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(nachträglich editiert am 31.03.2015 um 15:35 Uhr)

Ich bin hier zufällig drübergestolpert und dachte mir: Mensch Molsen. Das hier solltest du doch für die Ewigkeit leserlich festhalten. Also los.

Diser beitrag ist nicht von mir soll euch aber trozdem helfen und eine kleine hilfe sein !!!!
Ich hab ihn euch kopiert aus einem andren forum .

mit diesem Thread möchte ich vor allem Newbies helfen um sich mit den Innereien einer Gearbox V3 und ihrem zusammenbau vertraut zu machen. 
Zudem soll er als Hilfe dienen wenn bei den ersten Bastelversuchen mal was daneben gegangen ist und nun die Gearbox in Einzelteilen vor einem liegt. 

Anlass dazu war das ich selbst auf der Suche nach einem genauen Aufbau war um nach diversen Problemlösungen zu schauen, jedoch hatte ich bisher keine zufriedenstellende Lösung gefunden. 

Als Versuchsobjekt dient uns eine Version 3 Gearbox aus einer AK 47 von Cybergun. Da dies eine "Low Budget" SAEG ist werden einige Mängel sichtbar sein, auf die ich auch entsprechend eingehen werde. 

Als erstes Beginnen wir dem Gearboxgehäuse, der Shell. In ihr werden alle Komponenten verbaut, außerhalb kommt die Selector Plate sowie die Kabel dran. 



Die Feder die sich in der Mitte der Gearbox befindet ist an den "Cut Off Lever" gesteckt. Dieser ist für die Schussunterbrechung zuständig. Bei der AK ist es so das wenn er von der Selector Plate nur leicht angehoben wird, der Abzug blockiert. Ist er unten schießt die AK im Einzelfeuer, ist er oben schießt sie Dauerfeuer. 

Die kleinen schwarzen (später silbernen) Kreise, ein Stück oberhalb des Griffes / Motors sind die Plastiklager, Kugellager oder Stahlaufbuchen. Sie sollen dafür sorgen das die Zahnräder (Gears) möglichst Reibungsarm in der Gearbox laufen. Bei den Gears gibt es unterschiede in der Haltbarkeit (Torque Up Gears) und der Laufgeschwindigkeit (High Speed Gears) Je nachdem was verbaut wird, einsteht ein entsprechend lautes oder leises Schussgeräusch. 



Plastiklager sind sehr leise und Preiswert, halten allerdings meist nur den Standart Federn Stand. Mehr als eine 90 m/s Feder sollte bei Plastiklagern nicht verbaut werden. 

Kugellager sind für Gears zu empfehlen die leise laufen sollen oder sind für das Mittelfeld im Bereich Tuning geeignet. Allerdings hat dies auch seinen Preis. Federn können bis zu einer Stärke von 130 m/s verbaut werden. 

Für ein sehr Leistungsstarkes Tuning bis zu einer Federstärke von 160 m/s sind Stahllaufbuchsen zu empfehlen. Sehr gute Stahllaufbuchsen z.B. von Prometheus gibt es für 15 Euro. 

In einer V3 Gearbox sind jeweils 6 dieser Lager oder Buchsen verbaut. 3 Stück in der oberen und 3 in der unteren Shell. Diese müssen lediglich in die Shell gedrückt werden und im Anschluss kommt etwas Fett darauf. Wahlweise gibt es auch Shells mit 7mm Kugellager. 




In der Mitte befindet sich der Cut Off Lever, links davon die Stahllaufbuchsen 



Von links nach rechts: Spurgear, Sektorgear und Bevelgear 
Bevor jetzt die Gears in die Shell kommen fehlt aber noch etwas. Entweder an den Lagern oder an den Gears selber befinden sich meist kleine Unterlegscheiben, die Shims. Diese verhindern das die Gears in den Lagern oder Buchsen hin uns her wackeln und sind in den größen 0.1mm, 0.2mm 0.3mm und 0.5mm sowie in der Preisklasse um 3 Euro erhältlich. 
Laut einer Information kann der Anti Reversal Latch z.B. bei der Version 6 Gearbox geshimmt werden. Ob dies bei dieser Version 3 auch so ist kann ic hleider nicht genau sagen, schaden sollte es allerdigs nicht. 
Auf das Shimmen gehe ich jetzt allerdings nicht näher ein, dazu gibt es ein Review auf http://www.700fps.de 


Von links nach rechts: 0.5mm, 0.3mm und 0.2mm Shims 

Nachdem das Shimmen überstanden ist fehlt uns im Bereich Gears nur noch ein Teil: der Anti Reversal Latch. Diese kleine Komponente verhindert das bei falscher Polung die Gears rückwärts drehen.

Zuerst sollte die Feder in der Gearbox verhakt werden. Bei der UMG ist es ein relativ großer Spalt, bei der AK nur ein kleines Loch. Um genau zu erkennen welches Beinchen der Feder wo hin kommt sollte man sich zusätzlich an dem vorherigen Bild orientieren.


Wichtig: An den Anti Reversal Latch gehört eine Feder! 
Der Einbau gestaltet sich beim erst mal vielleicht als Fummelarbeit, mit ein bisschen Fingerspitzengefühl, Geduld und einer Pinzette sollte es aber nicht lange dauern. 


Sollten jetzt Feder und Abzug in der Gearbox sitzen 






Das kleine Beinchen wird dann einfach vom Rand der Shell nach unten gedrückt. 
Da wir gerade bei Fummelarbeiten sind: ist es jetzt an der Zeit nachzuschauen ob die dritte Feder noch dort ist wo sie hingehört. 


