 Tage bis zu 2 Wochen und darüber hinaus)
  • Grob gesagt kann man das in einem Satz wie folgt zusammenfassen: Wer es sicher aus einer Situation geschafft hat und für den Rest des Tages sicher ist, sollte abschätzen ob er binnen 2 Tagen aus der Situation raus kommt, oder sich nach Wasser umsehen und, so es sich abzeichnet, dass es ein längerer Aufenthalt wird, auch um Essen kümmern muss.

    Die Ausrüstung sollte mit Hinblick auf die zu erwartende Sitaution ausgewählt werden. Ein Buschmesser ist in der Sahara sinnlos, ein Leatherman am Amazonas ein lächerlicher Zahnstocher und ein feststehendes Messer über 12cm Klinge in der BRD nicht nur rechtlich problematisch, sondern auch unnötig! Das wichtigste Werkzeug ist die Taschenlampe, denn nichts ist peinlicher, als Petrus erklären zu müssen, dass man den Unfall im Schwarzwald zwar überlebt hat, aber dann im Dunkeln über die Klippen des Feldberges gestürzt ist! Danach kommt der Kompass, denn wir erinnern uns: Wir wollen raus aus der Natur! Und da ist der schnellste Weg (ohne im Kreis laufen) der beste! An dritter Stelle kommt dann das Messer. Und danach der Rest, der sich am Bedarf orientiert. Je nach (zu erwartender) Situation muss der Survivalkit gestrickt sein. Als Faustregel kann man sagen, dass je länger die Situation anhält, desto weniger Fertiglösungen werden benötigt und desto mehr Hilfsmittel für selbst erstellte Lösungen werden gebraucht.

    Beispiel: Unmittelbar reicht mir ein Regencape, kurzfristig schlafe ich unter einem Tarp aber langfristig brauche ich ein Beil für eine feste Unterkunft. Daraus folgt, mit jeder Eskalationsstufe bewegt sich der Fokus des Inhaltes weg von Ausrüstung hin zu Werkzeug. Ein Set muss immer folgende Punkte abdecken:
    Orientierung
    Werkzeug
    Schutz
    Wundversorgung
    Und dies lässt uns nun konkret zur Zusammenstellung unserer Kits kommen:

    Kit für unmittelbare Eskalation
    Unmittelbare Situationen sind zwar nur von kurzer Dauer, können aber trotzdem an die Substanz gehen und die schönste Tour fehlschlagen lassen. Typische Beispiele sind vergessene Ausrüstung, Wetterwechsel, Verletzungen und Defekte. Das hier ist die Basis, auf die alle Sets aufbauen. Die anderen Sets sind auf einander aufbauend, können aber auch individuell genutzt werden, dieser Kit sollte immer dabei sein. Was folgt ist, was jederzeit am Mann sein sollte:

    • Kleiner “da ist Norden” Kompass, LED Lampe mit Schlaufe (z.b. mit Karabiner an der Hose getragen.
    • Stabiles kleines Messer (Leatherman, SAK, etc)
    • Feuerstahl & Zunder (Wachsgetränkter Tampon)
    • Pfeife
    • Rettungsdecke
    • Wundversorgung: Kleiner Erste Hilfe Set, Schmerzmittel, Allergiepass, Zeckenzange/Pinzette, - Alkopads
    • Funktionsfähiges Mobiltelefon mit gutem, voll geladenen Akku, idealerweise mit GPS und Möglichkeit per eMail die Position zu versenden.


    Kit für kurzfristige Eskalation
    Diese Eskalationsstufe ist die häufigst Anzutreffende und zugleich die, die alle kommerziellen Survivalkits bedienen (wollen). Sie deckt die “Klassiker” der Worst-Case Szenarios ab: Verletzung, Orientierungslosigkeit, Unfall / Ausfall des KFZ. Hilfe / die Lösung ist meist greifbar, man muss aber Zeit überbrücken oder Probleme lösen, die der Lösung im Wege stehen. Oft ist man auf Hilfe von Außerhalb angewiesen. Die Basis ist hier:

