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Gut, der Titel ist ein wenig hart formuliert, im Endeffekt ist's eher ein Missverständnis, dem viele einfach aufgesessen sind.

Es geht um das Ares EFCS. besser gesagt um dessen Programmierbarkeit. Allerdings nicht um FA, Burst und Co, sondern um die Akku Programmierung. Ich bekomme mittlerweile von fast jedem Kunden, der sich vorher "informiert" hat zu hören, dass das EFCS nur dann 11,1V LiPo's aushält wenn man es vorher programmiert. 

Kurz: Diese Aussage ist Blödsinn. 

Der Programmer von Ares hat 3 Einstellmöglichkeiten im Hinblick auf den Akku. NI-HM, 2 Cells Li-Poly und 3 Cells Li-Poly. Heißt im Endeffekt NiMh, 7,4V LiPo und 11,1V LiPo. Im Auslieferungszustand sind alle (mir bekannten) Ares Modelle auf NI-HM voreingestellt. 

Was bewirkt diese Programmierung eigentlich? Ares Modelle (mit EFCS) verfügen über eine Abschaltautomatik um das Tiefenentladen von Akkus zu verhindern. Da die Ares Modelle standardmäßig auf NI-HM gestellt sind ist diese Abschaltautomatik inaktiv. Denn NiMh Akku's können verschieden viel V haben. Es gibt 7,2V, 8,4V, 9,6V, 10,8V usw. Bei LiPo's ist das anders. Ein 7,4V LiPo besteht aus 2 Zellen mit einer Spannung (im vollen Zustand) von je 4,2V. bei einem 11,1V LiPo das ganze mit 3 Zellen. 

Beim Einstellen auf Li-Poly wird diese Abschaltautomatik nun auf einen dieser beiden Typen eingestellt. Bei einem 7,4V LiPo schaltet die Waffe so bei ca. 7,3V ab. Bei Programmierung auf 3 Cells Li-Poly bei ca. 10,8V. Dem EFCS ist "beigebracht" worden bei wie viel V welcher LiPo "leer" ist. 

Schalten wir also auf 3 Cells Li-Poly bewahrt das EFCS uns davor den 11,1V LiPo komplett leer spielen zu können. Schließen wir an eine auf 3 Cells Li-Poly programmierte Ares nun einen 7,4V LiPo an passiert nichts, denn die Waffe hält den Akku für einen leeren 11,1V LiPo. Anders herum - Programmieren wir auf 2 Cells Li-Poly und schließen einen 7,4V LiPo an wird die Waffe vor Tiefenentladung schützen. Schließen wir aber einen 11,1V LiPo an zieht die Waffe diesen bis auf den letzten Tropfen leer, da sie ihn für einen übervollen 7,4V LiPo hält.

Die Programmierung erhöht also nicht, wie von vielen angenommen, die Widerstandsfähigkeit des EFCS in irgendeiner Art, sondern steuert nur die Abschaltung. 

Gut erklärt!

 

Auch wenn ich das schon wußte.

 

Dankeschön!

 

Gruß Jens

[Post von Gnol (04.11.2017 01:11) wurde als "SPAM / Trolling / unerwünschter Beitrag" markiert und daher ausgeblendet]

Haha ernsthaft? Das hörst du von "informierten"?? Was hörst du dann von unwissenden xD

Das ist doch selbsterklärend....

Vielen Dank für den Beitrag. 

Das hat mir auf jedenfall geholfen, da mir das überhaupt nicht bewusst war, dass man das programmieren kann.

Ich hatte nämlich auch schon den Fall, dass ich nach meinem ersten Speil überhaupt schön den Akku in meiner Ares gelassen hab. Was soll schon passieren. Ich benutze die ja nicht. Pustekuchen. Danach war der Akku tiefenentladen.

Aber nach der Info lohnt es sich ja doch ein Programmierer anzuschaffen, damit man das EFCS voll nutzen kann.

Verstanden hast du es offensichtlich trotzdem nicht so richtig... einen Akku lässt man auch einfach niemals in einer Waffe drin, kriechströme gibts immer... ich bezweifle, dass dir da ein eingestelltes efcs geholfen hätte....

Auch bei programmiertem EFCS wird der Akku tiefenentladen wenn er längere Zeit angeschlossen bleibt. Grund hier ist simpel. Die Waffe misst permanent die Spannung des Akkus. Damit das aber geschehen kann braucht sie Stromfluss. Ergo zieht sie den Akku durch das Messen leer. Dieser Vorgang dauert jedoch Tage.

Das EFCS zieht auch in "abgeschaltetem" Zustand Strom. 

Deshalb Akku raus.

;-)

(1212 Posts)

(nachträglich editiert am 09.04.2024 um 11:37 Uhr)

Kann sich aber auch darauf beziehen dass die Lüge durch das Halbwissen nutzerseitig ohne Ares Beteiligung entstanden ist.

 

Nichtsdestotrotz ein wichtiger Artikel wie ich finde.

Aber nach der Info lohnt es sich ja doch ein Programmierer anzuschaffen, damit man das EFCS voll nutzen kann.


Nein, lohnt nicht. Du musst die Waffe üblicherweise 1x einstellen und ihr sagen was für ein Akku zum Einsatz kommt. Alle anderen Optionen sind nicht verhandelbar.

Besuch einen ordentlichen AS Laden, zahle was in die Trinkgeldkasse und lass es dir einstellen.

Der Programmer lohnt dann wenn:

  • Du öfters ins Ausland fährst und die FA Funktionen nutzen willst (vorher ist ein neues EFCS notwendig ohne Region Lock)
  • Du öfter zwischen 7,4V und 11,1V wechselst

Ansonsten bin ich bei Sirke. 

Skipper, ist es nicht verboten die Möglichkeit zu haben ü0.5 FA zu programmieren? Und u0.5j ist es sinnfrei auf nur SEMI zu stellen.

Wieder mal eine Grauzone würd ich sagen. Die Umprogrammierung kann ja nicht in kurzer Zeit mit "handelsüblichem" Werkzeug durchgeführt werden. Die Programmierbox ist genau wie zB vom gate Titan die Programmierkarte in dem Sinne kein handelsübliches Werkzeug wie zB Schraubendreher oder so.

Korrekt. Es ist ein Spezial Werkzeug. 

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