Diese kleine Feder sorgt dafür, dass die Stromzufuhr unterbrochen wird sobald man den Abzug los lässt. 
Wenn alles sitz wie es soll kommen wir zum nächsten Teil, dem Abzug. Der Abzug besteht aus zwei teilen und einer Feder:





Zuerst sollte die Feder in der Gearbox verhakt werden. Bei der UMG ist es ein relativ großer Spalt, bei der AK nur ein kleines Loch. Um genau zu erkennen welches Beinchen der Feder wo hin kommt sollte man sich zusätzlich an dem vorherigen Bild orientieren.






Sollten jetzt Feder und Abzug in der Gearbox sitzen 



kann das ganze mit der Elektrik verbunden werden 

Jetzt sieht unsere Gearbox im unteren Teil schon recht ordentlich aus. Zwischendurch sollte noch einmal geschaut werden ob alles richtig und komplett verbaut wurde. Besonders das es jetzt wirklich vier Federn sind. 

Zur Sicherheit noch mal eine Übersicht: 
1x Außenhülle am Cut Off Lever 
1x Abzug 
1x Anti Reversal Latch 
1x Elektrik 

Wenn das alles abgehakt ist, können wir uns nun dem oberen Teil wenden. Hier werden einmal der Cylinderhead mit dem Cylinder, sowie das Nozzle mit der Tappet Plate verbunden und das ganze dann zusammen gesteckt. Erwähnenswert ist hier noch das es unterschiede beim Cylinder gibt. So kann z.B. ein Bore Up Cylinder viel mehr Luft aufnehmen. 


Cylinder und Cylinderhead 


Tappetplate und Nozzle 


Alles zusammen gesteckt 


Auch hier st wieder darauf zu achten das die Tappet Plate zwischen den beiden Ringen vom Nozzle steckt. 



Das ganze kann dann in die Gearbox eingesetzt werden, Unten an die Tappet Plate gehört noch eine kleine Feder die mit der Shell verbunden werden muss und dafür sorgt, dass das Nozzle wieder nach vorne gezogen wird. 

Der kleine Nippel am Sektorgear sollte ein Stück vor der Tappet Plate stehen und "renkt" sich mit dem ersten Schuss selbstständig in die richtige Position ein. 


Um einen sicheren halt in der Shell zu gewährleisten und um zu verhindern das sich der Cylinder drehen kann, gibt es vorn in der oberen und unteren Shell einen kleinen Nippel.


In diesen Cylinder muss nun der Piston mit dem Pistonhead. Auch hier gibt es unterschiede. So kann gibt es z.B. einen Ploycarbonate oder Aluminium Piston mit höherer Stabilität sowie ein Silent Pistonhead der das Schussgeräusch dämmt.


Achtung: Der Piston hat an der rechten und linken Seite eine Führungsschiene die in der Shell eingepasst werden muss 


Der Vorletzte Schritt ist jetzt, die Feder auf den Springuide und diesen dann in den Piston zu schieben. 


Ein schlechter Plastik Springguide mit Lufteinschlüssen



Als Hilfe sollte hier eine Zange oder ein Schraubendrher verwendet werden der in den Springuide gesteckt wird. Bei einer Standart Feder ist es sicherlich kein Problem das ganze gedrückt zu bekommen, bei sehr harten Federn kann das aber schon recht schwer werden und eventuell eine zweite Hand erfordern. 

Wichtig ist darauf zu achten das die Feder nicht ausbricht oder Plötzlich weg springt. Denn dann darf die ganze Gearbox im schlimmsten Fall wieder neu zusammen gebaut werden. 

Am besten ist es, man geht etwa so vor: 
Prüft, ob alle Teile verbaut sind und setzt schon einmal die obere Shell vorne auf. Dann muss von außen de Cylinder runter gedrückt werden. Jetzt den Springguide (die Flügel müssen jeweils oben und unten in einen kleinen Schlitzt am Ende der Shell) in den Cylinder drücken. Sobald er drin ist die Shell auch hinten zusammen drücken und den Schraubendreher aus dem Springguide ziehen. 

Vorsicht: Die Lager / Buchsen, der Abzug oder der Anti Riversal Latch kann Schräg stehen und muss mit einem dünnen Schraubenzieher oder der Pinzette in die Aussparungen der Shell ausgerichtet werden. 

Nun noch die Schräubchen festdrehen (Unterlegscheiben nicht vergessen, sofern vorhanden), den Motor anschrauben und fertig ist unserer Gearbox V3. 

Wenn alles richtig gemacht wurde erklingt beim Schuss ein „geschmeidiges“ Geräusch, sollte der nur Motor kurz drehen und dann gar nichts mehr gehen, sind vermutlich die Zahnräder zu fest geshimmt. Quietscht es beim abdrücken dann ist der Motor nicht korrekt in der Gearbox bzw. stimmt vermutlich etwas mit dem Pinion Gear auf dem Motor und / oder dem Bevelgear nicht. Auch kann eine falsch eingesetzt Abzugfeder Probleme verursachen. 

Ich hoffe ich konnte mit diesem Thread etwas Licht in die Wlet der Gearboxtechnik bringen und einigen Lesern helfen ihre Gearbox wieder sauber zusammen zu bekommen. Sachliche Kritik und Lob ist selbstverständlich erwünscht, besonders bei den Haltbarkeits- sowie Federstärkenangaben. 

Dieser Walktrough darf -auch nicht Teilweise- ohne Audrückliche Zustimmung weiterverbreitet werden.




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