Moin,

im April 2012 steht mit wahrscheinlich grosser Sicherheit eine neue Novelle des WaffG an, jedenfalls haben das 2008 einige Politiker schmollend angekündigt, als Ihr Verbot der "Kriegsspielzeuge" nicht funktioniert hat.

Meine Frage, die ch mir immer wieder stelle, was hat die "Szene" seither getan, um dafür gewappnet zu sein?

Versucht Iniativen ins Leben zu rufen, die am ende doch nichts waren außer "Mundpropaganda" und großes gerede, m.M.n haben die Menschen immer viel vor, aber leider kommt am ende nicht viel bei raus.

Politiker sind wie n Föhn sie sind laut und es kommt nur Heiße Luft.

@Brooklyn: Sollte das eine Anspielung auf AiD sein, hast Du unser Ziel nicht verstanden. Ziel was informieren, nicht vertreten. War es nie, wird es nie. Aber Information ist eine Holschuld, die viele nicht enlösen.

@Andie: Dann hast Du die Auswirkungen / Hintergründe von §42a nicht verstanden...

Es ist generell so, dass von 3,5 Jahren ein grosser Riegel vor AS geschoben werden sollte, und nur mit viel Glück die Szene mit einem blauen Auge davon kam. Trotzdem fühlen sich die wenigsten bemüssigt, sich mal über das WaffG schlau zu machen. Eines der haarsträubendsten Argumente das ich immer wieder lese ist "Ja, die Politiker sollten sich mal anschauen, wie es in anderen europ. Ländern aussieht!". Tolle Idee Sherlock!

• Portugal: Versandhandel mit AS Waffen wurde verboten
• Niederlande: AS Waffen verboten
• Slovenien: Will sich am dt. WaffG orientieren
• Schweiz: Vorschlag, dass Anscheinswaffenbesitzer und Hauseigentümer ihre Fenster vergittern müssen

Oh ja, deutsche Politiker, nehmt euch ein Beispiel an Nachbarländern...

Und auf der anderen Seite bekommen viele grosse Augen, wenn sie mal die Gesetzestexte schwarz auf weiss sehen. "Ja, aber mein Nachbar, der ist Polizist, hat gesagt...". Ja sorry, dein Nachbar ist ein Schwachkopf der Bullshit erzählt! Aber darf man ja nicht sagen, ist ja nicht nett sowas...

Gerüchte verbreitet. Keiner weiß was genaues, viele vermuten irgendwas und der Rest schiebt Panik.

Das diese ominöse Änderung aber ziemlich sicher mit der Schaffung bzw Angleichung eines europaweite geltenden WaffG zusammenhängt, dürfte aber eigentlich bekannt sein.

Ich sehe da für uns allerdings weder Bedrohung noch Handlungsbedarf denn ein europaweites Verbot von Airsoftwaffen erscheint mir doch höchst unwahrscheinlich. Vorstellbar is evtl., daß die Waffendefinition an sich etwas umformuliert wird, was uns aber auch nich weiter kümmern braucht da bei uns ja schon alles über 0,5 als Waffe eingestuft is.

Schlimmer wird's also kaum werden. Was vielleicht noch Empörung auslösen könnte ist, wenn man sich dazu entschließt es den anderen Mitgliedsländern gleich zu tun was die Altersgrenze angeht. Das is jedoch m.E. durchaus hinnehmbar angesichts der daraus hervorgehenden Vorteile.

Ich weiß, ich weiß - das sehen jetz alle u18er anders aber auch die werden irgendwann 18 und haben schlußendlich auch was davon. Bitte jetz keine Diskussion über Altergrenze!

Nein, das war keine anspielung auf die AID

(auch wenn es da teilweise einige Probleme gab)

Das war auf Aussagen und vorhaben in diversen Foren bezogen

Ich kann die Meinung von PunktFünfNull (.50)  sehr gut teilen..

Man sollte immer bedenken dass man ein Gesetz nicht "mal eben so" ändern kann. Derzeit laufen wir alle so mit dem Waffengesetz, wie es auch viele Großkaliberschützen tun. Wenn bei uns etwas verboten wird, wird es zwangsläufig auch Auswirkungen auf Sportschützen, Paintballer, usw haben. Und das ist schon ne riesen Masse.

Weiterhin möchte ich daran erinnern was letztes Jahr in der Presse war, wo sich die Gewerkschaft der Polizei! gegen ein Verbot von Anscheinswaffen stark gemacht hat.

Der Stand damals war so "verbietet es, und wir werden keine Straftat diesbezüglich mehr ahnden"

- weil es dann einfach viel zu viele Fälle gäbe die rein rechtlich gesehen eher Lapalien seien.

