Einführung

Hi Leute,

dies hier soll ein Sammelthread werden über die angegebene Stärke und die durchschnittliche Leistung von Federn verschiedener Hersteller. Im Netz gibt es hin und wieder kleinere Übersichten oder Berichte, jedoch nicht wirklich viel umfangreiches oder "genormtes".

Gerade erst vor einer Woche selbst gehabt: alte Feder ist gebrochen und es musste eine neue her - schwupps schnell eine neue Feder geholt und nicht darüber nachgedacht, dass jeder Hersteller so sein eigenes Ding macht und die neue Feder auch stärker/schwächer sein könnte.
So war es, dass bei mir die Systema M150 Feder eher mit einer Madbull M130 zu vergleichen war.

Diese Erfahrung möchte ich teilen und auch eine Statistik erfassen, die ich alle paar Beiträge in diesem Post zusammenfassen werde.
Also haut rein in die Tasten und präsentiert Eure Ergebnisse ;)

Bedingung

Tutorial: Wie man sein System DICHT bekommt

Nicht jedes Einzelergebnis ist 100%ig endgültig.
Oft weichen Werte durch unterschiedliche Dichtigkeit sowie durch das Zusammenspiel verschiedener Teile und Munition ab.
Nur die Masse an Messwerten kann hier eine halbwegs vernünftige Statistik schaffen, um einen zuverlässigen Richtwert zu ermitteln.

Um das zu ermöglichen, gibt es folgende Kriterien (kann zugleich auch als Vorlage genutzt werden):

Bitte bleibt objektiv und schreibt nicht Sachen wie "ich hab gehört...".
Auch Prahlereien, wie dicht das eigene System ist oder wie schlecht andere ihr Tuning vornehmen, kann man sich gerne schenken.
Auch Diskussionen, welche Federstärken bei einer SAEG völlig übertrieben sind, könnt ihr gerne in einem anderen Thread auslassen.

Es sind bitte nur die o.g. Sachen zu benennen.
In den Anmerkungen kann man gerne in Kurzform hinzufügen, wie man die Dichtigkeit am eigenem System verbessert hat oder bei welchem Setting (kurzer/langer Lauf, Widebore/Tightbore, ...) starke Abweichungen/Schwankungen auftraten.

Überblick (Stand: 22.02.2015 - 13:50)

EDIT:
Den Anfang mache ich:

MfG Marvbec

Zusammenfassung bisheriger Werte

Die Idee ist ja schön und gut, aber wie du selber bemerkt hast, kommen hier Ergebnisse raus, die wie Himmel und Hölle verschieden sind. Was meiner Meinung nach viel spannender und interessanter wäre, wäre die Energie anhand von Kompression zu berechnen. Die Werte sollten annähernd vergleichbar sein.

Digitalwaage und ein Roht, dessen Innendurchmesser minimal größer ist, als der Aussendurchmesser der Feder und dann drücken. Ist zwar recht improvisiert und lässt sich mit den richtigen Mitteln sicherer und genauer sagen, sollte aber schon eine erste Plattform zum vergleichen bieten.

Die Energie in einem System zu vergleichen, ergibt nur bei FSWS System Sinn und selbst dann spielt das Bucking noch seine entscheidene Rolle, da es auf jede Federstärke anders reagiert. Vor allem beim Abdichten.

Hersteller: Madbull

Bezeichnung: M 120

Waffe: VFC HK 416

Energie: 407 fps

Anmerkung: Verwendeter Lauf: PDI 6,01mm, 247 mm

@ TBS

Du liegst nicht falsch und auch ich bin mir der "Problematik" bewusst.
Jedoch kann man gemäß der gauß'schen Normalverteilung einer Mittelwertberechnung bei einer hohen Anzahl von verschiedenen Messwerten einen sinnvollen Richtwert(!) ermitteln.

Wenn natürlich nur 2 Leute Ihre Ergebnisse posten, ist das nicht zielführend.
Bei ein paar Dutzend sieht das aber schon anders aus und bietet zumindest einen guten Vergleich zwischen verschiedenen Herstellern.

Ansonsten stehe ich Kritik gerne weiter offen, für Verbesserungsvorschläge bitte aber praktikable Lösungen.
Für alles weitere bitte via PN.

Grüße

Wenn mit der Masse das Mittel ermittelt werden soll, hier mal nen Aufbau welcher die J der Federn senkt:

System:

Orga 6,13mm*433mm, Airbrake Piston Head, AOE eingestellt, Begadi m110 = 1j

Modify 6.03mm*455mm, Airbrake Piston Head, AOE eingestellt, Element m115 =1,15j

Modify 6.03mm*455mm, Airbrake Piston Head, AOE eingestellt, Element m125 =1,25j

Modify 6.03mm*455mm, Airbrake Piston Head, AOE eingestellt, LCT m120 =1,2j

System ist 100% dicht, da von Finger an Innenlauf, Gears mittels Tool gedreht und Piston ist erst aufgeschlagen als nach 5 Sec der Finger vom Lauf genommen wurde.

ICS Ak74 - 509mm MB Pyton V2 @6.03mm - Madbull M150 - 3,2J -

586.89 FPS

VFC 416 - 407mm Ultimate @6.03 - Madbull M120 - 1.93J -

455.78 FPS

VFC 416 - 407mm Prometheus @6.03mm - Madbull M110 - 1.67J -

423.97 FPS

CA G36 - 363mm Madbull Pyton V2 @6.03mm - Madbull M100 - 1.48J -

400.20 FPS

Kalash AK 74u - 247mm Madbull Pyton V2 @6.03mm - Ultimate M110 - 1.60J -

414.99 FPS

Echo1 RDW - 363mm Madbull Pyton V2 @6.03mm - Ultimate M110 - 1.66J -

422.70 FPS

Nur mal um deine Tabelle zu trollen...

