"Ausrüstungsgeilheit" ein Artikel der TAZ

Ich bin vor kurzem auf einen sehr interessanten Artikel der TAZ aufmerksam geworden, die das Thema der zunehmenden "Ausrüstungsgeilheit" beleuchten.

Da es sich hier allein um eine mögliche Diskussion über die Gründe von Reenactment und das Tragen von militärischer Ausrüstungim Alltag handelt, sollen die journalistischen Fähigkeiten der TAZ mal bitte außen vor gelassen werden.

 

 http://www.taz.de/1/leben/buch/artikel/1/der-kommunismus-der-dinge/

Das lustige an dem Artikel ist, es wird ein soziologische und pyschologische Ansatz erklärt, warum man überhaupt, dazu kommt Militärsachen zu tragen.

Oje, sollte das jetzt eine Buchvorstellung sein oder eine Gesellschaftskritik. Von der TAZ ist man ja so einiges gewöhnt, aber der Artikel schießt den Vogel ab. Soziologisch auch viel zu flach, weil sich Ulrich ja an der eigentlich Buchlinie halten musste. Wenn schon eine Kritik am Konsum und Materialismus, dann aber doch bitte nicht in einer Buchvorstellung verpackt, nur was das Buch diese Thematik Romanhaft aufgreift. Da hätte ein kurzer Einblick in das Buch gereicht mit dem Hinweis auf tiefgreifendere Literatur.

Einzig interessant an dem Ganzen geschreibsel ist der letzte Absatz.

Weiß jemand zu diesen Uniformen mehr?

Das Interessante an den letzten Worten diese Artikels zum neuen türkischen Uniformstoff ist die Tatsache das dazu mein erster Gedanke, und ich denke das wird bei vielen anderen auch so sein, beim meinem Vorredner hat´s wohl auch funktioniert, das Wort "Geil" war. Viellicht steckt hier der eigentlich Clou des Artikels!? Mal abgeshen das es auf der Hand liegt das es ein guter Stoff seine soll funktioniert der letzte Absatz dieses Artikels geradezu wie eine Mausefalle für den Geist der eben noch dachte "was für ein Schwachsinn." Ja, er kommt geradewegs wie eine Werbung daher! Ich haben mich nach dem lesen dieses Artikels gefragt ob der neue Trend zum PMC Reenactemet ein Einforderung der Sucht nach "Besonders sein durch Fertigkeiten" ist wie´s der Autor beschrieben hat, wenn da plötzlich im Dschungel der Tarnhosen die man auf den Schlachtfeldern der Airsoftmode antrifft, die Unterleibe einiger Exemplare der Airsoftbegeisterten Platz lassen für die guten alten Jeanshosen. Ist da vielleicht das fehlen von "besondern Fertigkeiten" eine wahrgenommene Fertigkeit die sich über alle anderen Hosen mit Tarnmuster hinweg zusetzen versucht indem sie einfach anders ist, und deim Betrachte sowie beim Träger den Eindruck erweckt so besonders zu sein das das vorgeben von Fertigkeiten garnicht nötig ist? Ist der Trend von Millitärkleidung in der Öffentlichkeit gar nur eine Anpassung an das globale Zeitalter wo Umweltkatastophen und Terrorismus ganze Nationen auf´s Schlimmste vorbertiet sein lassen will? Sind Tarnhosen vielleicht eine Festung, ein Halt der Sicherheit bietet vor unverarbeiteten Ängsten? Sind die Predatoren und Fluchttiere im Dschungel der Straßen durch ihr Tarnfarbenes Beinkleid vielleicht optimal an die von Modewerbung beherrschten Straße angepasst. Wer kennt schon den genauen Grund dafür warum wir Tarnkleidung tragen? Ich für meinen Teil kann nur sagen das ich schon am ganzen Körper Schneetarnkleidung getragen habe als ich von Airsoft noch keine Ahnung hatte. Aber da es diese Mode schonmal gegeben hat als ich 16 Jahre jung war, ist das ganze letztlich bestimmt auch nur ein Retrolook.



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