    • Zwei Rettungsdecken, 2x3m Malerplane, 10m Nylonschnur
    • Stirnlampe, Ersatzbatterien, Kompass mit Peilfunktion
    • Feuerstahl, Wachszunder, Einwegfeuerzeug
    • Metallbecher (z.b. von Schweiz. Feldfasche), Plastiklöffel
    • Feststehendes Messer, Fallschirmschnur, Bindedraht, Heissklebestift, 8 Nägel 10cm, Sicherheitsnadeln, Schleifstein/Abziehstein
    • Fliegersichtzeichen (1x1m leuchtrot, PVC), Distress Marker (Leuchtsignal), evtl Notfackel
    • 8 Brühwürfel, 4 Beutel Reis, Kamilletee, Zucker (evtl Honigportionen von McD)
    • Desinfektionmittel, Verbandspäckchen BW, Dreiecktuch, Fenistil, entzündunghemmende Pastillen, Kamistad Gel, Schmerzmittel (vom Hausarzt beraten lassen), Immodium Akut, Coffein Tabletten (Wechselwirkung beachten), Ballistolöl
    • Wasserfilter (oder mindestens Mikropurtabletten oder Romintropfen), Faltbare Wasserflasche.


    Kit für langfristige Eskalation
    Ein solches Set ist selten benötigt, sollte aber der Vollständigkeit halber behandelt werden. Es ist eher auf Regionen der Welt ausgerichtet, die weitläufiger und weniger dicht besiedelt sind (Amerika, Zentralasien, Afrika, etc) oder auf berechenbare Situationen (Flucht, Ausweichen, Katastrophen). Der Set sollte folgendes beinhalten und baut auf dem Set für kurzfristige Eskalation auf.

    • Schlafsack bis -10°C (Kunstfaser oder gute Daune), 2x dickesTarp 3x3m, Isomatte PU Schaum
    • Rucksack, 60L, mit Gestell (Alice Pack)
    • Nässeschutzkleidung, warme Jacke (Kunstfaser oder Schurwolle), Wollmütze, Erstzsocken, Thermohandschuhe
    • Axt und Säge, kleiner Hobel, Klappspaten (Lawinenschaufel ab Oktober), Arbeitshandschuhe
    • Kochgeschirr, Löffel, Pfanne, Wasserflaschen
    • Reis, Nudeln, Milchpulver, gekörnte Brühe, Trockenfleisch, Dosenbrot, Marmelade, Käse, BP5, Panzerkekse, Nüsse, Mehl
    • 50m Nylonschnur, 15m Seil (500kg), Nägel, Draht, 20m Isolierband
    • Verbandsmaterial, Gipsbinden, Stützverband, Breitenspektrums Antibiotika (man bedenke die Zielanwendung!), Medikamente aus dem Vorgängerset in ausreichender Menge. Vitamintabletten (Vitamin C, Magnesium)
    • Dynamolampe, Solarpanel, Kerzen, Akkus mit Solarladegerät, Cyalume Leuchtstäbe
    • Wasserfilter mit Ersatzelementen
    • Kompass, Karte des Gebietes (GPS mit Batterien)

     Die Benennung der Einzelkomponenten habe ich bewusst unterlassen, da ich auch eine Diskussion anstossen möchte über die Beschaffung der Teile.

    Erste Hilfe

    Mein aktueller Plan ist:
    Stufe 1
    Ein kleiner TPU Ziplock, der in die Gesässtasche passt. Inhalt:
    Schnellverband 50cm, Blasenpflaster
    3x Imodium Akut, 1x Kamillentee
    Kleine Pinzette
    3x Ibuprofen 400
    Kamistad Gel, Bepanthen, Alkopads
    Dextroselösung
    ACC Akut, Dolodobendan

    Stufe 2:
    auch in einem TPU Ziplock, der in die Oberschenkeltasche / Brusttasche des Smocks passt.
    1,5m Schnellverband, 2 Verbandpäckchen (alubedampft), 2x Wundauflage (gross), 1x Brandwundenverband, 2 Rollen Mullbinde, Blasenpflaster, Pflasterstrips,
    je 1 Streifen Imodium Akut, Dolodobendan, Paracetamol500, ACC Akut, 5x Coffeinum, 10 Tütchen CeVit, 1 Streifen Tonsiotren, 5x Kamillentee, Kohletabletten
    Wundpinzette (scharf), Zeckenkarte, LED Licht, Skalpellklinge, kleine Schere
    Desinfektionsmittel, Kochsalzlösung klein, Dextroselösung (2x250ml)
    Das ist mein aktueller Plan basierend auf den Bedürfnissen "Blutung stillen, Wunde reinigen, Wunde bedecken, Infektion behandeln, Schmerz behandeln, Körperbeherrschung wieder herstellen"