*Push* um die Statistik voranzutreiben

Die Grundidee des Threads Federn nach der erreichten Leistung zu klassifizieren finde ich sehr praktisch. Dass dies grundsätzlich problematisch ist wurde ja bereits erkannt. Ob wir hier die nötige Masse an Messwerten sammeln können um einen aussagekräftigen statistischen Mittelwert zu berechnen bleibt abzuwarten. Aber selbst ohne die Masse an Werten kann man sich an den Werten zumindest orientieren, zumal u.U. das verwendete System übereinstimmt.

Ich würde allerdings noch zur Bedingung machen, dass jeder eingebrachte Messwert mit mindestens 10 Messpunkten gestützt wird. Und zwar so wie sie kommen, nicht die schönsten raussuchen! Dazu wird dann noch die Standardabweichung mit angegeben als Messunsicherheit. Weiterhin sollte der verwendete Chrono genannt werden. Bei manchen Werten, die mit gewissen Federstärken im Umlauf sind, würde ich gern mal eine Gegenprüfung in einem anderen Chrono sehen. Hatte auch schon Chronos, die ne 1,4 J Waffe auf über 2 J gechront haben. Zudem war die Messung noch stark abhängig davon wie das Licht rein fiel...

Hier mal meine Messergebnisss der mir vorliegenden Tuningfedern.

Testsystem:
Ares SCAR-H (Stock bis auf Cylinderhead), 380mm MB 6,03 mm, Maple Leaf Bucking, Hop-Up rausgedreht, Xcortech 3200

Die Gearbox ist definitiv dicht, den Übergang vom Nozzle zum Bucking kann ich schwer beurteilen.

Im Normalfall chront man zehn Schuss mit kurzen Pausen und berechnet den Mittelwert. Ist dein System dicht, sollte die Abweichung minimal sein. Ist dein System nicht dicht, sind deine Ergebnissen nicht aussagekräfig, bzw relevant.

Übergang Bucking - Nozzle testen:

Bedingung: Nozzle ist ganz ausgefahren

Jetzt alles zusammenbauen und in den Lauf pusten. Ist das Nozzle am Bucking, ist alles dicht. Kann man auch ohne zusammenbauen machen, aber da wäre ich vorsichtig wegen der Lage des HopUps.

Ich danke euch allen für diesen Thread! Super! 

Hallo, Ich freue mich über diesen Thread aber so richtig glücklich bin ich immer noch nicht.

Ich lese sehr unterschiedliche Werte was die Leistung der verschieden Federn anbelangt,

was aber eigentlich Interessant sein müsste ist wie viel Kg druck pro Länge so eine Feder liefert. Im Idealfall wie viel Kg Druck die Feder im System zur Verfügung stellt. Damit müsste man dann doch Vernünftige Aussagen treffen können, da eine Beschriftung z.B. m120 nichts darüber aussagt was diese Feder wirklich leistet.

Naja, mit Druck und Gewichtskraft hat eine Feder nun wirklich nichts zu tun. Allerdings verstehe ich was du meinst:

Interessant wäre ein Kraft-Weg Diagramm. Die Federhärte lässt mit D = F / "delta" L (Federkonstante gleich Kraft durch Längenänderung) beschreiben, leider gilt das nicht genau für eine reale Feder und ebenfalls nicht bei Federn in unserer Anwendung - zumindest ist es etwas komplexer als das.

Was uns als ,,non-linear" und ,,progressive" Springs verkauft wird, ist genau betrachtet weder das eine noch das andere, sondern mehr eine nahtlose Serienschaltung. Ich habe vor einiger Zeit mal begonnen einen kleinen Prüfstand zu bauen um das erwähnte Diagramm zu erhalten, dauert aber noch da das Leben doch zu kurz ist um solchen Spielereien Vorrang einzuräumen Ferner hatte ich bisher wenig Lust 100€ in Servo, Arduino und Zubehör zu versenken xD

Interessante Daten sind unter anderem Drahtstärke, freie Länge, Anzahl aktiver Windungen, Außen- und Innendurchmesser, usw. damit lässt sich dann der Messwert zurückrechnen und sollte im Bereich seiner Fehlergrenzen mit der Rechenwert übereinstimmen ist ein Vergleichswert für die Feder Mxy0 vom Hersteller XYZ gefunden - gleichzeitig aber leider auch die Bauanleitung für das Teil, darum schweigen sich Distributoren aus.

Abseits davon würde hier einigen das Geschlechtsteil abfallen wenn sie feststellen das ihre M100 einer M120 entspricht und ihr System doch nicht so hoch optimiert ist wie sie glaubten xD

Es gibt von einigen Federhersteller schöne Programme wo sich zumindest die Daten von regulären Federn eintippen lassen - damit kannst du dir einen ersten Eindruck verschaffen.

Kann man das ganze noch mal aufleben lassen?

Mir fehlen Lonex und noch ein paar andere Marken . . .

So eine Statistik wäre schon ganz schön, sodass man sich den Hersteller heraussuchen kann, von dem man ein ganzes Federset bestellt.

Ich möchte möglichst den bereich von 1 Joule bis 2 Joule mit kleinen Schritten abdecken können.