In den Reaper Videos höre ich öfter, welches Verhältnis von Piston zu Lauf Volumen zu welchen Kugeln passt.
Gibt es dazu eine Faust Formel, Diagramme o. Ä.?
Habe leider nur wenig dazu gefunden.
Im normalfall steht das z.b.bei beigadi dran für welche läufe die passen, daran kann man sich bis 0,32 ca. noch recht gut lang hangeln, will man schwerere nehmen ggf einfach ne stufe höher gehen.
https://gwc-leipzig.de/tool.php?mode=cylinder
Hier mal eine kleine Übersicht. 1,5 - 2,5 mal so viel Cylindervolumen wie das Laufvolumen. Besonders bei schweren BBs.
Verhältnis berechnen usw. ist mir klar, aber welches Verhältnis für x gramm empfohlen ist habe ich nirgends gefunden.
Mit dem ungefähren Verhältnis von 2:1 deckst Du jedes übliche Gewicht ab.
Und ob es das Verhältnis nun 1,9:1 oder 2,2:1 ist, spielt keine ernsthafte Rolle - es sollte nur nicht völlig auseinander klaffen (1:1 oder 3:1).
Dem Verhältnis bemisst man sowieso eine zu große Bedeutung bei. Es gibt da viel mehr Nebenfaktoren, die eine exakte Berechnung für unsere Bio-Plastik Beschleuniger praktisch unmöglich machen - das BB Gewicht ist da nur eine Unkonstante... Reibung HopUp, Reibung Dichtring Piston, unterschiedliche Luftwiderstände (Außentemperatur und Witterung) und generell Undichtigkeiten... nur um mal paar Faktoren zu nennen.
Bleib bei knapp 2:1 oder etwas darüber, und alles ist Tutti. 1,9:1 ist aber wie gesagt auch in Ordnung - vielleicht verlierst Du 0,05 J, aber das reißt es dann auch nicht raus...
Zu viel Zylindervolumen schadet doch im Prinzip nie, oder? Der Mündungsplopp wird halt lauter, oder übersehe ich was?
Die Waffe wird lauter, gefühlt ungenauer, man hat auf der Shell und Pistonhead/Cylinderhead mehr Kräfte und Abnutzung.
Bei meiner ICS geht das Spiel soweit, dass es sogar eine extreme Schwankung in der Energie gibt (knapp 0,5J) wenn ich zu leichte oder zu schwere Kugeln nehme.
Habe mal gelesen, dass sich extremes Übervolumen negativ auf die Flugeigenschaften auswirkt. Die überschüssige Luft sorgt dann Verwirbelungen beim Austritt aus dem Lauf.
Vermutlich modifizieren deshalb einige Laufhersteller das Laufende mit Fräsungen, Aussparungen etc...
Das steht bei Slong bspw. dazu:
"Sobald die Kugel abgeschossen wird und aus dem Hopup herausgedrückt wird, entsteht eine Luft Verwirbelung zwischen der BB und dem Innenlauf. Diese Luft Verwirbelung entweicht durch die 5mm lange Öffnung am Ausgang des Laufes. Die Luft Verwirbelung erhöht durch den ganzen Innenlauf hinweg den Hopup Effekt der Kugel und somit auch die Flugbahn und Präzision der BB."
Dem Effekt soll ja eigentlich die Ansenkung der Mündung entgegen wirken
Bei meiner ICS MK18 hat ein Zylinder mit weniger Volumen sogar mehr Energie gebracht. Es waren natürlich beide Systeme absolut dicht, um die Vergleichbarkeit zu gewährleisten.
(Welcher Zylinder das genau war weis ich leider nicht mehr. Ergab aber ziemlich genau ein Zylinder/Laufverhältnis von 2:1 mit einem Madbull 6.03mm Lauf in ... MK18 Länge, kp wie viele mm das sind)
Die Energie hat sich von ~1,2J auf 1,4J erhöht.
Ich erkläre mir das so, dass der Piston mehr Zeit hat zu beschleunigen und so eine höhere Kompression stattfindet!? Bei einem dichten System mit Type 0 Zylinder wird der Piston ja fast instantan abgebremst.
Da der MK18 Lauf kurz genug war, wirkte sich das fehlende Volumen auch nicht negativ auf die Energie aus aus.
Gefühlt war die Waffe auch etwas präzisier. Seitdem passe ich mein Zylindervolumen bei jeder Waffe immer mit 2:1 (+-0,1) an.
Die meiste energieausbeute hat man optimal wenn die Kugel den Lauf verlässt beim Auftreten des piatons.
Je näher man in dem Bereich ist um so besser.
Weil in dem Moment die höchste Kompression herrscht.
Darum sollte man das auch an passen das es passt.
Sonst könnte mann immer geschlossene cylinder verwenden.
Wäre es dann nicht für Sniper z. B. interessant, wenn man ähnlich wie die Vorspannung der feder, das Zylindervolumen fein justieren kann?
Kann man doch über Sorbos oder das Kugelgewicht.
Hpa ist am einfachsten einzustellen.