     

    Notiz zu Erste Hilfe: Blasenpflaster sind 1a geeignet um eine 5mm tiefe klaffende Wunde zu schliessen, wenn man weder Wundkleber hat noch nähen will!

    Walter, du bist verdammt gut. Ich hab mal drauf geachtet und Posts die ich für enrom gut befinde kommen in ca. 50% der Fälle von dir :D

    (3605 Posts)

    (nachträglich editiert am 03.11.2011 um 06:30 Uhr)

    Also ich habe von dem was du als "Stufe1" bezeichnest eigendlich immer am Mann (+wenige Teile "Stufe 2")  Rest Stufe2 und Stufe3 habe ich selbst im Arbeitsrucksack auch wenn cih dafür komisch angeschaut werde ;)

     

    "Survival" heisst für mich aber auch "ich bin im Zug eingeschlafen und muss die nächsten 12 STunden an irgend nem Kalten Sackgassenbahnhof übernachten weil grade Wartungsarbeiten sind oder sowas. Oder der Bus bleibt 10 STunden im Stau stecken und niemand hat was zu trinken dabei.

    DAS sind sicher die häufigeren Situationen.

     

    Was man jedoch IMMER dabei hat ist der Kopf und der Verstand und man sollte ALLES daran legen den nicht zu verlieren, dann hat man schonmal die Basis um alle andern Maßnahmen halbwegs koordiniert auszuführen, gepaart mit etwas Erfahrung ist denke ich ein noch wichtigers Werkzeug als jede Hardware. Zumal man eben nicht "mal eben" was heranschaffen kann was man nicht dabei hat, muss man mit dem auskommen was verfügbar ist, und dabei ist ALLES was da ist besser als nix (meine Meinung) solange man den Kopf dabei hat.

     

    Zudem sollte man mit dem Werkzeug das man verwendet vertraut sein, da man sonst sich und andere Gefährdet.

    Was hilft es mir die tollste Axt/Beil dabeizuhaben wenn ich mir damit ins Bein Hacke ist das sicher unangenehmer als stattdessen die Säge zu nehmen wenn ich weiss wie ich damit einen Holzscheit durchbekomme. Das ist vor allem dann wichtig wenn es immer mehr in Richtung Werkzeuglasigkeit und weg von Improvisation geht.

    Wenn ich rausgehe (in deinem Beispiel Reiten) ich wähle mal mit dem Hund weil ich nicht so gerne Reite... habe ich auch "Stufe1" dabei.

     

    Kann deinem Beitrag also nur zustimmen

     

    Stufe 2+3 Können jedoch auch je nach Situation angepasst werden.

     

    Schlafsack bis -10°C ... Sorry: ich bin hier im Oman da wird es selbst in den ungünstigen Fällen nachts im Gebirge bei +2°C.

    Nässeschutz kann man auch auf nen Minimum reduzieren, auch wenn es grade im Moment regnet 2-3 Tage im Jahr, aber immernoch +25°C ...

     

    Also ich würde ich deine Liste nicht als Festgeschrieben sehen sondern eher als Vorschlag für die "heimischen" Gefilde die man je nach Anforderung (und Erfahrung) ändern kann.

    (526 Posts)

    (nachträglich editiert am 03.11.2011 um 11:26 Uhr)

    Na klar, wie ich schon bei Ausrüstungsmentalität schrieb: Nach Bedarfsfall. Stufe 3 ist ja eher das "Wännäää, Eckehart - die Russn sin da, ich emigriere in den Schwaazwald" Szenario und nicht wirklich wahrscheinlich in Europa. 

