Hier eine M56DL Pumpgun von Softairsektor. Die Flinte kam in einem, etwas nach Spielzeug anmutenden, Karton an. Auf dem Karton war lediglich die Flinte abgebildet mit zwei Shotgun Shells. Im inneren des Kartons, sicher in Styropor eingebettet, die Flinte, ein Speedloader, ein Trageriemen natürlich eine Schrotpartrone die als Magazin fungiert und eine englischsprachige Bedienungsanleitung.

Die Waffe besteht zu weiten Teilen aus ABS Kunststoff, lediglich der Lauf, Magazinröhre, Abzug, Bodenplatte und Stocktube bestehen aus Metall. Dies erklärt auch das Gewicht von gerade mal 1635gr. Was Vor- und Nachteile mit sich bringt. An der Verarbeitung ist bei diesem Modell der unteren Preiskategorie nicht viel auszusetzen. Der Lauf und die Magazinröhre sind gleichmäßig und schön matt brüniert. Der Griff, Wangenauflage am Schaft und der Vorderschaft sind mit einer Art Gummi überzogen was subjektiv die Griffigkeit und den Komfort verbessern. Auch wackelt an der Waffe nichts was man als störend empfinden könnte, lediglich der Schiebeschaft hat ein gewissen Spiel was man sich ja auch irgendwie denken konnte. Der Schiebeschaft kann um etwa 30 Grad nach rechts zur Waffenachse gedreht werden um ihr aus der Entriegelung zu bringen. Nach drücken des Kopfes auf der linken Seite des Schaftes kann man diesen auf die gewünschte Position ausfahren. Der Schaft hat 4 Positionen bei denen aber nur die letzten beiden wirklich etwas bringen. Nachdem man die gewünschte Position eingestellt hat lässt man den Schaft einfach los und er springt durch eine Feder wieder aus der 30° Drehung wieder in seine eigentliche Position zurück. Beim Zurückschieben des Schaftes geht alles in umgekehrter Ablauffolge zu gange. Erst drückt man den Knopf am Schaft, schiebt diesen bis kurz vor den Griff und dreht ihn dann wieder kurz um ca. 30° nach rechts, schiebt ihn komplett ein und lässt ihn dann wieder los, wodurch dieser dann in die dafür vorgesehene Ausparung am Griffteil einhakt und sicher sitzt.



 

Erfreulich ist auch, dass bei der Waffe (ohne extra Anbauteile) insgesamt 6 Schrotpartonen-Magazine mitgeführt werden können, wenn man die Patrone im „Patronenlager“ mitzählt. Eine Patrone findet in der Unterseite des Griffes Platz was einen schnellen Magazinwechsel ermöglicht.



 

Eine Patrone wie gesagt im Patronenlager, und sage und schreibe 4 Patronen passen in die Magazinröhre unterhalb des Laufes. Man muss dazu lediglich die Verschlusskappe abgeschraubt werden und die Patronen in die Röhre eingeführt werden. Eine kleine Feder am anderen Ende der Röhre verhindert das die 4 Patronen während des Spiels oder des Laufens darin „herum klappern“. Hier besteht ein kleines Manko, denn die Verschlusskappe ist incl. des Gewindes aus Kunststoff besteht, was bei zu starkem Zudrehen und ungenauen Aufsetzen auf die Röhre zu Beschädigungen an der Verschlusskappe führen kann.

Jedoch denke ich mal jeder hat die Hand - Augen Koordination und das „Feingefühl“ um diese richtig auf- und zuzuschrauben.



 

So nun zum Hauptteil der Funktions- und Schusstest. Die Schrotpatrone, in die insgesamt 30 Kugeln passen, wird anhand des mitgelieferten Speedloader rasch befüllt und kurzerhand in die Waffe eingesetzt. Jetzt nur noch die Bodenklappe schließen und Wie Waffe ist Einsatzbereit. Das Repetieren des Vorderschafts geht vergleichsweise mit einer SAS12 recht einfach da dieser ja auch bauartbedingt bei diesem Modell recht weit hinten, nahe am Hauptgehäuse sitzt. Auch der Weg den der Schaft zurücklegen muss ist kürzer als der einer SAS12 oder der Tokio Marui SPAS12. Erst wenn der Vorderschaft wieder in seiner ursprünglichen Stellung lässt sich der Abzug betätigen. Was ein Vorzeitiges Auslösen des Schusses verhindert. Ebenfalls ist die Waffe fähig die sogenannte „Running-Aciton“ zu nutzen. Das bedeutet man kann den Abzug festhalten und den Vorderschaft einfach kontinuierlich vor- und zurück bewegen, wodurch die Waffe durchgehend feuert bis das Magazin leer ist.



