Ja, eine Frage kam mir in den Sinn.
Warum ist die Magzinaufnahme bei Gewehren und MPs fast immer von unten?
Warum hat sich das durchgesetzt und nicht eine seitliche Führung wie zB. bei einer Sten?
Macht die Waffe mMn. nicht so sperrig, AK Mag als neg. Beispiel.
Und an den Seiten kann es nicht sperrig sein? :p
überleg mal bei einem Linkshänder: da steht das Magazin dann gefühlt einen halben Meter vom Körper ab (bei der sten)
von oben ist erst recht blöd, wenn das Magazin einen großen Teil deines Blickfeldes einnimmt
Warum das so ist, weiss ich auch nicht.
Es haben aber verschiedene Spezialkräfte erkannt, dass seitliche Magazine Vorteile haben.
Quelle: https://thebsreport.files.wordpress.com/2009/12/thug_sideways_pistol_aim.jpg?w=450&h=319
Spass bei Seite. Gerade für beengte Verhältnisse gibt es ja Ansätze, um kompakte Maße mit hohen Magazinkapazitäten zu paaren, siehe P90 oder Bizon.
Bren MG
Dein Sichtfeld ist stark eingeschränkt.
Sten MPi
Die Waffe ist sperrig bei Rückentrageweise.
Bei Pistolen ist es ja schon am sinnvollsten, den Mazagin im Griff unterzubringen , aber bei Gewehren sollte es in Zukunft vll doch lieber in richtung AR-57 gehen.
Kein langes Magazin, was beim liegenden schießen stört und keine herumfliegenden hülsen.
Sirke hat es gut zusammengefasst.
Oben eingeschobene Magazine sorgen für schlechtere Sichtverhältnisse,und stammen fast alle aus einer Zeit als Magazinzuführung gerne mal einfach unzuverlässig war wie sonst was.
Seitliche Magazinzuführung wie bei der Sten,MP18 etc.stammt aus einer ähnlichen Zeit und sollte u.A. die Gesamthöhe der Waffe niedriger halten,hat aber grade in beengten gebieten ihre Nachteile
Und es machen wie bei der P90 oder dem AR57...ziemlich komplizierte Munitionszuführung,und ich will gar nicht wissen wie klobig eine solche Waffe wird wenn etwas grösseres verschossen werden soll als Pistolenmunition auf Steroiden oder wie kompliziert sowas wird wenn mans in halbwegs normalen Abmessungen will
Als weiterer Grund würde ich gerne den Schwerpunkt der Waffe anführen. Siech das hohe Gewicht des Magazins und dem langen Hebelarm richtet sich die Waffe ähnlich einem Pendel immer selbst aus. Dadurch verhindere ich ein verkannten beim zielen und habe somit eine deutlich höhere Trefferwahrscheinlichkeit. Des Weiteren wird verhindert das ein Drehmoment sich bildet, welches das Handgelenk auf Dauer belastet und in einem etwas geringeren Maße wird der Rückstoß verhindert.
P90 ist schon geil, spreche aus Erfahrung.
Bullpup Waffen wurden nicht ohne grund entwickelt aber magazinzuführungen von oben werden die ausnahme bleiben. Wenn ich ganz böse wäre würde ich sagen: "Geh Paintball Spielen" und auch bei der Well P90 gibt es ja diese schwerkraft "Schüttelmagazine".
Einzige waffentechnische Alternative wäre die elektronische Zündung und Hintereinanderreihung von Geschossen wie bei einigen Prototypen schon Angewendet. ->Metal Storm
Ansonsten warten wir doch einfach auf Lasergewehre mit Batterie Packs ;-)
@Sipahi: HK hatte beim G11 mit hülsenloser Munition experimentiert. Man hat es dann aber verworfen, da man auf zwei Hauptprobleme gestoßen ist:
Bei herkömmlicher Patronenmunition dichtet die sich ausdehnende Hülse das Patronenlager besser gegen entweichende Treibgase ab.
Die Patronenhülse nimmt beim Auswerfen einen großen Teil der Wärmeenergie mit aus dem System -> geringere Gefahr des Überhitzens der Waffe -> geringere Gefahr für einen "cook-off".
Seitdem ist auf dem Gebiet nicht mehr viel passiert.
greetz, Peini 
€dit: Ah - OK, dann hab ich dich wohl misverstanden.
@Peini: Ich meinte damit, dass die hülsen beim AR 57 nicht zur seite "geschleudert" werden wodurch jemand die heissen hülsen abkriegen kann. Die leeren hülsen werden durch das eigentliche Magazinschacht nach unten abgeworfen.
Finde ich sehr unpraktisch. damit liegen die Hülsen IMMER direkt in mir, ich bekomme also permanent heißes Metall ab. Ist der Hülsenauswuft seitwärts, besteht eine erhebliche Chance damit niemanden zu maltretieren.
Zuführung von Unten / Oben macht mehr Sinn, da das Gewehr ja sowieso einen definierten Platz nach vorne und unten einnimmt ( vgl. Waffe und Arme), jetzt noch eine weitere Ebene der seitlichen Zuführung einzusteuern macht das Waffensystem doch nur klobiger.
Ich verstehe also deinen Denkansatz rein gar nicht Sipahi :(
Einziger Vorteil bei Munitionszuführung von Oben oder der Seite es entlastet die Feder der Magazins. Diese muss ja trotzdem ihre Arbeit verrichten.
Gibt doch auch Alternativen:
Danke für die vielen Antworten.
Ergonomie ist also der Hauptgrund.
Bei Waffen ist in der Regel ...
- oben die Visierung
- unten der Haltepunkt und der Auslöser
- seitlich die am Daumen orientierten Bedienelemente " außer bei einer AK 47 =P "
Wohin jetzt mit dem Magazin??? Hmmm?
Die Hände greifen bei Langwaffen von unten und Pistolengriffe schlagen die Profillinie einer Waffe ohnehin nach unten aus ... Einem Gebrauchsgegenstand mehr Profil zu geben als nötig ist schlicht nicht zweckführend, sei es nun bei der Handhabung oder der Lagerung.
