Hey Community,

Frage an die Knipser von euch auf den Airsoftfeldern dieser Welt:

Ich würde gern auf den Events meines Teams mit einer DSLR fotografieren, hab aber bissl Sorge um mein Objektiv, dass es mal versehentlich einen Schuss abbekommt.

Die Meinungen über UV-Filter als Schutz gehen scheinbar weit auseinander, besonders hinsichtlich der Qualitätminderung der Bilder und der Effektivität des Schutzes.

Hat da jemand Erfahrung und kann ein Statement dazu abgeben? Lächelnd

 

Gruß,

JD von den Fränkischen Wölfen

Zirkularer Polfilter ist ne feine Sache. Da kann man sogar die Aufnahme von Spiegelungen auf Wasser- und Glasflächen beeinflussen.

Du musst allerdings mit Lichteinbußen von ein bis zwei Blendenstufen rechnen.

Ist aber bei aktuellen DSLRs kein Problem.

Danke.

Mir gehts aber gar nicht so sehr um die Wirkung des Filters auf das Bild, sondern um die Schutzwirkung für das Objektiv.

Muss zum Schutz ja auch nicht zwingend ein Filter sein, aber das war das einzige was ich bisher gefunden habe, was evtl. diesen Zweck heiligt. Undn Uv-Filter der 10eur kostet ist einfacher zu verkraften als eine neue Objektivlinse für ab 100€

Du kannst dir aus 3mm Makrolon einen Einsatz für die Sonnenblende zurechtsägen, den du dann von außen in die Blende rein klemmst.

Vorher unbedingt mal mit den stärksten Waffen aus dem Team testen, aber bei mir hat das bis jetzt noch jede BB verkraftet ;-)

Nachteil ist, dass die Bilder dadurch teilweise etwas entsättigt wirken, aber wenn du die Schutzscheibe gut pflegst und darauf achtest, dass sie nicht verkratzt, geht das ganz gut und ist mit 3-4€ auch deutlich unter den Kosten für ein neues Objektiv :D

(3285 Posts)

(nachträglich editiert am 10.12.2016 um 21:18 Uhr)

Ich fotografiere und filme seit rund 8 Jahren mit DSLR im Airsoft.

CQB wie Woodland wie jedes Wetter.

Kein Objektiv etc. ist jemals zu Bruch gegangen. Irgendwo ist es dann auch ein Gebrauchsgegenstand - und kleinste Kratzer oder Schrammen sieht man nicht im Ansatz im fertigen Bild (und die kamen weniger von BBs, sondern mehr von Dreck und Feinstaub)

Filter bringen nichts. Schwache Waffen hält es bedingt ab, die BBs würden aber ohne diesen wohl keine Schäden am Glas machen. Und starke Kniften gehen durch wie Butter. Nebenbei können Splitter vom Filter auch unschöne Kratzer verursachen.

Nebenbei ist die Aufnahme deutlich schlechter, besonders bei einfallendem Licht von vorn oder leicht seitlich. Eine dicke Platte wirkt milchig. Dann hast du echt kein Spaß am fotografieren - dann kannst du gleich zu einer billigen Kamera greifen ohne Schutz... kostet das selbe und hat fast die  gleiche "Qualität".

Die Linsen halten in der Regel einiges aus - zumal Schüsse auf die Linse eh nie frontal drauf kommen sondern leicht schräg (außer du zielst direkt in die Laufmündung)

Viel wichtiger als "Schutz" ist die Beobachtung der Umgebung. Dass man sich günstig positioniert, ohne frontal eine drauf zu bekommen. Ein ordentliches Teleobjektiv im 70-200mm Bereich wirkt Wunder...

Aus meiner Erfahrung heraus ist der fehlende Schutz ein tolerierbares Risiko. Wer das nicht tolerieren will, kommt um einen beschussfesten Aufsatz nicht drum rum... Filter kannst du aber vergessen...

Musst dann aber so oder so mit merkbaren Qualitätseinbußen rechnen.

Meine Erfahrung.

Zum Ragnarök Training verleihe ich Waffen. Regelmäßig gehen da die Red Dots kaputt. Meist weil sie ne BB Fressen. Also habe ich mit verschiedenen Schutzsystemen experimentiert.  Ich habe noch keinen gefunden der was taugt. Diese Dinger zum davor klappen brechen wie nichts. Denen Fehlt ein tragender Rahmen.

Beim letzten Training wurde ein Red Dot von hinten zerschossen. Der Schütze stand hinter dem Spieler. Hab ich noch nie erlebt. Linsenschutz hin oder her.

Kamera am aktiven Feld:
Keks wurden wohl recht oft Linsen und so ein Zeug zerballert.

Umgebung beobachten:
Was auch lustig ist, sind Drohnen. Die Teile fliegen in 10-30m über dem Feld. Auch hier lassen sich oft BB Spuren nachweisen. 




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