Wenn was kommen wird, werden sich die Leute bemerkbar machen, jeder einzelne kann daran dann was tun.

Mit Verbot Von Softairwaffen, kann nman schön Wählerstimmen einfangen, Jedoch um Ein Verbot in die Gesetzgebung zu bringen, benötigt man schon konkrete Gefährdungsdelikte und Strömungen (Verhältnismäßigkeit)

Da in dem Bereich (Bis auf ein paar Grenzdebile, die legales Spiel für Unsinn halten) keine echte Kriminalitätslage oder Gefahrenlage gibt, wird es schwer was zu verschärfen!

Eine Konkretisierung wäre Wünschenswert, die Grauzohnen ausleuchtet und Rechtssicherheit bringt.

Also die Letzten Änderungen waren immer pro Airsoft (Wenn man bedenkt, dass es früher komplett verboten war).

@5.0: Als 2008 die "Drahtzieher" hinter dem Verbot von Anscheinswaffen mit ihrem Verbot scheiterten, war die Ankündigung "in 4 Jahren geht es weiter" Sinngemäss in mehreren Statements zu lesen. Es war auch sehr deutlich bei einigen wenigen zu lesen, dass das erklärte Zeit NICHT Sicherheit, sondern ein Totalverbot war. Das ist kein Gerücht, sondern war seinerzeit für jeden lesbar der den Prozess verfolgt hat. Die Intention ist also da.

@Mario: Natürlich kann man ein Gesetz mal eben so ändern. Das aktuelle WaffG wurde so kurz vor der Ratifizierung umgeschrieben, dass viele AS Spieler in ihre Argumentation noch den, falschen, Rohentwurf von 3 Tagen vor der Ratifizierung zitieren. Man beachte: Der Text wurde NACH den Diskussionen und NACH den Anhörungen der Sachverständigen geändert. Verstösst das gegen die Verfassung? Mag sein, ist aber nicht strafbar.Die Polizei hat sich auch mitnichten gegen eine Ahndung der Anscheinswaffen ausgesprochen, sondern gegen das, ebenfalls mit §42a realisierte, Verbot von Einhandmessern. Und, was ist das Ergebnis? Es wurden mittlerweile schon mehrere Leute wegen ihres Taschenmessers verknackt. Und was soll der einzelne denn tun? Ich erinnere mich noch mit Grausen an die Diskussionen 2008. Und an die linkischen Briefe an Abgeordnete ala "Waruhm tun sie uns kriminalisiren tun?". Wie sollen die Leute über Themen argumentieren, wenn Sie die Grundlage nicht kennen? Wie mit Leuten über das WffG argumentieren, wenn Fraktion A selbiges nicht kennt und Fraktion B es so gut kennt und ohne Skrupel biegt wie es will?

@Chris: Nein, war Sie nicht. Die letzte Änderung war ein tritt in Arsch. Darf ich leider nicht weiter ausführen, weil sonst wieder muntere Abmahnungen bei mir ins Haus flattern, ergo kann ich nur sagen: Glaubs mir oder nicht.

Wenn die Altersgrenze auf 18 erhoben werden sollte, was müssten wir u18 Spieler dann mit unseren ASGs machen?

Schwer zu sagen.

2008 war das Statement "Wir kriminalisieren niemanden, jeder darf seine Waffen kostenlos bei der Polizei abgeben!" Herzige Zeitgenossen, gell? Da freut man sich. Ich denke auch, zu so einem Schritt wird es nicht kommen. Wenn, dann wirds allgemeiner, sprich z.b. eine Verpflichtung Nachbauten realer Waffen mit transparentem Gehäuse / farbigen Schäften.

"Dürfen abgeben..." kein Kommentar. Meiner Meinung nach bringt "wieder mal Hype" um dieses Thema rein garnichts. Spekulieren und "vermuten" ist Schwachsinn, solange nichts 100% fest steht, sollte man sich nicht verrückt machen.

"Wie oft sollte die Welt schon untergehen... ?"

War nur eine Frage. Wäre evtl. auch ein zu großer Verwaltungsaufwand und das Aus für so manchen Schausteller. Deshalb denke ich auch das es eher nicht wahrscheinlich ist.

Vielleicht etwas am Thema vorbei, aber wenn ich so schaue, versucht man Staatlicherseits wohl den waffenverbot der Vergangenen Jahrhunderte wieder zu erlangen, Zeiten in denen Capo`eira und ähnliches erfunden wurde. Zumindest spiegelt sich das für mich so ein wenig durch..

MkG

Aber, Leuts, was ich eigentlich durch die Blume sagen wollte: Setzt euch mala uf die 4 Buchstaben und macht euch mit dem WaffG vertraut. Ich versprech euch, wenns klick macht, hat der eine oder andere grosse Augen!