Sicher hätte ich das auch im Testbereich schreiben können, aber hier ist es auch nicht falsch.

So, worum soll es gehen?

Langzeitlagerung der (S)AEG. Nun, diese Frage wurde hier im Forum schon ein oder mehrmals gestellt. So richtig antworten konnte niemand, schlicht, weil es eigentlich kaum vorkommt, dass die Geräte alt werden.

Das Üblich, spröde Gummis aller orten, tote HU Gummis, weil zu lange gespannt, ekelhafte Läufe usw...

Nun... vor etwa 7-8 Jahren habe ich meine erste Amoeba in die Finger bekommen. Schlagartig wanderten alle anderen Waffen in die Waffenkammer an die Wand. Dort ruhten sie bis zum Verkauf. Einige wenige Exemplare haben jedoch überlebt und ich habe immer auf eine Gelegenheit gewartet, sie mal wieder zu nutzen.

Jetzt war es so weit. Meine ARX-160 wurde mal wieder auf dem Schießstand benutzt.

Sie war damals mein Top-Pferd im Stall und war frisch überarbeitet.

Jetzt, Jahre später, merke ich wie verwöhnt (verzogen und undankbar) ich eigentlich bin :)

Nach einem Spieltag, an dem sie nicht benutzt wurde, wanderte sie an die Wand und hing dort seit dem sinnbefreit herum. Ein oder zweimal wurde sie für Fotoshootings ausgeführt, aber schießen war glaube ich seit dem nicht mehr.

Das Ansprechverhalten ist mäh... schnelles Klicker ist einfach nicht drin. Das liegt weder am verbauten Neo-Motor noch am Akku. Wobei ich hier theoretisch auch auf 11,1V wechseln könnte.
Das Problem? Es ist schlicht ein mechanisches System. Dadurch ist der Abzugsweg recht lang. Die Übersetzung selbst ist auch nicht wirklich Turbo.

Ich weiß nicht mehr, ob ich sie damals mit 0,25g benutzt habe, aber mit 28er und 30er BBs war es jedenfalls nicht sehr schön. Die Leistung damals betrug 1,3J diese Leistung liegt auch heute noch an. Ich bin mir sehr sicher, dass damals Treffer auf 70m drin waren.

Das HU Gummi "hoppt" und die BB fliegt wie an der Schnur gezogen. Ein DIN A4 Blatt in 50m ist problemlos zu treffen. Trotzdem merke ich, dass der HopUp Tensior falsch ist. Da geht einfach noch mehr als die aktuellen 55-60m.

Fazit?
Lauf putzen: Nicht wirklich Dreck drin.
Dichtheit: kein Problem
HU Gummi: wahrscheinlich "alt" oder falsch. Vielleicht auch die BBs schuld.
Technischer Zustand: Problemfrei und definitiv spielbar.

 

Vergleich, ob die BBs heute vielleicht nicht wollten? Meine AEP hat die 1m² große Scheibe in 50m getroffen. Den BBs geht es heute also gut.

 

(2871 Posts)

(nachträglich editiert am 03.07.2022 um 23:53 Uhr)

Was ist nun nochmal dein Fazit?

 

Alte ASGs sind alt und nicht mehr auf dem aktuelln Stand der Technik?

Gummis trocknen aus bei falscher Lagerung?

 

Hä?!

 

(Ach ja, die Beretta arx ist alles andere als ein Top Pferd, klar wenn man alles auswechselt, aber dann hättest du auch einfach "saeg" schreiben können)

Er will, vermutlich, damit sagen, weder Feder noch irgendetwas anders hat Schaden genommen, vom lagern ohne entspannen.

Ähnliches hab ich bei einer SAEG mit 1,8j festgestellt. Vorspannung war auf letzter Zahn hält Piston. Einzig das Silikonfett war hin. Neu gefettet und läuft so jetzt seit 6 Monaten wieder störungsfrei.

Ich blicke auch nicht ganz durch, aber Versuche mich Mal einzuklinken :D 

Meine Erfahrungen mit alten Waffen waren die, meiner ersten kniften. Dabei handelten es sich um eine Elite Force ak (APS) und eine mp5 (Hersteller unbekannt, vermute JG)

Meine Ak74 war damals mein Einsteiger Gewehr, welches damals super performt hatte. Da ich aufgrund einer Beziehung, Ausbildung usw das Hobby zwischenzeitlich aufgab, wanderten die kniften in den Schrank. Nach 5-6 Jahren begann ich erneut mit dem Hobby, geplant mit der ak74. Beim ersten anheben, brach sofort die gasabnahme, welche aus keksguss bestand. Diese ersetzt, zerlegte es relativ schnell alle weiteren Gussteile (fireselectorlever, Kornträger, motorkäfig, 14mm Gewinde). Daraufhin wurde sofort auf Vollstahl gesetzt. 

Nun wollte ich meine alte Begleiterin wieder auf fordermann bringen und ersetzte die wichtigsten teile (motorkäfig und fireselectorlever, gasabnahme und der Rest wurde geklebt). Als diese dann wieder funktionierte, kam ein 7,4v lipo dran und die knifte lief erst Mal. Diese wurde damals mit 0,25g gefüttert und hat auch nachträglich nicht mehr geschafft.  Die Leistung war natürlich nicht die beste weshalb sie und die mp5 das selbe Programm bekamen. Gearboxpflege! Das alte fett war ein reines Harz, alles lief schwergängig und musste gründlich geputzt werden. Die Gummiteile sind auch in die Jahre gekommen und mussten neu. Danach liefen sie ganz gut. Die Plastik hopupunit der AK ging leider auch kaputt, weshalb eine gebrauchte lct unit rein kam.