 

Die Waffe verfügt über ein fixed Hop Up was aber in diesem Fall nicht negativ zu deuten ist. Denn obwohl es sich hierbei „nur“ um eine 0,5er handelt ist die Reichweite und Präzision äußerst überraschend. Mit ca. 20 Meter Reichweite kann die Waffe auch im freien Feld noch durch aus genutzt werden. Die Präzision, bedingt durch den 3-Shot Brust, ist ebenfalls noch akzeptabel und der Streuradius ist nahezu perfekt. Auf ca. 10 Meter beträgt der Streukreis 10cm was für eine Shotgun meines Erachten ideal für den „Einsatz in Vier Wänden“ ist.

Somit ist das Treffen eines Ziels in Personengröße auf 15-20 Meter eine Leichtigkeit ohne genau vorher zu Zielen. Das Zielen wiederum ist sehr einfach und durch die Zielvisierung, die an der Kimme in jede gewünschte Richtung eingestellt werden kann, äußerst simpel und auch zuverlässig. Für diejenigen die eher eine elektronische Zielhilfe in Form eines Red-Dot's bevorzugt dem kann diese Waffe eine RIS-Schiene an der Oberseite des Hauptgehäuses bieten an der jegliche Red-Dot's montiert werden können.

 

Nun noch zum letzten Teil.... Der Tragegurt der Waffe. Dieser besteht aus einem gewöhnlichen Kodura-Band und wird mit den etwas labil aussehenden Karabiner-Haken in die (echt FEST! sitzenden) Aufnahmepunkte der Waffe eingehakt. Jedoch würde sich hier ein richtig guter Sling eher empfehlen was aber im Angesicht des Preises nicht wirklich rentiert.

 

Persönliches Fazit, die Waffe ist auf Grund des Gewichts und der Leistung eine gute CQB Waffe und kann bequem auf dem Rücken mitgenommen werden (insbesondere wenn man einen Scabbard für die Waffe am Rücken der Weste befestigt) einen Scabbard bekommt man in diversen Farben bei Kotte und Zeller für 20-30 Euro.

 

Die Waffe ist auch hinsichtlich ihres Preises von 62,50 € in meinen Augen mehr als nur Akzeptabel da man Ersatzpatronen in ihr unterbringt und auch ein Red Dot noch befestigen kann und somit eine richtig gute Back-Up / CQB Waffe hat. Ich persönlich bin positiv überrascht für diesen Preis eine solche Waffe ergattert zu haben auch wenn die Haltbarkeit und Robustheit hier nicht die zwei größten Stärken sind was aber auch nicht anders zu erwarten war. Und ich als Resident Evil Fan kann echt nur sagen das die Waffe einfach zum Thema passt da man durch einige kleine Modifikationen (Hitzeschutz, Shell-Halter und RIS-Rails) eine extreme „Zombiekiller“ Optik erreichen kann.

MfG

Peter Lambrinidis



Habe gelesen, dass es die Pumpgun auch mal als F Version gab. Falls da jemand was zu weiss... Eine Frage noch zum Review, die Rail hinten auf dem Gehäuse, ist die auch aus Kunstoff ?

DIe Rail besteht leider auch aus Kunststoff aber n E552 hält sie zuverlässig *g*

welches gewicht für die kugeln sind bei der pumpgun zu empfehlen?
habe da nämlich viele verschiedene sachen gelesen,
und bin mir nich sicher welche ich mir dazubestellen soll...

gutes review ;)

0,20g BB´s bei der 0,5J Version (falls gut reduziert), im Originalzustand hat die um 0,75 Joule, dann sind ca. 0,25g BB´s gut.

Die gab es mal vereinzelt als F-Version, aber leider lange überall ausverkauft




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