    Meist benötigt sind bei mir Werkzeug zum reparieren und Wundversorgung. Hab gestern einen Tip von einem Freund bekommen, der ist jedes Jahr mehrere Wochen in Kenia und Rhodesien (ich kenne kein Zimbabwe) unterwegs, der hat im SK Tampon, Alufolie, Vaseline und Klebeband. Daraus liese sich im Bedarfsfall eine Grosse Wundauflage (Tampon + Klebeband) und ein Brandwundenverband (Vaseline+Alufolie) improvisieren. Der Alptraum jedes zivilisierten Arztes, aber besser als nix.

    Ich hab, auf grösseren Touren weiter Abseits, auch ein komplettes IFAK mit, also Israeli Bandage, Fixierband, Tubus, CAT, Quickclot, Fixierband und Gauze. Auf kleinen Touren nehm ich nur das CAT und die Israeli Bandage mit

    (3605 Posts)

    (nachträglich editiert am 03.11.2011 um 16:13 Uhr)

    "Mathildää die Russe sin do... ab uff die Philibienän"

     

    Da meine Schwester Ärztin ist habe ich nen "Ziviles" Verbandszeugs dabei, auch weil ich mich nie mit dem Inhalt eines IFAK auseinandergesetzt habe, auf kleinen Touren meist Pflaster, Tape, Wundauflage, Blasenpflaster und evtl Wundkleber (der klebt nicht nur Wunden) und Bandage ... passt super in ne Kleine Ortliebtasche.

     

    Ich sehe das auch weniger als Kritik an deinem Text (finde deine Texte klasse!) sondern eher als kleine Ergänzung und evtl. Denkanstoss, denn nur vom Lesen des Textes ist niemandem geholfen man muss sich eben auch damit auseinandersetzen und evtl mit eigenen Ideen, Gedanken und Erfahrungen ergänzen/Abschätzen um für sich selbst das zu finden was am besten passt ^^.

     

    Der Hinweis zu Beginn statt "Survival" "auf sich selbst gestellt" als Begriff zu verwenden passt denke ich grade bei mir deutlich besser und den werde ich für meine nächsten Trips sicher verwenden wo ich vorher Survival genannt hätte.

    Sah ich auch nicht als Kritik, es ist mir ja wichtig mich auszutauschen.

    Zum IFAK, das Stadard Kit beinhaltet eine OALES Binde / Israeli Bandage (Grosses Verbandpäckchen mit integriertem Druckpunkt), ein CAT (Tourniquet, zum abbinden von Gliedmaßen), einen Tobus für die Luftröhre, Fixierband, Mullbinde und Quickclot (Blutgerinnungsmittel). Traumakit wäre die bessere Bezeichnung. Aber wenn sich wer die Axt ins Bein haut sehr nützlich.

    (4118 Posts)

    (nachträglich editiert am 03.11.2011 um 20:01 Uhr)
    Nachdem was ihr alles einpackt kann man ja nur hoffen das man nicht auf´m Spielfeld bewustlos wird. Ich stell mir gerade vor wie Halb- und Volllaien oder einfach Medizinvollpfosten einem einen Luftröhrenschnitt verpassen und eine Kochsaltzlösung über einen Zugang geben den sie mit einer angeflämmten Nadel setzen die sie aus´m Sprechzimmer des Hausarzt geklaut haben nur weil man sich z.b. den Kopf an einem Baum angschlagen hat ... "autsch!" Bitte nicht vergessen das ihr alle ohne medizinische Ausbildung nur Lebsrettende Sofortmaßnahmen durchfüren dürft, b.z.w. das verwenden solltet was ein Handelsüblicher KFZ-Verbandskasten alles hergibt. Medikamente verabreichen u.s.w. könnt ihr höchstens bei euch selber, genau wie Nadeln setzen ect. ... Man sollte sich vor Augen führen das es etwas wie Medikamentenunvertreglichkeit gibt, das Menschen durch sowas in einen Schock fallen können und ihr dann nicht die Möglichkeit und das Wissen besizt richtig zu handeln. Wenn´s um die Gesundheit und das Leben anderer geht sollte die Parole lauten; Wenn man nicht weiß was man tut kann es besser sein nichts zu tun!
    (526 Posts)

    (nachträglich editiert am 03.11.2011 um 20:49 Uhr)

    >>Wenn man nicht weiß was man tut kann es besser sein nichts zu tun!