Am ende bekam sie ein neues Leben und wurde verschenkt.

 

Was nehme ich nun aus dieser Erfahrung mit? 

-Gussteile brechen im alter evtl wie Kalk. 

-Gummiteile werden spröde, hart oder quellen auf

-fett wird im Alter undankbarer 

-kunststoffe dünsten ihre Weichmacher aus. Hierbei können diese ebenfalls spröde werden und brechen.

 

Wie kann man dagegen vorgehen? 

Was gepflegt werden kann, vor dem einlagern pflegen: stahl ölen, Gummis mit Silikon pflegen. 

Nach langjähriger Lagerung definitiv warten (lassen)!  Kaputte, verklebte oder gealterte teile danken es einem.

Hopupgummi und tensioner definitiv tauschen , diese härten schließlich mit der Zeit auch aus.

Teile nicht in direkter Sonneneinstrahlung lagern! Kunststoff dankt es einem. Trocken lagern ! Stahl, Blech usw danken es auch einem!

 

Wichtig sind die Punkte evtl, für Personen wie mich, die ihr Hobby nach Jahren mit alter Ausrüstung starten wollen. 

Oft sollte eine Wartung ausreichen.

Nach 2 Jahren würde ich das hopupsystem auffrischen, nach 5 Jahren evtl auch die O-ringe und das Fett. 

Bei alten Cymamodellen hätte ich nach mehreren Jahren ohne Benutzung, sorge um das Nozzle und die Tapetplate, evtl unbegründet.

 

Sollte die Waffe zerbröseln, sollte man sich 2 Mal überlegen ob und was man hier ersetzt.  

Sollte die Waffe aber vorher schon ordentlich gewartet sein, wird sie im Nachhinein wahrscheinlich besser laufen als eine Stock knifte, die niemals geöffnet wurde.

ARX kein Topp Pferdchen außer man wechsel 1x alles.

Jap, das wurde gemacht. Sogar den Body habe ich wechseln müssen. Der war nämlich am Schaft gebrochen und Umadreck schob mir die Schuld in die Schuhe, obwohl dieser Fehler mehrfach vorgekommen ist. Zusätzlich war da ne Sache mit den verlangten Preisen. Preis genannt, Body bestellt und bei Lieferung wurde nochmal Steuer obendrauf geschlagen und es waren nicht alle Teile wie abgemacht dabei.

 

Alte ASGs sind alt und nicht mehr auf dem aktuellen Stand der Technik?

jain...
Ja, weil es zeigt, was sich in so kurzer Zeit getan hat. Selbst überarbeiteten Systemen von damals kann es schwer fallen heutigen Stock Systemen das Wasser zu reichen.

Nein, weil... äh... schau mal da, ein fliegens Dingsda!

 

Gummis trocknen aus bei falscher Lagerung?

Genau dieses Problem habe ich scheinbar nicht. Was mich aber selbst überrascht hat. Was nun mit dem HU nicht passt? Ich hab es noch nicht zerlegt, aber es könnte auch sein, dass der selbstgebaute Spacer futsch ist.

 

Viele meine Geräte sind alt. Ich habe mir nie einen Kopf über die Lagerung gemacht und es gab schön öfter den Fall das mal eine für 2-3 Jahre ungenutzt blieb. Soweit ich mich erinner, hatte ich nie ernste Probleme (bis jetzt).

und dass ne CYMA nach Jahren mit bröseln anfängt, ist nicht neu. Meist bricht was vom Kornträger zuerst ab. Gern bricht auch das Keksguss Teil, was die Arschpartie ausmacht.

 

(235 Posts)

(nachträglich editiert am 04.07.2022 um 10:22 Uhr)

Gummi kann sich mit dem Alter verändern. 

Hatte ich bis  jetzt nur an nem hopupgummi welches Steinhart und rissig wurde und ein o-ring welcher aufgequollen war. Das hat Wahrscheinlich mit der Zusammensetzung zu tun.  

Edit: Gummi kann auch kaputt gehen, sofern Lösemittel in der Nähe auslaufen. Die dabei entstehenden Gase greifen das Gummi an . Wenn man z.b. im bastelkeller alles zusammen lagert

(867 Posts)

(nachträglich editiert am 04.07.2022 um 11:17 Uhr)

Hab das ganze Spiel bei meiner B&T5K durch

nach der langen Zeit war damals natürlich der Akku für die Fritten.
Weiterhin wurde damals nach 7 Jahren der gute Kings Arms Hopup-Gummie gegen nen RHop getauscht. Der Gummi war knüppel hart, aber eingelegt in Silikonöl ist der durchaus noch als Flathop-Gummi nutzbar.

Fett, hab ich bei vielen Waffen festgestellt, wird sehr schnell sehr ranzig und harzig, Molybdändisulfid-Fett hält dagegen ziemlich ewig muss ich sagen. Musste noch nie getauscht werden. Mit Keramikfett bin ich noch im Langzeittest jetzt.

Weiterer Knackpunkt ... Die alten Motoren. Ich weiß nicht ob die King Arms Motoren schon immer so kacke waren, aber gefühlt machen die Magnete da drinnen garnichts mehr. Wurde kurzfristig gegen nen F430 und dann später gegen einen Warhead getauscht ( der ist mit dem Stocktype - Akku sehr zufrieden)




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