    Beherzigst Du das auch beim posten? Wäre klasse! Denk mal drüber nach!
    Siehst Du da irgendwo Skalpelle, NaCl Lösung (ausser für Augenspülungen / Nasenspülungen, welche selbst mein 4 Jähriger Sohn alleine macht und ein effektives Mittel gegen Stirnhöhlenkatarrh sind) oder Medikamente, die anderen verabreicht werden sollen?

    Hast Du dir mal die Mühe gemacht, durchzulesen, für welche Anwendungen/Fallbeispiele die Sets sind? Und haben wir im Sandkasten gespielt, dass Du weist, welche Vorkenntnisse/Ausbildung ich habe? Denn wenn nicht, wäre ich Dir sehr verbunden mir nicht vorzuschreiben, was ich(!) an mir selbst(!) machen darf, denn dieses Thema behandelt Ausrüstung für den EIGENBEDARF!

    Der Set oben basiert auf meinen Erfahrungen in knapp 20 Jahren Outdoor, Trecking und Survival, wurde in Zusammenarbeit mit einer Fr. Dr.med zusammengestellt und abgesegnet. Und das, nochmal langsam zum mitgurgeln, nur für mich! Daher stand da auch "MEIN aktueller Plan...". Denn, wie Du wahrscheinlich überlesen hast, steht u.a. bei den Medikamenten klar und deutlich: "Vom Hausarzt beraten lassen!". 

    Lesen --> Verstehen --> Flamen

    Super Text wie immer aber Christian hat schon irgend wie recht wen man Medikamente mit nimmt kann es immer sein das man sie irgegend jemanden gibt und wens die Antisept salbe auf nen kleinen Schnitt ist das kann schon zu 3 Tagen Koma führen wen man sehr großes Pech hat deshalb wircklich lieber Etwas nicht nehmen und Schmerzen haben oder ne kleine Entzündung als nen Allergischen Schock.
    Deshalb wircklich Aufpassen wem man was gibt aber ich denke das weißt du auch Walter nur manch anderer hat das nicht Realisiert (leider sogar manch ein langjähriger Feuerwehrmann).

    was ich noch ganz Schik finde sind diese Dynamotaschen Lampen natürlich kein Ersatz für ne richtige aber besser so eine benutzen als Die Batterien für die gute Kopflampe zu benutzen ^^ 

    Wer anderen Medis gibt, gehört "droschn" dass ihm der Kopf wackelt. Was über Fenistil / Bepanthen raus geht muss jeder selbst entscheiden. Ich hasse die "Ich hab das und das Medikament von meiner Oma, nimm das Mal, das wirkt ganz dolle gegen Kopfweh" Leute-

    Jaaaaaaa am ende hamse das wircklich von der Oma und man bekommt da so ne Antidepresiever :-D

    Wir ham daheim echt ne ziemlich große Auswahl an Medis und wen jemand beim mir daheim ist und aua hat bekommt er Max ne Aspirin und nicht mehr!!

    Walter, super tutorial. Lediglich ein kleiner Fehler hat sich eingeschlichen. Der Tubus im IFAK ist standart ein Wendel-Tubus (NPA oder auch NPT). Dieser kommt nicht in die Luftröhre sondern wird über den Nasen - Rachenraum ( Nasopharyngeal-bereich daher auch NPT, wobei T für Tubus steht, in den USA NPA wobei A für airway steht) appliziert und bis in den Bereich des oberen Laryngopharynx geschoben. Im gegensatz dazu wird der ETT (Endotrachealtubus) über den Mund-Rachenraum in die Trachea geschoben. Vorteil letzterer Technick ist der hohe Aspirationsschutz (z.B. erbrochenes in die Atemwege bekommen). Beides sind medizinisch invasive massnahmen und dürfen nur von geschultem Personal durchgeführt werden.


    Aber ansonsten recht runder Artikel mein lieber Bear Ruf..... ähhh Walter ^^

     

    mfg

     

    Thx, muss gestehen den Tubus noch nicht ausgepackt zu haben. Alleine die Aussicht ein Original CAT für 20 EUR zu bekommen war schon Kaufgrund genug.

     




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